Forschung

Vorträge der Südosteuropa-Gesellschaft

Ethnische Vielfalt zwischen Donau und Schwarzem Meer. Die Dobrudschadeutschen und die kulturellen Verflechtungen in der Region

Dr. Josef Sallanz (Mainz/Berlin)
Dienstag, 6.5.2014, 18:15–19:45 Uhr, Fakultätssaal, Philosophicum
Veranstalter: Historisches Seminar (Arbeitsbereiche Osteuropäische Geschichte), Zweigstelle Mainz der Südosteuropa-Gesellschaft, Deutsch-Rumänische Akademie.

Vortrag_Sallanz

Ein Wanderer zwischen West- und Osteuropa. Eine Reise durch die Geschichte und die Geschichten Rumäniens mit dem Romanautor und Schweizer Buchpreisträger Catalin D. Florescu

Montag, 2.6. 2014, ab 18:15 Uhr, Senatssaal R 07-232, 7. OG, Naturwissenschaftliches Institutsgebäude, J.-J.-Becher-Weg 21
Veranstalter: Historisches Seminar (Arbeitsbereiche Osteuropäische Geschichte und Geschichtsdidaktik), Romanisches Seminar; Zweigstelle Mainz der Südosteuropa-Gesellschaft; Deutsch-Rumänische Akademie

Flyer_Florescu

Pressemitteilung_Florescu

Metamorphosen des Vampirs im Donau-Balkan-Raum. Vom aufgeblähten Leichnam zum dämonischen Blutsauger

Prof. Dr. Thomas Bohn (Gießen)
Dienstag, 10.6.2014, 18:15–19:45 Uhr, Fakultätssaal, Philosophicum
Veranstalter: Historisches Seminar (Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte), Romanisches Seminar, Zweigstelle Mainz der Südosteuropa-Gesellschaft, Deutsch-Rumänische Akademie

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Geschichte im Rathaus | Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur

Am Donnerstag, dem 23. Januar, wurden abends im Rathaus drei Bachelorarbeiten, zusammengefasst unter dem Titel "Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur", vorgestellt. Diese drei Arbeiten setzten sich damit auseinander, in welcher Art und Weise die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus und dessen Spuren in Mainz zeitgemäß an die Schülerinnen und Schüler herangetragen werden könnten.

Zunächst führte Dr. Ralph Erbar, der die Bachelorarbeiten im Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Johannes Gutenberg-Universität betreut hatte, in den Abend ein. Anschließend stellte Matthias Göbel in seinem Vortrag die Funktion des größten dezentralen Mahnmals Europas der Stolpersteine in Mainz vor. Dabei verwies er auch auf die Kritik, die an diesem Projekt verübt wurde.

Carola Betzen entwickelte einen Pfad der Erinnerung durch Mainz, der mit Hilfe eines Smartphones erkundet werden soll. Über dieses werden Informationen zu den einzelnen Stationen abgerufen, die Täter und Opfer des NS-Regimes miteinander verbinden. Eine Demoversion des Pfades findet sich unter www.stationenweg-mainz.weebly.com. Als letzte stellte Noël Kloos ihre Idee eines „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz“ vor. Grundgedanke ihres Konzeptes ist es, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden werden. Es soll ein Raum entstehen, in dem Bedingungen für ein konfliktfreies Miteinander thematisiert und entwickelt werden können.

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Zum Abschluss der Veranstaltung standen die Referenten für Fragen, Anmerkungen und Diskussionen zur verfügung.

Konferenzband „Kommunikation über Grenzen“ erschienen!

Zu Beginn des Jahres 2014 ist Band 6 der Reihe „Mainzer Beiträge zur Geschichte Osteuropas“ unter dem Titel „Kommunikation über Grenzen. Polen als Schauplatz transnationaler Akteure von den Teilungen bis heute“ erschienen. Dieser Konferenzband entstand aus einer Sektion des 2. Tags der deutschen Polenforschung, der im September 2011 in Mainz stattgefunden hat. Herausgeber des Bandes sind mit Lisa Bicknell, Benjamin Conrad und Hans-Christian Petersen drei Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitsbereichs Osteuropäische Geschichte.

