Praxisbezogene Lehrveranstaltungen

Forschungspraxis: Ist der Konflikt um die Startbahn West schon Geschichte? Prof. Dr. Egbert Jahn im Gespräch mit Dr. Freia Anders

 

Immer wieder haben Zeitzeugen Versuche unternommen, sich im historischen Rückblick dem seit mehr als 50 Jahre andauernden Konflikt um den Ausbau des Frankfurter Flughafens anzunähern. Die Geschichtswissenschaft aber schweigt bisher. Dies verwundert einerseits angesichts der weit über die Region herausragenden politischen Dimension. Andererseits handelt es sich um einen Gegenstand der „hot history“: in der Gegenwart nicht abgeschlossener, mit Emotionen besetzter Geschichte. Prof. Dr. Egbert Jahn und Dr. Freia Anders gehen den Möglichkeiten und Grenzen nach, die Vergangenheit in diesem Spannungsverhältnis zu verstehen.

27. April 2016, Lesesaal des Stadtarchivs Rüsselsheim

Workshop: Abschlußarbeit, 15. Juli 2015

Die Studienfachberatung des Historischen Seminars bietet einen Workshop an, der sich an Studierende richtet, die ihre Qualifikationsarbeit planen oder bereits begonnen haben. Die ersten Schritte hin zur selbständigen Forschungstätigkeit an selbstgewählten Themen sind mit Unwägbarkeiten in der Recherche und Unsicherheiten in der methodischen Umsetzung verbunden. Hinzu treten Fragen der Selbstorganisation und Arbeitsplanung. Mit diesem Workshop möchten wir zum Erfahrungsaustausch einladen und Unterstützung anbieten.
Wir laden Sie ein, Ihre geplante oder bereits begonnene Arbeit im Rahmen des Workshops vorzustellen und konstruktiv und offen, jenseits künftiger Bewertung, zu diskutieren. Im Mittelpunkt stehen ihre Probleme und Erfahrungen im Arbeitsprozess. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, eine 20minütige Präsentation zu übernehmen und vorab ein kurzes Abstract (ca. 2 Seiten) zu übersenden.

Bitte melden Sie sich verbindlich an:  Dr. Freia Anders, anders@uni-mainz.de

Forschungspraktische Veranstaltungen im SoSe 2016

Arbeitskreise und forschungspraktische Veranstaltungen

forschen@studium – Erste Konferenz für studentische Forschung, Oldenburg 8./9.6.2016

Für Studierende

Haben Sie in Ihrem Studium schon einmal geforscht? Hausarbeiten, Forschungsprojekte, Abschlussarbeiten … – welche interessanten Erkenntnisse haben Sie gewonnen? Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse und diskutieren Sie mit Studierenden und Lehrenden aus verschiedenen Disziplinen! Lernen Sie das in  Deutschland neue Format einer bundesweiten und fächerübergreifenden Studierendenkonferenz kennen!
Im Zusammenhang mit forschen@studium wird vom 8. bis 9. Juni 2016 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg die Konferenz forschen@studium – Erste Konferenz für studentische Forschung, bundesweit und fächerübergreifend stattfinden. Call Konferenz studentische Forschung

 

Für Lehrende

In den letzten Jahren hat sich zu dem Thema „Forschen im Studium“ neben einer bereits vielfach gelebten hochschulischen Lehrpraxis ein dynamisches Forschungsfeld entwickelt. Unter den Bezeichnungen forschungsbasiertes, forschungsorientiertes, forschungsnahes oder forschendes Lernen beschäftigen
sich Wissenschaftler_innen national und international mit unterschiedlichen Aspekten studentischer Forschung. Die Konferenz verfolgt das Ziel, diese Forschung zusammenzutragen
und zu einem fächerübergreifenden Austausch anzuregen. Call Konferenz forschungsnahes Lernen

Praxisbezüge im Lehrangebot des WS 2015/16

[Außercurriculare] Lehrangebote mit Berufsbezügen/Praxisorientierte Lehre

Arbeitskreise

  • 70 Jahre Wiedereröffnung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Wettbewerb des Vereins der Freunde der Geschichtswissenschaften (Dr. Heidrun Ochs)
  • Arbeitskreis Film & Geschichte: Imperium – das Römische Reich im Film I: von der Gründung Roms zu Augustus (PD Dr. Johannes Josef Schmid)
  • Übung Mittelalterliche Geschichte: Geschichte vor Ort. Realisierung einer Ausstellung (Dr. Regina Schaefer)
  • Germanistisch-historischer Arbeitskreis (Dr. Regina Schaefer)

Übung und Vortragsreihe: Geschichte und Beruf (MO 18-20)

 

