Geschichte im Rathaus | Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur

Am Donnerstag, dem 23. Januar, wurden abends im Rathaus drei Bachelorarbeiten, zusammengefasst unter dem Titel "Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur", vorgestellt. Diese drei Arbeiten setzten sich damit auseinander, in welcher Art und Weise die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus und dessen Spuren in Mainz zeitgemäß an die Schülerinnen und Schüler herangetragen werden könnten.

Zunächst führte Dr. Ralph Erbar, der die Bachelorarbeiten im Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Johannes Gutenberg-Universität betreut hatte, in den Abend ein. Anschließend stellte Matthias Göbel in seinem Vortrag die Funktion des größten dezentralen Mahnmals Europas der Stolpersteine in Mainz vor. Dabei verwies er auch auf die Kritik, die an diesem Projekt verübt wurde.

Carola Betzen entwickelte einen Pfad der Erinnerung durch Mainz, der mit Hilfe eines Smartphones erkundet werden soll. Über dieses werden Informationen zu den einzelnen Stationen abgerufen, die Täter und Opfer des NS-Regimes miteinander verbinden. Eine Demoversion des Pfades findet sich unter www.stationenweg-mainz.weebly.com. Als letzte stellte Noël Kloos ihre Idee eines „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz“ vor. Grundgedanke ihres Konzeptes ist es, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden werden. Es soll ein Raum entstehen, in dem Bedingungen für ein konfliktfreies Miteinander thematisiert und entwickelt werden können.

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Zum Abschluss der Veranstaltung standen die Referenten für Fragen, Anmerkungen und Diskussionen zur verfügung.

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