Forschung

#Klimageschichten im #Klimawandel: Vortragsreihe im Wintersemester 2023-24

Im Rahmen der Modell-M-Projektförderung haben wir für das Wintersemester 2023-24 eine klimahistorische Vortragsreihe organisiert, zu der wir Sie herzlich und gerne einladen.

Es handelt sich um eine Podiumsdiskussion und vier Vorträge, die jeweils eine der vier großen Epochen klimahistorisch unter die Lupe nehmen.

Alle Vorträge finden an einem Dienstagabend 18-20 Uhr im Fakultätssaal (Philosophicum) statt.

Am Dienstagabend 23. Januar 18 Uhr geht es um die Gretchenfrage der Klimageschichte: Wie haben Menschen im Anthropozän das Klima verändert, und woran lag das, und kann uns die Beantwortung dieser Fragen helfen, besser auf die planetare Krise der Gegenwart zu reagieren?

Wegen des Bahnstreiks der GDL muss auch dieser Vortrag hybrid stattfinden. Wer mag, besucht uns ab 18 Uhr in unserem klimahistorischen Wohnzimmer im Fakultätssaal. Wer sich von zuhause zuschaltet, nutzt bitte diesen Teams-Link: Hier klicken, um an der Besprechung teilzunehmen.

Besprechungs-ID: 316 511 206 046
Passcode: eMN42h

 

 

Online-Vortrag: Bildungsgeschichte(n) im Übergang. Eine Militärschule im osmanischen Nordirak und ihre Nachwirkungen in post-osmanischer Zeit

Im laufenden Wintersemester findet die Ringvorlesung Bildungsgeschichten (https://www.studienprogrammqplus.uni-mainz.de/veranstaltungsprogramm-wise-2023-24/) statt. In diesem Rahmen ist morgen, also am Mittwoch, den 10. Januar 2024, ein Vortrag von Jun.-Prof. Dr. Barbara Henning geplant.

Aufgrund des angekündigten erneuten Streiks der GDL hat sich das Organisationsteam der Ringvorlesung in Absprache mit der Referentin dazu entschlossen, den Vortrag digital via Teams stattfinden zu lassen.

Wir wollen diesen Umstand produktiv machen und alle Interessierten herzlich einladen, sich ab 18.00 Uhr unter dem nachfolgenden Link zum Vortrag „Bildungsgeschichte(n) im Übergang. Eine Militärschule im osmanischen Nordirak und ihre Nachwirkungen in post-osmanischer Zeit“ zuzuschalten! Wir beginnen um 18 Uhr c.t. Nach dem etwa einstündigen Vortrag wird es zudem die Möglichkeit geben, Fragen zu diskutieren und sich zum Thema auszutauschen.

Link zum Vortrag via Teams:  https://teams.microsoft.com/l/message/19:ItAxVbecTUkcJ-g-YDDrT1_f1U_XhoO8VNw_IDJT28w1@thread.tacv2/1704708591352?tenantId=51aa2b30-c9fa-40db-b91a-3a53a8a08d85&groupId=59f63432-0cdc-48ee-bdfa-2502c25fa7d4&parentMessageId=1704708591352&teamName=RIngvorlesung%20%22Bildungsgeschichten%22&channelName=&createdTime=1704708591352

Weiter Informationen zur Ringvorlesung finden Sie hier: https://www.studienprogrammqplus.uni-mainz.de/veranstaltungsprogramm-wise-2023-24/

Wiederaufbau des Bildungssystems nach Krisen: Irakische Delegation zum Austausch in Mainz

[Originalbeitrag unter: https://presse.uni-mainz.de/wiederaufbau-des-bildungssystems-nach-krisen-irakische-delegation-informiert-sich-in-mainz/.]

Interdisziplinäre Kooperation von Wissenschaftler*innen aus dem Irak und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Nach dem Sturz Saddam Husseins im Jahr 2003 litt der Irak lange Zeit unter kriegerischen Auseinandersetzungen und Terroranschlägen mit entsprechend schweren Folgen für die Zivilbevölkerung. Vor allem der Norden des Irak wurde durch Angriffe und Eroberungen des Islamischen Staats stark beeinträchtigt. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts besuchen nun Forschende aus dem Nordirak die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), um sich hier mit Fachkolleg*innen über Fragen der Bildungsgeschichte in Umbruchs- und Krisenmomenten auszutauschen. Hochrangiges Mitglied der Delegation ist der Präsident der Catholic University Erbil, Prof. Dr. Nazar Shabila. "Das Bildungswesen im Irak war vor den Kriegswirren sehr gut. Jetzt geht es unter anderem darum, das Vertrauen in die eigenen Stärken wieder aufzubauen", sagt Prof. Dr. Barbara Henning vom Historischen Seminar der JGU. Dazu kann auch ein Blick auf die Nachkriegssituation in Mainz helfen. Der irakisch-deutsche Dialog wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms "Ta’ziz Partnerschaft" gefördert.

