Bewerbungsvorträge W1 Kulturgeschichte der Antike 24.06.2015

Im Rahmen des Berufungsverfahrens W1-Professur Kulturgeschichte der Antike finden am 24.06.2015 folgende öffentlichen Bewerbungsvorträge statt, zu denen alle Universitätsprofessoren/-innen, Habilitierten, akademischen Mitarbeiter/-innen, Studierende sowie Freunde des Fachbereichs 07 - Geschichts- und Kulturwissenschaften - herzlich eingeladen sind.

Ort: Fakultätssaal (Philosophicum), Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz

9:00 Uhr Dr. Sara Saba (Universität München)
„Kein Migrationshintergrund. Vorstellungen der ‘Autochthonie’ in der antiken Ethnografie“

10:35 Uhr Dr. Sandra Scheuble-Reiter (Universität Halle-Wittenberg)
„Patriotismus oder Pragmatismus? Der Umgang mit Kriegswaisen in der griechischen Welt“

12:10 Uhr Dr. Filippo Battistoni (Universität München)
„Zeit- und Geschichtsbewusstsein im IV. Jh. v. Chr.“

13:35 Uhr Pause

14:15 Uhr Lennart Gilhaus M.A. (Universität Bonn)
„‘... und hieb ihn mit der Axt in den Kopf‘ – Gewaltkulturen in Gallien zwischen Spätantike und Frühmittelalter“

15:50 Uhr Jun.-Prof. Dr. Thomas Blank (Universität des Saarlandes)
„Schnittpunkt, Wendepunkt, Treffpunkt. Die Meta Sudans in der Raumordnung des augusteischen Rom“

Diese Vorträge stehen im Zusammenhang mit der Besetzung einer W1-Professur ‚Kulturgeschichte der Antike‘.

Die öffentliche Einladung im pdf-Format finden Sie hier: Einladung zu Bewerbungsvorträgen W1 Kulturgeschichte der Antike

Vortrag Prof. Schwerhoff und Tagung "Frühneuzeitliche Stadtgeschichte …" 19.06.2015

Am 19.06. lädt der Arbeitsbereich Neuere Geschichte herzlich zum Abendvortrag „Gibt es eine frühneuzeitliche Stadtgeschichte“ von Herrn Prof. Dr. Gerd Schwerhoff ( TU Dresden) ein. Der Vortrag beginnt um 18:30 Uhr im Fakultätssaal des Philosophicums. Der Vortrag ist integriert in die vom 19. bis 20. Juni 2015 stattfindende Tagung  „Frühneuzeitliche Stadtgeschichte und die Herausforderung der turns. Frankfurt am Main im Vergleich“, die der Arbeitsbereich in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften und dem Institut für Stadtgeschichte Frankfurt ausrichtet.

Das Plakat zum Vortrag von Prof. Dr. Gerd Schwerhoff finden Sie hier: Vortrag Gerd Schwerhoff

Vortrag Prof. Schnettger: Grausam – feige – wollüstig? Türkenbilder in venezianischen Gesandtenberichten der Frühen Neuzeit

Im Rahmen der Vorlesungseihe "Rasse (De)Konstruktion von Differenz" hält Herr Prof. Dr. Matthias Schnettger am 09.06.2015, 16:00 Uhr in N6 NatFak einen Vortrag zum Thema:

Grausam – feige – wollüstig? Türkenbilder in venezianischen Gesandtenberichten der Frühen Neuzeit

Auf den ersten Blick zeichnen die frühneuzeitlichen Finalrelationen der venezianischen Gesandten an der Hohen Pforte ein Türkenbild in den schwärzesten Farben. Regelmäßig wird „dem“ Türken ein ganzes Sample negativer Eigenschaften zugeschrieben: Er sei grausam, dabei häufig feige, wollüstig und träge. Sieht man genauer hin, hellt sich das finstere Bild zumindest partiell auf bzw. es werden differenziertere Türkenbilder erkennbar, die auch das eine oder andere lichte Element beinhalten. Der Vortrag stellt diese venezianischen Türkenbilder vor und fragt nach den Bedingungen für ihr Zustandekommen. Inwieweit wurden lediglich überkommene Stereotype reproduziert oder flossen eigene Erfahrungen der Gesandten ein? Und schließlich: Wie wurden die in den Berichten geschilderten Alteritäten eingeordnet und gedeutet: religiös, „national“ oder gar „rassisch“?