Zum Inhalt: Wie entstehen Grenzen? Und welche Rolle spielt Kommunikation dabei, Menschen und Gebiete voneinander abzugrenzen oder Trennungen zu überwinden? Der Band geht diesen Fragen am Beispiel Polens nach – einem Land, das sich in der Mitte Europas befindet, in seiner Geschichte aber immer wieder um den Erhalt der eigenen Staatlichkeit kämpfen musste. Sprache und Kommunikation, entweder über Grenzen oder über Grenzen hinweg, sind das verbindende Element der Beiträge, die zugleich einen Einblick in aktuelle Forschungen deutscher Polenexpertinnen und Polenexperten geben.

Aus dem Inhalt:

  • Lisa Bicknell, Benjamin Conrad: Einleitung
  • Benjamin Conrad: Das Ende der Föderation. Die Ostpolitik Piłsudskis und des Belweder-Lagers 1918-1920
  • Steffi Marung: Neue und alte Grenzen, neue und alte Missionen: Polens Ort in Europa
  • Daniela Druschel: Kommunikation zwischen Zentrale und Peripherie. Wien und Galizien 1772-1848
  • Justyna A. Turkowska: Zwischen Annäherung und Distanzierung. Eine Fallstudie zur Problematisierung der Tuberkulose in der Provinz Posen um die Jahrhundertwende
  • Lisa Bicknell: Austausch der Chefredakteure. Mieczysław Rakowski und Marion Dönhoff im Dialog über die deutsch-polnischen Beziehungen
  • Hans-Christian Petersen: Wegbereiter der deutsch-polnischen Verständigung? Die Lindenfelser Gespräche 1964-1979
  • Jan Kusber: Kommunikation über Grenzen und das Beispiel Polen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert – ein Kommentar

Bachelorarbeiten | Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur

Am Donnerstag, dem 23. Januar, findet um 19.00 Uhr im Ratssaal des Mainzer Rathauses ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema “Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur” statt.

Drei Lehramtsstudierende des Arbeitsbereichs Geschichtsdidaktik im Historischen Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zeigen, wie sie sich im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeiten mit dem Thema des zeitgemäßen Erinnerns an die Zeit des Nationalsozialismus in Mainz auseinandergesetzt haben und wie die Erinnerung an die NS-Diktatur auch bei Schüler/innen wieder anschlussfähig gemacht werden kann:

  • Matthias Göbel erläutert die Funktion der in Mainz verlegten Stolpersteine als mittlerweile größtes dezentrales Mahnmal Europas.
  • Carola Betzen entwickelt einen Pfad der Erinnerung durch Mainz, der zentrale Stellen der Täter und Opfer miteinander verbindet.
  • Noel Kloos stellt ihre Ideen für das geplante “Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz” vor, das den Blick nicht nur zurück wirft, sondern auch Bedingungen für ein konfliktfreies Miteinander in der Zukunft thematisiert.

Die Einführung hält Dr. Ralph Erbar.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Eintritt ist frei.

Vortragsreihe zur Rolle der Kirchen in den deutsch-französischen Beziehungen

Eine achtteilige Vortragsreihe nimmt das bisher wenig untersuchte Thema „Die Kirchen in den deutsch-französischen Beziehungen vom Alten Reich bis zur Gegenwart“ in den Blick. Die Reihe wird am 2. Dezember, 18 Uhr, im Beisein von S.E. Karl Kardinal Lehmann im Salon des Institut Français Mainz (Schönborner Hof, Schillerstr. 11) mit einem einführenden Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Michael Kißener (JGU Mainz) eröffnet, die die Reihe auch konzipiert hat.

