Forschung

Kolloquium der OEG im SoSe 2016

Kolloquium des Arbeitsbereichs Osteuropäische Geschichte:
Aktuelle Fragen der Osteuropaforschung – Sommersemester 2016

19.04. Vorbesprechung mit den BA/MA-Teilnehmern

26.04. Dr. Nicole Immig (Jena): Griechenland im 1. Weltkrieg: Politische Neutralität und europäische Öffentlichkeiten (gem. mit DGG und SOG, Hörsaal P 7, Philosophicum)

03.05. Dr. Jörn Happel (Basel): Pelzrausch. Sibirien in westlichen Reiseberichten vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert

17.05. Alena Alshanskaya, M.A. (Mainz): Die Byzanzrezeption in historiographischen Diskursen und Großnarrativen des Zarenreiches im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts

24.05. Matthias Golbeck, M.A. (München): Doppelter Aufbruch. Russlands Vordringen nach Turkestan und in neue Räume der Autobiographik (ca. 1860-1917). Werkstattbericht

31.05. Dr. Luminita Gatejel (Regensburg): Die Geschichte der Unteren Donau, 1829-1878 (gem. mit SOG, Hörsaal P 7, Philosophicum)

07.06. „No Man’s Land“ – Filmvorführung der Fachschaft Geschichte mit einer Einführung von Prof. Dr. Hans-Christian Maner (gem. mit SOG, Hörsaal P 5, Philosophicum)

14.06. Aline Breuer (Mainz): Sowjetische Filmpolitik

28.06. Péter Techet LL.M., M.A. (Mainz): Inner-katholische Konflikte im österreichischen Küstenland: Nationalisierung des katholischen Kirchenlebens in Istrien – dargestellt am Beispiel des slowenischen Dorfes Ricmanje, 1900-1910

05.07. Lukasz Galkowski M.A. (Mainz): Das Fremde im polnischen Diskurs. Vom runden Tisch bis 2015

12.07. Judith Perisic (Mainz): Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, Balkankonflikte, Flucht und Vertreibung (1945 bis heute) – Der Einsatz von interkultureller Literatur aus Südosteuropa im kompetenzorientierten Fremdsprachenunterricht

Das Kolloquium findet jeweils, wenn nichts anderes angegeben ist, dienstags von 18.15 bis 19.45 Uhr im
Übungsraum der Arbeitsbereichs Osteuropäische Geschichte (Philosophicum, P 01-718, Jakob-Welder-Weg
18) statt. Vorgestellt werden Themen und Arbeiten aus laufenden Forschungen oder Vorträge zu aktuellen
Forschungsdebatten. Interessierte (Studierende und Nicht-Studierende) sind herzlich eingeladen.

Das Plakat des Kolloquiums finden Sie hier Kolloquium_OEG_SoSe 2016

Veranstaltungen im Rahmen des Projekts "Konflikt Startbahn West"

27. April 2016

Ist der Konflikt um die Startbahn West schon Geschichte?
Prof. Dr. Egbert Jahn im Gespräch mit Dr. Freia Anders

Immer wieder haben Zeitzeugen Versuche unternommen, sich im historischen Rückblick dem seit mehr als 50 Jahre andauernden Konflikt um den Ausbau des Frankfurter Flughafens anzunähern. Die Geschichtswissenschaft aber schweigt bisher. Dies verwundert einerseits angesichts der weit über die Region herausragenden politischen Dimension. Andererseits handelt es sich um einen Gegenstand der „hot history“: in der Gegenwart nicht abgeschlossener, mit Emotionen besetzter Geschichte. Prof. Dr. Egbert Jahn und Dr. Freia Anders gehen den Möglichkeiten und Grenzen nach, die Vergangenheit in diesem Spannungsverhältnis zu verstehen.