Vortragsreihe Alte Geschichte und Klassische Archäologie

Auch in diesem Semester findet wieder eine gemeinsame Vortragsreihe der Alten Geschichte und der Klassischen Archäologie statt, zu der wir herzlich einladen. Die Vorträge finden an folgenden Terminen jeweils 18:00 Uhr in Hörsaal P 2 statt:

Montag, 27. April 2015
Prof. Dr. Fleur Kemmers (Frankfurt): Die Archäologie von Münzen: Möglichkeiten und Grenzen der Fundnumismatik

Montag, 4. Mai 2015
Dr. Kleopatra Kathariou (Jena): On the Quest for the Missing Link in Late Classical Athenian Kerameikos: A Study of the Jena Painter's

Montag, 18. Mai 2015
Prof. Dr. Ekkehard Mühlenberg (Göttingen): Der Konvergenzpunkt zwischen Philosophie und christlicher Theologie bei Gregor von Nyssa

Montag, 1. Juni 2015
PD Dr. Axel Filges (Frankfurt): Natur im gebauten Raum und die „sprechenden“ Hände von Priene

Montag, 15. Juni 2015
Prof. Dr. Michael Allen (Chicago): Frühförderung beim karolingischen Gelehrten: Lupus von Ferrières als Schüler und Lehrer

Montag, 22. Juni 2015
Prof. Dr. Moshe Fischer (Tel Aviv): Yavneh-Yam (Israel): Interkulturelles Treffen am östlichen Mittelmeer in der Antike

Montag, 6. Juli 2015
Dr. Felicia Meynersen (Saarbrücken): Vom Lachen in der griechischen Bildwelt. Dramaturgie und Wirkung

Montag, 13. Juli 2015
Prof. Dr. Rudolf Haensch (München): Reichs- und Sozialgeschichte im Spiegel der lateinischen Inschriften Albaniens

Den Flyer zur Vortragsreihe finden Sie hier: Vortragsreihe Alte Geschichte Klass. Archäologie SoSe 2015

Mentoring im Masterstudiengang Geschichte

Angebot für Studierende des fach- und lehramtsbezogenen Masterstudiums in Geschichte

12. Mai 2015
Forschung schnuppern …
mit Prof. Dr. Matthias Schnettger
18 Uhr, Raum P 208 im Philosophicum

3. Juni 2015
Mainz in der Frühen Neuzeit
Stadtrundgang mit Charlotte Backerra mit anschließender Einkehr
Freffpunkt: 16.30 Uhr Bahnhof Römisches Theater, Gleis 4

7. Juli 2015
„Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation“
Gemeinsamer Besuch der Ausstellung im Landesmuseum und Gespräch mit der Kuratorin und Museumspädagogin Julia Ellinghaus
Treffpunkt: 17 Uhr vor dem Landesmuseum, Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz

Anmeldung: anders@uni-mainz.de

Ausstellung zur deutsch-osmanischen Verflechtungsgeschichte der "Armenier-Greuel" im Ersten Weltkrieg

"Über die Armeniergreuel ist folgendes zu sagen: Unsere freundschaftlichen Beziehungen zur Türkei dürfen durch diese innertürkische Verwaltungsangelegenheit nicht nur nicht gefährdet, sondern im gegenwärtigen, schwierigen Augenblick nicht einmal geprüft werden. Deshalb ist es einstweilen Pflicht, zu schweigen." Mit diesen Worten suchte das Kriegspresseamt des deutschen Kaiserreiches im Oktober 1915 eine Berichterstattung über die Massaker an der armenischen Bevölkerung des Osmanischen Reiches seit dem Frühjahr 1915 in deutschen Zeitungen und Zeitschriften zu verhindern.