Veranstalter sind das DFG-Graduiertenkolleg 1575 „Die christlichen Kirchen vor der Herausforderung Europa“ sowie das Institut Français Mainz. Im Institut Français Mainz finden auch alle weiteren Vorträge der Reihe statt, deren Termine dem beigefügten Programmflyer zu entnehmen sind. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hier finden Sie den Programmflyer: ringvorlesung_kirchen_dt_frz_beziehungen_2013-2014

Bild Kirchen deutsch-französische Beziehungen

 

Jahresvortrag des Historischen Seminars am 19.11.2013

auch in diesem Jahr lädt das Historische Seminar für Dienstag, den 19.11.2013
um 18.15 Uhr in das Philosophicum (P1) zu einem Jahresvortrag ein. Dieser
Vortrag, in den vergangenen Jahren stets sehr gut besucht, möchte anhand eines
Themas von breitem Interesse alle Mitarbeiter und Studierenden, Freunde,
Ehemalige und an der Geschichte Interessierte zu einem gemeinsamen Abend
zusammenführen.
Wir freuen uns sehr, dazu in diesem Jahr Herrn Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult.
Peter Schreiner gewonnen zu haben, der zu dem Thema spricht:

Byzanz als Vermittler von Wissen
in den Westen und in die slavische Welt.

Hier finden Sie das Plakat zur Veranstaltung: Jahresvortrag Historisches Seminar 2013

Änderung des Veranstaltungsortes Vortragsreihe "Zeitenwende"

Aufgrund des sehr großen Interesses an der Vortragsreihe „Zeitenwende. 100 Jahre Erster Weltkrieg“ haben sich die Veranstaltungsorte für die beiden ersten Vorträge geändert:

Der Vortrag von Prof. Andreas Rödder „Zeitenwende. Der Erste Weltkrieg in der Geschichte“ findet am 5.11.2013 um 18.30 im Haus am Dom statt.
Der Vortrag von Christopher Clark „Kriegsausbruch. Der Weg in den Ersten Weltkrieg“ findet am 26.11.2013 um 18.30 im Mainzer Rathaus statt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Landeszentrale für politische Bildung:
http://www.politische-bildung-rlp.de/schwerpunkte/100-jahre-erster-weltkrieg/vortragsreihe.html

Zeitenwende: 100 Jahre Erster Weltkrieg

Der „Große Krieg“, wie die Engländer und die Franzosen sagen, markierte eine Zeitenwende mit unüberschaubaren politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Folgen. Die Vortragsreihe möchte insbesondere diese Bedeutung des Krieges und die durch ihn ausgelösten langfristigen Veränderungen aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick nehmen. Dabei kommen neben klassischen Fragestellungen auch weniger bekannte Sichtweisen zur Geltung. An sechs Abenden werden im Erthaler Hof ausgewiesene Experten Einblicke in regionalgeschichtliche, medizinische, technologische und erfahrungsgeschichtliche Dimensionen jener Zeitenwende eröffnen. Abrunden wird die Reihe eine Podiumsdiskussion mit anschließendem Empfang in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz. Hierzu laden das Historische Seminar der Johannes Gutenberg-Universität und die Landeszentrale für politische Bildung alle interessierten Mainzer Bürger ganz herzlich ein.

Kulturrevolution im Zarenreich. Wie Russland nach Europa kam

Fünf Mal wurde Hochzeit gehalten - zwischen dem Haus Württemberg und der Romanow-Zarendynastie in Russland. Ab Samstag dokumentiert eine große Ausstellung im Landesmuseum Württemberg diese Heiratspolitik, mit der die Romanows ihr Reich an Europa banden. Ein Kulturbruch, der Russland verändert hat. Seit Peter dem Großen haben die Zaren ihr Land verwestlicht und dabei radikal mit russischen Traditionen gebrochen. Gleichzeitig wurde das Zarenreich ein attraktives Ziel für Intellektuelle, Karrieristen und Fürstentöchter aus Europa. Was faszinierte die Romanows am Westen? Wie hat Russland diesen Identitäts-Verlust verkraftet?

Dazu hat SWR2 eine Sendung aufgezeichnet, die am Freitag, 04.10.2013, um 17.05 Uhr auf SWR2 ausgestrahlt werden wird. Neben Manfred Hildermeier (Universität Göttingen) und Hans-Heinrich Nolte (Universität Hannover) diskutiert auch Prof. Dr. Jan Kusber vom Historischen Seminar der Universität Mainz.