Lesesaal des Stadtarchivs Rüsselsheim

1. Juni 2016

Fiktionen neben Fakten: Eine literarische Reise durch die Protestgeschichte der Startbahn West
Lesung
Helge Heynold in Zusammenarbeit mit Sara Aliya Anil und Leonie Schäfer, Studierende des Historischen Seminars

Das Rhein-Main-Gebiet in den 1980er Jahren: Polizisten und Demonstranten liefern sich gewalttätige Auseinandersetzungen um das Projekt Startbahn West. Was in juristischer Gegenwehr und auf dem Wege friedlicher Protestaktionen begann, kulminierte in gewalttätigen Konflikten, die schlussendlich zwei Polizisten das Leben kosteten. Wie konnte es soweit kommen? Publizisten und Schriftsteller haben die Ereignisse zeitgenössisch und retrospektiv gedeutet. In einer Collage ausgewählter literarischer Zeugnisse kommen ihre Stimmen zu Wort.

Lesesaal des Stadtarchivs Rüsselsheim

Antrittsvorlesung von PD Dr. Lutz Klinkhammer am 12.05.2016

lm Rahmen seiner Habilitation im Fach Neuere und Neueste Geschichte wird Herr PD Dr. Lutz Klinkhammer am Donnerstag, den 12.05.2016, um 18 Uhr c. t., im Hörsaal P 13 im Philosophicum, seine öffentliche Antrittsvorlesung zum Thema "Angst vor dem Fremden? Das Deutsche Kaiserreich und seine Migrationskultur 1871 - 1914" halten.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Tagung: Kaufhäuser an Mittel- und Oberrhein im Spätmittelalter 03./04.03.16

Kaufhäuser kannte das Mittelalter in großer Zahl. Eindrucksvoll zeigt das für die Geschichte der Kaufhäuser immer noch grundlegende Werk von Gerhard Nagel aus dem Jahr 1971 die große topographische Verbreitung und typologische Vielfalt dieser Einrichtungen sowie deren Wandel. Obwohl die Forschung sich immer wieder mit ihnen beschäftigt hat, fehlen bislang neuere Untersuchungen, die das Kaufhaus des Mittelalters dezidiert orts- und themenübergreifend in den Blick nehmen. Ziel der Tagung ist es deshalb, für eine Region den verschiedenen Facetten des Kaufhauses im Mittelalter nachzuspüren und die Rolle der Kaufhäuser zu untersuchen. Es soll folglich um Funktionsweisen und Funktionalisierungen des Kaufhauses im Spätmittelalter in akteurszentrierter Perspektive gehen. Zugleich soll das Kaufhaus aus der Fokussierung auf die bekannten Kaufhäuser großer Städte gelöst und mithin gewissermaßen ‚entmetropolisiert‘ werden, indem auch Kaufhäuser kleinerer Städte in den Fokus rücken. Das Gebiet von Mittel- und Oberrhein bietet sich hierbei als Beispielregion besonders an, mit ihrer hohen Urbanisierung v.a. durch Klein- und Mittelstädte und mit dem Rhein als (nicht nur) „Teutschlands hochschlagende Pulsader“ (Joseph Görres), welche die führenden europäischen Handelsregionen miteinander verband und auf welcher der größere Teil des regionalen Güterverkehrs erfolgte.

Die Tagung findet am 3. & 4. März 2016 im Fakultätssaal (Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz) statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das Programm und weitere Informationen zur Tagung finden Sie unter folgendem Link: http://www.geschichte.uni-mainz.de/MittelalterLandesgeschichte/589.php

Tagung: Erziehung im Zweiten Weltkrieg 30.01. u. 13.02.2016

Die studentischen Tagungen werden sich mit Erziehung im nationalsozialistischen Deutschland während des Zweiten Weltkrieges beschäftigen. Im Blickpunkt stehen Schule, Hitler-Jugend und die Eltern-Kind-Beziehungen. Im Sinne einer erweiterten Sozialgeschichte werden Organisationsfragen ebenso behandelt wie die Lebenswelt des Kriegsalltags: Was kennzeichnet Erziehung unter Kriegsbedingungen? Welche Ziele werden verfolgt, welche Inhalte sind relevant? Welche Erziehungsmethoden sind charakteristisch? Welcher Erziehungsinstitution kommt warum eine besondere Rolle zu? Inwieweit sind Kinder Zielscheibe der Propaganda, inwieweit treten sie als deren Agenten auf? Wie militarisiert ist die Erziehung? Welche Freiräume haben Kinder? Welchen Stellenwert besitzt Gewalt in der Erziehung? Wie speziell ist die nationalsozialistische Kriegserziehung?

