Kurzfristig können noch Bewerber für einen ERASMUS-Studienaufenthalt an der Universität Keele (UK) für das akademische Jahr 2019/20 (WS oder WS+SoSe) angenommen werden. Bei Interesse setzen Sie sich bitte umgehend mit Dr. Pia Nordblom (nordblom@uni-mainz.de) in Verbindung.
LAST CALL ERASMUS: Universität Keele (UK)
Babel Guides (TutorInnen) für die Middlebury School gesucht!
Stellenanzeige für Master-Studierende und DoktorandInnen im geistes- oder naturwissenschaftlichen Bereich
Babel Guides (TutorInnen) gesucht!
Achtung: kein Minijob.
Die Middlebury School in Germany, Mainz, sucht Babel Guides (TutorInnen) zur Vor-Ort-Betreuung der internationalen Programmstudierenden an der Johannes Gutenberg Universität. Ihre Hauptaufgabe besteht in der sprachlichen individuellen Betreuung der akademischen Hausarbeiten, d.h. Sie sollten selbst nachweislich mit den Formalien und Prinzipien des akademischen Arbeitens und Schreibens in deutscher Sprache vertraut sein. DaF-Kenntnisse sind nützlich, aber keine Voraussetzung. Zusätzlich helfen Sie den Studierenden beim Bewältigen des akademischen und bürokratischen Alltags und stehen auch als Begleitung für evtl. Arztbesuche zur Verfügung.
Das bringen Sie mit:
- abgeschlossenes Bachelorstudium
- echtes Interesse an der Begegnung mit internationalen Studierenden
- Vertrautheit mit deutscher Kultur und Geschichte
- vorige intensive Auslandserfahrung/ Berufs- oder Praktikumserfahrung ist wünschenswert
- eigenverantwortliches und kreatives Verhalten im Team
- gute Computer-Skills und keine Scheu vor noch unvertrauter Software
- Eigeninitiative beim Lösen von Problemen, Ausdauer, Geduld und Teamgeist
- Verantwortungsbewusstsein, sehr genaues Arbeiten
- einen professionellen Umgang mit spontan auftretenden Veränderungen im Zeitplan
Die Tätigkeit beginnt am 30. September 2019 und endet am 21. Februar 2020.
Der Vertrag mündet nicht in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.
Das obligatorische ganztägige Training findet vom 23. September 2019 bis 27. September 2019 per Zoom statt. Das Training wird mit einem Pauschalbetrag von 300€ vergütet.
Im Anschluss erhalten Master-Studierende 11,50 Euro pro Stunde; DoktorandInnen 15,50 Euro pro Stunde. Die regelmäßige Arbeitszeit pro Woche kann zu Beginn zwischen 12, 15 und 20 Stunden gewählt werden. Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit verteilt sich gleichmäßig über die Wochentage Montag bis Freitag.
Sie benötigen: W-Lan fähigen Windows oder Mac Computer, Office 2007, 2010 oder 2013; Internetanschluss.
Bei Interesse setzen Sie sich bitte ab sofort mit Frau Dr. Heike Fahrenberg (hfahrenb@middlebury.edu) in Verbindung.
An Bewerbungsunterlagen reichen Sie als Email-Anhänge bis zum 30. Juni 2019 ein: Anschreiben, Lebenslauf, eine Kursliste mit Noten, aus der die Qualität Ihrer deutschen Hausarbeiten ersichtlich wird, eine benotete Hausarbeit, die Sie für Ihre beste halten, sowie evtl. ein Empfehlungsschreiben
Die Bewerbungsgespräche finden in der Woche vom 15. Juli 2019 statt.
Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!
Mit herzlichem Gruß –
Dr. Heike Fahrenberg
Migrationen: Internationale Sommerakademie des Deutschen Polen-Instituts
Polen und Deutschland sind in ihrer Geschichte wie auch in der Gegenwart von Migrationen geprägt gewesen: Menschen wanderten aus und ein, verbanden damit ihre Hoffnungen oder ihre Ängste. Auch zwischen beiden Ländern gab es umfangreiche Wanderungen, freiwillig wie erzwungen. Heute sind Menschen aus Polen die größte Zuwanderergruppe in Deutschland.
