Filmreihen

Vietnam im geteilten Deutschland – Protest im Film um "1968"

Weltweit wurde um „1968“ gegen den Krieg der USA in Vietnam protestiert – auch mit Mitteln des Kurzfilms. Im geteilten Deutschland riefen Filmschaffende zur Solidarität mit Vietnam auf. In der BRD gehörte Harun Farocki zu den wichtigsten zeitkritischen Filmemachern. Bis zu seinem Tod im Juli 2014 schrieb er u.a. für und mit Christian Petzold Drehbücher und stellte u.a. bei der Documenta und der Biennale in Venedig seine berühmten Installationen aus.

Gezeigt werden Kurzfilme aus seinem Frühwerk: „White Christmas“ (1968), „Ihre Zeitungen“ (1968) und „Nicht löschbares Feuer“ (1969); ergänzt durch Thomas Giefers Bilder vom Vietnamkongress in Berlin „Terror auch im Westen“ (1968).

Aus der DDR fanden Werke der international bekannten Dokumentarfilmer Walter Heynowski und Gerhard Scheumann, wie „400cm³“ (1966) und „Remington Cal. 12“ (1972), ihren Weg in den Westen.

Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Historiker Alexander Sedlmaier, moderiert von Jakob Büchsenschütz und Kathrin Fuchs, Studierende am Historischen Seminar der JGU, statt.

Mehr Informationen: http://www.programmkinos-mainz.de/vietnam-im-geteilten-deutschland-protest-im-film-um-1968/.

Propaganda, Pazifismus, Kosmopolitismus: Die Welten des Ersten Weltkriegs im Film

Die vom IEG in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz veranstaltete Filmreihe widmet sich der visuellen Erinnerungskultur des Krieges. Der Erste Weltkrieg war nicht nur der erste Krieg, in dem die kriegsführenden Mächte bewegte Bilder zu Dokumentations- und Propagandazwecken einsetzten. Als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ und erster industrialisierter
Massenkrieg blieb er auch in den Jahrzehnten danach ständig im Film präsent und wurde zur  Heldenverehrung, Propaganda und nationalen Mobilisierung ebenso genutzt wie für pazifistische und
kosmopolitische Appelle. Die für die Reihe ausgewählten Filme thematisieren diesen Krieg aus einer globalen und transkulturellen Perspektive. In den Fokus geraten so die Unterschiede im gesellschaftlichen Umgang wie auch die verschiedenen „Welten“ eines Krieges, der sich nicht nur in Europa, sondern auch in Afrika, Asien und Amerika abspielte. Die sieben Abende der Reihe finden im Studiokino CinéMayence im Institut Français in Mainz statt. Jeder Film wird von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts eingeführt. Im Anschluss an die Filme besteht jeweils die Gelegenheit zu ausführlicher Diskussion.