Grundlagen für Kooperationen im Bereich Bildungsforschung und Bildungsgeschichte schaffen

Das Projekt "TRACEED: Tracing Educational Trajectories. Multidisciplinary Research on Minority Education in Northern Iraq" strebt eine interdisziplinäre und internationale Vernetzung der beiden Partner an, um so die Grundlagen für weitere Kooperationen in der Bildungsforschung und Bildungsgeschichte zu schaffen. Dem jetzigen Treffen in Mainz ging bereits ein Besuch der deutschen Delegation in der nordirakischen Stadt Erbil Anfang Mai 2023 voraus. "Wir konnten einen sehr lebendigen Dialog führen, an dem auch Vertreter der Zivilbevölkerung beteiligt waren", so Barbara Henning. "Dabei haben wir spannende Projektbereiche skizziert. Diesen Faden greifen wir jetzt in Mainz wieder auf." Die irakischen Kooperationspartner zeigen demnach ein besonderes Interesse für die deutsche Nachkriegssituation, um eventuell Anregungen für die Post-Konflikt-Situation in ihrem Land und eine tragfähige Bildungsperspektive zu entwickeln, die gerade auch die verunsicherte jüngere Generation überzeugt und im Land halten kann.

Gelungene Beispiele für die Vermittlung von Wissen an die Öffentlichkeit sind in Mainz etwa die Schule des Sehens auf dem Gutenberg-Campus, das Ancient Sciences Innovation Lab, das Graduiertenkolleg "Byzanz und die euromediterranen Kriegskulturen" und verschiedene Lehr-Lern-Formate an der JGU – auch im Hinblick auf die multimedialen Möglichkeiten. "Es geht uns ganz dezidiert um Wissenstransfer und die multimediale Gestaltung von Ausstellungen im Themenfeld Bildung, Minderheiten und Konflikt", fasst Prof. Dr. Barbara Henning die Zielsetzung zusammen. So wurde bei dem Besuch der Arbeitsgruppe im Irak beispielsweise ein Ausstellungskonzept für ein Schulmuseum in Erbil entwickelt.

Der DAAD fördert im Programm "Ta’ziz Partnerschaft" aus Mitteln des Auswärtigen Amts Kooperationen mit Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens. Dadurch sollen Dialogräume für Reformbestrebungen an Hochschulen dieser Länder und für die Einbindung außeruniversitärer Akteure eröffnet werden. Das Projekt TRACEED erhält eine Förderung im Rahmen der Ta’ziz-Kurzmaßnahmen.

Großes Engagement der Projektpartner auf beiden Seiten

An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist das Projekt in die Internationalisierungsstrategie des Historischen Seminars eingebettet. Mit der Einrichtung einer Juniorprofessur für die Geschichte des Islams im östlichen Mittelmeerraum im Herbst 2020 wird hier eine Vernetzung in Forschung und Lehre in Richtung des Nahen und Mittleren Ostens angestrebt. An dem TRACEED-Projekt sind aufseiten der Organisatoren neben Prof. Dr. Barbara Henning auch Prof. Dr. Heike Wendt von der Universität Graz, Prof. Dr. Abdulsatar Sultan von der Catholic University Erbil und Prof. Dr. Rabeah Shikhmohamad von der Salahaddin University Erbil beteiligt.

Roundtable: History of Education in Transformation

Save the Date!

Unser interdisziplinärer Roundtable bringt Vertreter:innen des Historischen Seminars und Gäste aus dem Nordirak zum Thema Bildungsgeschichte in Transformationskontexten ins Gespräch.

Diskutiert mit über Herausforderungen, interdisziplinäre Ansätze und sinnvolle Vermittlungsformate am 5. Dezember um 18 Uhr im P5!

TRACEED Project: History of Education in Northern Iraq
TRACEED Project: History of Education in Northern Iraq

From Loreley to Parthenope: Studying Classics and History in Mainz and Naples (Workshop)

German-Italian Undergraduate and Graduate Student Workshop -  Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Università degli Studi di  Napoli Federico II

Incontro tra le università di Mainz e Napoli Federico II, con interventi di studenti dei due Atenei. Introducono e coordinano Tabea

5. Oktober 2023, Nachmittag, Aula ex Cataloghi Ligne, Neapel

Meurer e Konstanze Schiemann (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), e Lorenzo Miletti (Università degli Studi di Napoli Federico II).

Interventi di:

  • Francesco Alberico (Mysteries and Magic in Apollonius Rodius’ Argonautica)
  • Maximilian Armstroff (The Flavian Amphitheatre in Puteoli)
  • Giuseppe Capuano (Cremutius Cordus: Historiography and Political Opposition in Early Roman Empire)
  • Andrea Carraturo (School Papyri: Teaching and Learning in Graeco-Roman Egypt)
  • Maddalena Costanzo (The Anonymous Commentary to Ovid's Ars amandi in ms. BNN V.D.52)
  • Amelie Egger (Humanities in Germany. Philosophy and History)
  • Sina-Marie Hahn (Studying Archeology in Mainz)
  • Selin Ince (The Amphitheatre in Pompeii)
  • Rita Liguoro (The Ambiguous Role of Poppies in Roman Symbology)
  • Jonas Mach (Studying Classical Philology in Mainz)
  • Markus Mayer (Observations on Studying History in Germany and France)
  • Flavia Moracas (Survival of Paganism in the 5th Century AD.  Stories of Men and Women)
  • Rosa Nicolò (Reading a Pindaric Papyrus Fragment: P.Oxy. XXXII 2622)
  • Conrad Nilles (Royal Representation in the Cities of the early Seleucid Empire)
  • Aurora S. Norelli (The Reception of Dido through Virgilian Exegesis, from Late Antiquity to the Renaissance)
  • Lisa Victoria Pflaumer (The Roughhouse at the Amphitheatre of Pompei)
  • Alexander M. Reith (Ancient Roman Food Production and Culture)
  • Johanna Elisabeth Stephan (Studying Prehistory and Early History in Mainz)
  • Maria Carmen Zoff (Restoring Temples through the Art of Rhetoric: Aelius Aristides' Eleusinian Oration)

