Berufsfeld "Medien"

Die in der Medienbranche herrschende Vielfalt und teilweise auch Undurchsichtigkeit bietet Chancen: das traditionelle Kennzeichen der Medien, die offenen Zugänge (wenn auch nicht zu den exponierten Positionen) trifft weiterhin zu. Eine einheitliche Berufsausbildung existiert nicht, wesentliche Zugangsvoraussetzung ist oft ein Volontariat. Der durch die Informationstechnologien entstandene Wandel ließ neue Medienberufe entstehen und veränderte die klassischen Tätigkeiten nachhaltig. Einst getrennte Berufsfelder verschwimmen ineinander und erfordern stetig wandelnde Qualifikationen. Die Berufschancen stellen sich für Geisteswissenschaftler positiv dar. Es darf jedoch nicht vergessen werden, daß sie mit den Absolventen aller anderen Fächer, von in der BRD mehr als hundert medienorientierten Studiengängen und medienpädagogischen Zusatzstudiengängen, speziellen Fortbildungsmaßnahmen, neugeschaffenen Ausbildungsberufen und Quereinsteigern aus der Praxis konkurrieren. Auf dem expandierenden Stellenmarkt im Bereich Multimedia sind nur kleine Sektoren den Medien/Verlagen und der Bildung/Wissenschaft vorbehalten. Das Gros der Arbeitsplätze findet sich im Bereich der IT-Dienstleistungen und bei den Agenturen. Eine der zentralen Anforderungen neben den ”handwerklichen” Kenntnissen ist eine hohe soziale Kompetenz, da Teamarbeit unter starkem zeitlichen Druck zur Regel geworden ist. Der Einstieg vollzieht sich eher über Praktika und Training on the Job.

Literatur
Bär, Markus F. W./Frank Schiele: Erfolgreich bei Film und TV. Das Handbuch für den Einstieg in eine Karriere bei Film und Fernsehen, Köln 2000.
Behrens, Inge: Neue Berufe in den Neuen Medien: Berufsprofile, Aus- und Weiterbildung, Profi-Interviews, Düsseldorf 2001.
Christl, Reinhard/Rudorfer, Silke (Hg.): Wie werde ich Journalist/in? Wege in den Traumberuf, Münster 2007.
Deutscher Journalistenverband (Hg.): Journalist/in werden. Ausbildungsgänge und Berufschancen im Journalismus, Bonn 1999.
Dubowy, Liane M: Karrieren unter der Lupe. Journalismus, Würzburg 2001.
Göpfert, Winfried (Hg.): Wissenschaftsjournalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis, Berlin 2006.
Kaiser, Ulrike: Journalist/in werden? Ausbildungsgänge und Berufschancen im Journalismus, Konstanz 2005.
Walther von La Roche/Gabriele Hoofacker: Einführung in den praktischen Journalismus.LaRoche, Walther von/: Einführung in den praktischen Journalismus. Mit genauer Beschreibung aller Ausbildungswege, München 2013.
Mast, Claudia: Berufsziel Journalismus: Aufgaben, Anforderungen und Ansprechpartner, Wiesbaden 2000.

Infos zum Volontariat unter https://dju.verdi.de/junge-dju/aus-und-weiterbildung/++co++e8d4a1e2-df04-11e2-8244-525400438ccf
Die Angebote privater Anbieter von Aus- und Weiterbildungen im Medienbereich sind vielfältig. Inwieweit sie für den Berufseinstieg nützlich sein können, sollte sehr genau geprüft werden. Ein kritischer Blick lohnt sich immer, wenn die Versprechungen groß sind.

Deutscher Fachjournalistenverband

https://www.dfjv.de/beruf/journalismus-als-beruf

Deutschlandweite Ausschreibungen vom Volontariat bis zu Leitungsstellen unter

PR & Marketing Jobs - Stellenanzeigen für Pressesprecher, Marketing und Kommunikationsmanager | KOM Jobs

 

Literatur: Fachjournalismus Geschichte

Arnold, Klaus; Hömberg, Walter; Kinnebrock, Susanne (Hrsg.): Geschichtsjournalismus. Zwischen Information und Inszenierung. Berlin 2010.