Forschungspraktische Übungen

  • Übung Neueste Geschichte: Der Konflikt um die Startbahn West (Dr. Freia Anders)
  • Übung Neueste Geschichte: Das Deutsche Hygienemuseum Dresden 1912-2016 (Ann-Katrin Gembries)
  • Übung Neueste Geschichte: Paläographische und aktenkundliche Übung zur neuesten Geschichte (Dr. Karl-Diether Degreif)
  • Übung Mittelalterliche Geschichte: Geschichtswissenschaft und Neue Medien (Prof. Dr. Michael Matheus)

Der Arbeitsmarkt für Historiker – Vortragsveranstaltung am 1. Juni 2015

Der Arbeitsmarkt für Historiker. Eine persönliche Sicht

Dr. Adrian Jitschin | Fernuniversität Hagen-Regionalzentrum Frankfurt a.M.

Raum P 208, 18:00 Uhr

Mehr über diese Veranstaltung erfahren Sie hier: Der Arbeitsmarkt für Historiker. Ein Bericht von Anna Rammonat

 

Informationsveranstaltung zum neuen Lehrangebot "Geschichte vor Ort"

Das neue Lehrangebot "Geschichte vor Ort" zielt darauf, Geschichte praktisch in außeruniversitären Einrichtungen zu erforschen und zu präsentieren. Geplant sind landesgeschichtliche Projekte aus allen Epochen von der Antike bis zur Gegenwart. Die Teilnahme wird durch ein Zertifikat bestätigt.

Informationsveranstaltung mit Dr. Regina Schäfer: Montag, 27. April 2015, 10 Uhr s.t., P 108

Diskussion über die Ausstellung „Osmanisch-deutsche Verflechtungen und die Armeniergräuel im Ersten Weltkrieg“

13. Mai 2015
Eine “innertürkische Verwaltungsangelegenheit”? Diskussion über die Ausstellung „Osmanisch-deutsche Verflechtungen und die Armeniergräuel im Ersten Weltkrieg“

Im Frühsommer 2015 jährt sich der Völkermord an den Armeniern zum hundertjährigen Gedenken. Die deutsch-osmanische Verflechtungsgeschichte der „Armeniergreuel“ ist jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten. Ziel einer mit 11 Studierenden in Projektform erarbeiteten Ausstellung unter der Leitung von Dr. Andreas Frings ist es, die vielfältigen militärischen, ökonomischen und diplomatischen Verstrickungen des Deutschen Reichs in den Völkermord sowohl auf persönlicher wie systematischer Ebene zu rekonstruieren und damit auch eine unbekannte Facette deutsch-osmanischer Geschichte zugänglich zu machen.

Die Ausstellung wird vom 23.04.3015-21.05.2015 an der JGU Mainz im Philosophicum, Durchgangsbereich der Bereichsbibliothek, zu den üblichen Öffnungszeiten (Montag – Freitag 08.00 – 22.00 Uhr) zu sehen sein.  Begleitet wird die Ausstellung von einer Vortragsreihe. Weitere Termine finden Sie hier.

Dr. Andreas Frings|Mainz
18.15-20 Uhr, Raum: P 3

Erinnerungen an die Befreiung vom Nationalsozialismus. Ehemalige Angehörige der Roten Armee im Gespräch

Das Gespräch mit Zeitzeugen gehört für Zeithistoriker/innen, Dokumentarfilmer/innen und Journalisten zum unentbehrlichen Handwerkszeug. Ihre Sichtweisen ex post sind eine wichtige Quelle für die Geschichtswissenschaft, aber auch ein elemetarter Bestandteil öffentlichen Erinnerns und Deutens.

Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung vom Hitler-Faschismus lädt die Rosa Luxemburg Stiftung zu einem Zeitzeugengespräch mit ehemaligen Angehörigen der Roten Armee ein. Im Gespräch mit Dr. Freia Anders erinnern sich die Veteranen an ihr individuelles Befreiungserlebnis. Für die heute über 90jährigen Gesprächspartner war es als Bürger der Sowjetunion jüdischer Abstammung ein Befreiungserlebnis im doppelten Sinne.
Wie erlebten die als Befreier/innen nach Deutschland Gekommenen die Kriegsendphase? Wie unterscheidet sich das Erinnern der sowjetischen Veteranen von den Erinnerungsnarrativen deutscher Hitler-Gegner/innen und welche Gemeinsamkeiten lassen sich feststellen? Martin Höcker, Historiker und Dokumentarfilmer aus Mainz, wird die Protagonisten des Abends in einer kurzen Fotodokumentation vorstellen. Durch den Abend führt Dr. Salvador Oberhaus, Historiker und Referent der RLS.

21. April 2015, 18:30-20 Uhr, Philosophicum, Raum 208