„Wer das Kino hat, wird die Welt aushebeln" – Kultur in Rheinhessen 1919-1939. Tagung in Osthofen

Kino als Massenspektakel, Dokumentar- und Amateurfilm, bürgerliches Stadttheater, Gründung von Volksbühnen, Kabarett, traditionelles Laientheater. In der Weimarer Republik gab es all das nebeneinander. Auch in anderen Kultursparten. In Stadt und Land. Auch quer zu den Milieus. Identifikationsangebote zwischen Tradition, deren Umdeutung und Neuinterpretation standen im Kontext lokaler Konjunkturen und Krisen. Politisch suchte man nach dem Verbindenden. Dafür gab es demokratische und völkische Deutungen.

Nach Wahl und Machtübertragung an die NSDAP folgte 1933 die Diktatur. Bei einem Blick auf die Zeit zwischen 1919 und 1939 stellt sich daher die Frage nach Kontinuität und Wandel, Ähnlichkeit und Differenz.

Die Tagung untersucht das anhand von Beispielen aus der Region Rheinhessen.

Volker Gallé, Franziska Kaiser, Gunter Mahlerwein

» Programm (PDF)

Jugend und Protest im historischen Wandel. Eine studentisch organisierte Tagung für Studierende und alle Interessierten

Sei Teil unserer Tagung mit interessanten Vorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion!

20. Juli 2023

Beginn: 14 Uhr im Senatssaal Uni Mainz

14 Uhr Einführung und Grußwort

Vorträge:

14:30 Uhr: Charlotte Hochkirch & Mieke Laurisch: "Straßenblockaden im Wandel der Zeit"

15:15 Uhr: Jasmin Baumstark & Felicitas Grabmeier: "Revolte und Frauenpower. Die Frauenbewegung an der Johannes Gutenberg-Universität in der 68er Zeit"

16 Uhr: Pause

16:30 Uhr: Julian Becker: "Das Haus Mainusch. Eine Hausbesetzung auf dem Campus, 08. Juni - 22. Dezember 1988"

17.15 Uhr: Charlotte Groß: "Die 'Homosexuellenbewegung' an der JGU in den 1970er/80er Jahren"

Podiumsdiskussion um 18 Uhr mit:

  • Gerd Koenen, ein ehemaliger Aktivist der 68er Bewegung und Historiker
  • Torsten Rohe, Junge Union aus Mainz
  • Maurice Conrad, Klimaschutzaktivist und Initiator der Fridays-for-Future-Bewegung in Mainz

 

 

Digitaler Nachmittag im Historischen Seminar

Mittwoch, 24. Mai, 14-17 Uhr || Fakultätssaal (Philosophicum)

Female Coding Historian, created by BING
Female Coding Historian, created by BING

Was stört Sie an diesem Bild ☝️?

Der nicht gerade nachhaltige Coffee-to-Go-Becher neben der Tastatur?

Die wahrhaft gruselige Bildgestaltung durch Künstliche Intelligenz mit dem Prompt „female coding historian“?

Oder die Verbindung aus alten Büchern und digital gestützter Arbeit?

Wenn das letztere für Sie kein Schreckensszenario mehr ist, sondern eine Herausforderung, der wir uns stellen sollten, dann kommen Sie am Digitalen Nachmittag im Historischen Seminar dazu: Wir freuen uns auf Sie!


Programm

Mittwoch, 24. Mai 2023, 14-17 Uhr, Fakultätssaal (Philosophicum):

14.00 | Begrüßung (Jan Kusber)

- Großprojekte der digitalen Geschichtswissenschaft in Mainz -

14.10 | Digitalität als Booster: Projektlehre im Rahmen von Modell-M (Andreas Frings)

14.30 | Innovation, Transfer und Infrastruktur. Digitale historische Forschung am IEG (Thorsten Wübbena)

14.50 | NFDI4Memory: das Konsortium für die historisch arbeitenden Geisteswissenschaften (John Wood)

15.10 | KAFFEEPAUSE

- Digitale Projekte für Forschung UND Lehre? -

15.50 | Burchards Dekret Digital (Ludger Körntgen, Helena Geitz)

16.10 | DigiKAR: Neue Karten vom Alten Reich (Bettina Braun, Constanze Buyken)