Im Frühsommer 2015 jährt sich der Völkermord an den Armeniern zum hundertjährigen Gedenken. Die deutsch-osmanische Verflechtungsgeschichte der „Armeniergreuel“ ist jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten. Ziel einer im Historischen Seminar mit 11 Studierenden in Projektform erarbeiteten Ausstellung unter der Leitung von Dr. Andreas Frings ist es, die vielfältigen militärischen, ökonomischen und diplomatischen Verstrickungen des Deutschen Reichs in den Völkermord sowohl auf persönlicher wie systematischer Ebene zu rekonstruieren und damit auch eine unbekannte Facette deutsch-osmanischer Geschichte zugänglich zu machen.

Die Ausstellung wird vom 23.04.3015-21.05.2015 an der JGU Mainz im Philosophicum, Durchgangsbereich der Bereichsbibliothek, zu den üblichen Öffnungszeiten (Montag - Freitag 08.00 - 22.00 Uhr) zu sehen sein.

» Homepage der Ausstellung (https://www.blogs.uni-mainz.de/fb07-armeniergreuel/)

Begleitet wird die Ausstellung von einer Vortragsreih. Die Termine finden Sie hier: http://www.blogs.uni-mainz.de/fb07-armeniergreuel/begleitprogramm/. Die Vortragsreihe wird von der Südosteuropagesellschaft finanziell unterstützt.

Parallel veranstaltet das AlleWeltKino Mainz eine Filmreihe über Georgien und Armenien; mehr dazu unter http://www.alleweltkino.de/.

Outgoing-Rekord

Das Historische Seminar hat bei der Zahl der ERASMUS+-Nominierungen zum Studienjahr 2015/16 erstmals die 30er-Marke geknackt und schickt nun 31 Studierende in dieses Austauschprogramm. Wir freuen uns sehr über die erfreuliche Entwicklung!

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UPDATE: Nun sind es sogar 32 Studierende ...

Stellungnahme des Historischen Seminars zur Stellungnahme der Fachschaft zur Verwendung der Restmittel des Historikertages vom 26.01.2015

Das Ortskomitee des 49. Deutschen Historikertages ist stolz, zusammen mit dem Historischen Seminar und insgesamt 99 studentischen freiwilligen Helferinnen und Helfern den Mainzer Historikertag 2012 gemeistert zu haben, der allerorten als voller Erfolg gewertet wurde. Vor allem wurde immer wieder die gastfreundliche Atmosphäre an unserem Seminar hervorgehoben. Wir sind deshalb überrascht und enttäuscht, dass zwei Jahre später unfaire und falsche Behauptungen vermittelt und im Internet publiziert werden, die wir hiermit richtig stellen:

Wir hatten ein tolles Team aus Mitgliedern und Studierenden des Historischen Seminars. Wir hatten immer den Eindruck, dass alle Tagungshelferinnen und -helfer den Historikertag zu ihrer eigenen Sache gemacht haben. Dieser Teamgeist hat die Veranstaltung getragen und zum Erfolg geführt. Bis heute haben wir keine Klagen der Helferinnen und Helfer gehört, vor allem nicht über mangelnden Respekt seitens der Organisatoren.

Die Helfer waren auch eingeladen. Als Dank und krönenden Abschluss des Historikertags haben wir mit allen Helferinnen und Helfern ein rauschendes Fest gefeiert, dessen Kosten weit über die Summe hinausgingen, von der in der Stellungnahme der Fachschaft die Rede ist. Außerdem haben alle Helferinnen und Helfer Bücher erhalten, die dem Ortskomitee von den Verlagen gespendet wurden. Damit folgte der Mainzer Historikertag ganz der Tradition, denn ein Honorar wurde bis dahin auf keinem der Historikertage an die Tagungshelfer gezahlt. Auch kann keine Rede davon sein, dass die Tagungshelfer zwei Jahre lang an der Organisation des Kongresses beteiligt waren, ihr Engagement war auf den Monat vor und während des Kongresses begrenzt. Nur einige wenige studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte waren in die langfristige Vorbereitung eingebunden und wurden selbstverständlich tarifgerecht bezahlt.