Die Internationale Sommerakademie des Deutschen Polen-Instituts (25. August bis 1. September 2019, in Königswinter und Darmstadt) beschäftigt sich auf interdisziplinäre Weise mit Migrationen. Historische Wanderungsbewegungen, die Konsequenzen des Zweiten Weltkriegs oder die Emigration aus Polen der letzten Jahrzehnte kommen ebenso zur Sprache wie kulturelle Repräsentationen – von Adam Mickiewicz bis Artur Becker und Brygida Helbig. Es geht um die Soziologie der Migration, um politische Konsequenzen und Migration als ökonomischer Faktor.
Weitere Informationen unter: https://www.sommerakademie-polen.de/.
ERASMUS and International History Students Welcome Party
Gerne laden wir Sie zusammen mit dem Verein der Freunde, der Fachschaft, der Leitung und den Internationales-Beauftragten (Nordblom und Becker) des Historischen Seminars ein, unsere ausländischen Gäste am Historischen Seminar sowie die Studierenden-Incomings und zurückgekehrten Outgoings willkommen zu heißen.
Ausschreibungen des Haifa Center for German and European Studies
Das Haifa Center for German and European Studies (HCGES) an der Universität Haifa in Israel schreibt in diesem Semester diverse Stellen für Praktika, Promotionsstipendien und Postdocs sowie Studienplätze für den Master-Studiengang Modern German and European Studies aus:
- Das HCGES bietet die Möglichkeit eines Praktikums im akademischen Jahr 2019/2020 und sucht junge, engagierte Studierende aller Fachrichtungen, jedoch insbesondere Studierende der Deutschland- und Europastudien, sowie Politikwissenschaften, Kulturwissenschaften, Erziehungswissenschaften, Linguistik und Geschichtswissenschaften. Die Ausschreibung und Bewerbungsfristen finden Sie auf der Homepage.
- Das HCGES schreibt zwei Promotionsstipendien mit Beginn im Oktober 2019 für bis zu drei Jahre aus. Die Ausschreibung ist offen für alle Forschungsfelder der Modern German and European Studies (z.B. Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaft, Erziehungswissenschaft etc.). Bewerbungsfrist ist der 30. Mai 2019. Die Ausschreibung finden Sie auf der Homepage.
- Das HCGES schreibt eine Postdoc-Stelle für ein Jahr mit Beginn im Oktober 2019 aus. Die Ausschreibung ist offen für alle Forschungsfelder der Modern German and European Studies (z.B. Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaft, Erziehungswissenschaft etc.). Bewerber/innen müssten zur Zeit der Einstellung promoviert sein und aktive Forschungsarbeit nachweisen. Bewerbungsfrist ist der 30. April 2019. Die Ausschreibung finden Sie auf der Homepage.
- Der international angelegte Masterstudiengang in Modern German and European Studies soll die Studierenden mit Kenntnissen zu den Themen Deutschland und Europa ausstatten. In dem interdisziplinär angelegten Studiengang erhalten die Studierenden tiefere Einblicke in Deutschland und Europa, jüdische und israelische Perspektiven sowie Beziehungen zwischen Mittlerem Osten und Europa. Er ist offen für Studierende mit einem Bachelorabschluss aus allen Fachrichtungen. Weitere Informationen zum Studiengang und zur Bewerbung finden Sie auf der Homepage.
Für weitere Informationen und bei Rückfragen kontaktieren Sie gerne das Haifa Center for German and European Studies (HCGES), University of Haifa, http://hcges.haifa.ac.il/index.php/en/, Tel.: +9724-828-8233.
Neue Social-Media-Präsenz des Dijonbüros
ACH DU DICKES EI! Wer versteckt sich denn da?
Nach Ostern kommt es dicke. Ab dem 23. April mit den Kanälen des Dijonbüros auf Facebook und Instagram: Integrierte Studiengänge in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften Mainz-Dijon.
Folgt: @cursus.mzdj .
- https://www.instagram.com/cursus.mzdj/?hl=de.
- [Facebook folgt in den nächsten Tagen.]