Das Besondere der beiden Tagungen ist die regionale Perspektive. Denn der Fokus liegt auf dem Raum Rheinland-Pfalz.

Das Plakat und das Programm zur Tagung finden Sie hier: Programm Tagung Kriegserziehung u. Plakat Tagung Kriegserziehung

Jahresvortrag des Historischen Seminars am 17.11.2015, 18 Uhr

Wie in jedem Wintersemester so lädt das Historische Seminar auch in diesem Jahr ganz herzlich zu seinem traditionellen Jahresvortrag am Dienstag, den 17. November, 18 Uhr c.t., in den P 1 des Philosophicum ein.

Für den Vortrag konnte in diesem Jahr Herr Prof. Dr. Markus Furrer von der Pädagogischen Hochschule Luzern als Referent gewonnen werden, der zum Thema „Mythen im Aufwind der Erinnerungskultur“ sprechen wird.

Im Anschluss an den Vortrag findet ein kleiner Umtrunk im Foyer des P 1 statt, den die freundliche Unterstützung der Freunde der Geschichtswissenschaften und der Ewald-Hibbeln-Stiftung ermöglicht.

Alle Mitglieder des Historischen Seminars und darüber hinaus alle an Geschichte Interessierten sind zu Vortrag und Umtrunk herzlich eingeladen.

Hier finden Sie noch einmal die wesentlichen Informationen als pdf Plakat_Jahresvortrag_2015 und in einer Powerpoint-Folie Plakat_Jahresvortrag_2015

Kolloquium Osteuropäische Geschichte WS 15/16 und Studientag "Rumänien" am 02.11.2015

Der Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte bietet im WS 15/16 u.a. folgende Veranstaltungen an:

1. Kolloquium des Arbeitsbereichs Osteuropäische Geschichte. Das Programm finden Sie hier als pdf: Kolloquium WiSe_2015-16_final

2. Studientag "Rumänien" am 02.11.2015. Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier als pdf: 3. Studientag

Tagung Städtepartnerschaften in Europa, 15.-17.10.2015

Vom 15.-17.10.2015 findet im Tagungszentrum Erbacher Hof die vom Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Historischen Seminars mitorganisierte Tagung "Städtepartnerschaften in Europa. Konzeptionen und Praktiken von Annäherung im 20. Jahrhundert" statt. Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer Tagung Städtepartnerschaften

Vortrag Prof. I. Zelepos "Griechenlandkrise ohne Ende? – Historische Hintergründe und Zukunftsperspektiven" 09.07.15

Griechenlandkrise ohne Ende? – Historische Hintergründe und Zukunftsperspektiven

Vortrag von Prof. Dr. Ioannis Zelepos (München)

Termin Donnerstag, 9. Juli 2015, 18.15 Uhr

Veranstaltungsort: Universität Mainz, Philosophicum, Hörsaal P 4

Seit mittlerweile mehr als einem halben Jahrzehnt beschäftigt die Griechenlandkrise die europäische Politik und Öffentlichkeit. Nach einer vorangegangenen Phase scheinbarer Stabilisierung erlebt sie gegenwärtig eine dramatische Zuspitzung, deren zukünftige Auswirkungen kaum vorhersehbar sind. Im Vortrag wird zunächst eine historische Ursachenanalyse der Krise unternommen, die sich auf eine differenzierte Betrachtung zentraler Aspekte der wirtschaftlichen, politischen wie gesellschaftlichen Entwicklung des Landes seit dem 19. Jahrhundert stützt. Dabei wird auch Gelegenheit sein, mediale Schlagworte und Stereotype, welche die internationale öffentliche Wahrnehmung der Krise in nicht unerheblichem Maße prägen, mit konkreten Befunden zu konfrontieren und auf diese Weise zu hinterfragen. Im Anschluß daran wird eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungen seit dem Athener Regierungswechsel vom Januar 2015 vorgenommen und ein Ausblick auf mögliche Zukunftsszenarios gegeben.

Partner: Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte des Historischen Seminars, Deutsch-Griechische Gesellschaft Wiesbaden/Mainz, Zweigstelle Mainz der Südosteuropa-Gesellschaft.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier: Vortrag_Zelepos