Anders als der Dank (mit Fest und Büchergeschenken) für die studentische Unterstützung war bisher ein solcher an die wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter des Historischen Seminars nicht möglich, obwohl die meisten wesentlich die Vorbereitungen über zwei Jahre hinweg neben ihren üblichen Dienstaufgaben mitgetragen haben. Umso mehr freuen wir uns, dass wir aus den verbliebenen Overheadmitteln des Historischen Seminars, die keine Überschussmittel des Historikertages und keine Landeszuschüsse sind, auch für dieses Engagement endlich ein Dankeschön sagen können.

Wir waren und sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den vielen engagierten Studierenden und stehen wie bisher auch in Zukunft den Studierenden für Anregungen, Kritik und konstruktive Gespräche jederzeit zur Verfügung.

für das Ortskomitee:

Dr. Heidrun Ochs, Geschäftsführerin
Prof. Dr. Andreas Rödder, Sprecher

für das Historische Seminar:

Prof. Dr. Ludger Körntgen, Geschäftsführender Leiter
Prof. Dr. Marietta Horster, stv. Geschäftsführende Leiterin

Hier finden Sie die Stellungnahme noch einmal als pdf: Stellungnahme des Historischen Seminars Historikertagmittel 28.01.15

Frühjahrsuniversität 2015

Frühjahrsuniversität 2015

Die diesjährige Frühjahrsuniversität findet vom 7. bis 17. April 2015 statt. Im Rahmen der Frühjahrsuniversität können Sie Schlüsselqualifikationen erwerben, sich fit für die Bewerbung machen oder in berufspraktischen Workshops den Berufsalltag unterschiedlicher Arbeitsfelder kennen lernen.

Wir haben wieder ein abwechslungsreiches Programm für Sie zusammengestellt.

Neu im Programm: Assessment Center (Aufbaukurs), Crashkurs Kamera und Schnitt, Events gestalten und durchführen, Präsentationswerkstatt, Rhetorik und Körpersprache für Präsentationen, Stimmt die Stimme? Training zur Ausdruckskraft der Sprechstimme, Typografie Anschreiben.

Ab sofort können Sie sich bis zum 13. März, 13 Uhr  für die Kurse anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Anmeldeverfahren.

Das Programm der Frühjahrsuniversität 2015:

Seminare zu Schlüsselqualifikationen

Bewerbungsstrategien

Berufspraktische Workshops

Eine Veranstaltungs- und Terminübersicht finden Sie unter www.career.uni-mainz.de/fruehjahrsuni.

 

Career Service - Zentrale Studienberatung
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Besucheradresse: Studierenden Service Center
Forum universitatis Eingang 1, 1. OG
Hotline: +49 6131 3922122 (Mo-Do 9-16, Fr 9-13 Uhr)
Fax: +49 6131 3925004
career@uni-mainz.de
www.career.uni-mainz.de

Vortrag am 11.02.2015: Die Deutsche Volksgruppe in Rumänien und der 23. August 1944

Der königliche Staatsstreich in Rumänien vom 23. August 1944, also das Eingreifen von König Michael (Mihai) I. von Rumänien und die Beendigung der Militärdiktatur von Ion Antonescu, markierte den Frontwechsel Rumäniens im Zweiten Weltkrieg zugunsten der Alliierten und hatte für das "Dritte Reich" politische, militärische und wirtschaftliche Folgen. Auch für die deutsche Minderheit in Rumänien ergaben sich mit dem Frontwechsel schicksalhafte Veränderungen. Speziell diesem Thema widmet sich der Vortrag "Die Deutsche Volksgruppe in Rumänien und der 23. August 1944" von Dr. Ottmar Traşcă vom Institut für Geschichte "George Bariţiu" der Rumänischen Akademie der Wissenschaften Klausenburg (Cluj-Napoca), zu dem die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und der Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) am Mittwoch, 11. Februar 2015, herzlich einladen. Der Vortrag beginnt um 17:00 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Am Kronberger Hof 6, 55116 Mainz; der Eintritt ist frei. Anmeldung per E-Mail an anmeldung@politische-bildung-rlp.de oder per Fax an 06131 16-2980 erforderlich. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden sich auch im Veranstaltungsflyer: Einladung_11_02_15 Vortrag Dt Volksgruppe_Rumaenien u 23 August 1944