International Summer School: The Topography of Imperial Power: The Political and Cultural Space of Saint-Petersburg
Application deadline: May 25, 2019
HSE-Saint-Petersburg and German Academic Exchange Service (DAAD) welcomes students of social sciences and humanities from all German and other universities to participate in the International Summer School 'The Topography of Imperial Power: The Political and Cultural Space of Saint-Petersburg' (September 3 - 24, 2019).
The curriculum of the Summer school will include Russian language courses for foreign students, presentations, workshops, partially held in Saint-Petersburg’s public space, and master classes, as well as a special cultural program in the city.
Application & Program Fee
Program Fee
Program Fee is EUR 1100, which includes:
- — study program and materials (study program comprises seminars, lectures, Russian language classes)
- — accommodation (double room with shared bathrooms) and breakfast
- — cultural program (city tour, boat trip)
- — official invitation for a Russian visa
This amount does not include travel expenses, medical insurance or possible visa fees.
Application
Students who wish to attend the Summer school should send a motivation letter and a completed Application Form (https://spb.hse.ru/impower/expresspolls/poll/200281596.html) to Dr Dietmar Wulff (dwulff@hse.ru) .
Requirements
Knowledge of Russian is not essential as all the lectures, seminars and excursions will be conducted in German or English. A basic knowledge of the history of the country and of contemporary Russia is desirable.
Important Dates
Closing date for applications: May 25, 2019
Participants arrive September 2, 2019
Course begins September 3, 2019
Course ends September 24, 2019
Participants depart September 25, 2019
CONTACTS
Dr Dietmar Wulff
Long-term Associate Professor of the German Academic Exchange Service (DAAD), in the Department of History, HSE - Saint-Petersburg; Academic Director of the Summer School
dwulff@hse.ru
To get more information, please, visit our web-site: http://spb.hse.ru/impower.
Stellenanzeige für Master-Studierende und DoktorandInnen: Babel Guides (TutorInnen) gesucht!
Achtung: kein Minijob ...
Die Middlebury School in Germany, Mainz, sucht Babel Guides (TutorInnen) zur Vor-Ort-Betreuung der Programmstudierenden an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Ihre Hauptaufgabe besteht in der sprachlichen Betreuung der akademischen Hausarbeiten, d.h. Sie sollten nachweislich mit den Formalien und Prinzipien des akademischen Arbeitens und Schreibens in deutscher Sprache vertraut sein. DaF-Kenntnisse sind nützlich, aber keine Voraussetzung. Zusätzlich helfen Sie den Studierenden beim Bewältigen des akademischen und bürokratischen Alltags und stehen auch als Begleitung für evtl. Arztbesuche oder Einsätze im Notfall zur Verfügung.
Wir suchen ausdrücklich nach Master-Studierenden und DoktorandInnen aus allen Bereichen des geisteswissenschaftlichen Fächerangebots – NaturwissenschaftlerInnen sind uns ebenfalls willkommen. Ein echtes Interesse an der Begegnung mit internationalen Studierenden sowie die Vertrautheit mit deutscher Kultur und Geschichte wird vorausgesetzt - eine vorige intensive Auslandserfahrung/ Berufs- oder Praktikumserfahrung ist ebenfalls wünschenswert.
Sie freuen sich darauf, sich eigenverantwortlich und kreativ in unser Team einzubringen und den Studierenden das Zurechtfinden vor Ort im deutschen Alltag zu erleichtern. Sie verfügen über gute Computer-Skills und sind bereit, sich auch in neue Software einzuarbeiten. Eigeninitiative beim Lösen von Problemen bringen Sie ebenso mit, wie Ausdauer, Geduld und Teamgeist. Ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit zu genauem Arbeiten sind für Sie selbstverständlich. Mit spontan auftretenden Veränderungen im Zeitplan gehen Sie professionell um. Sollten Sie noch kein systematisches Aufgaben- und Informationsmanagement betreiben, freuen Sie sich darauf, dies bei uns zu lernen und unverzüglich anzuwenden.
Die Tätigkeit beginnt ab sofort und endet am 02. August 2019.
Master-Studierende erhalten 11,50 Euro pro Stunde; DoktorandInnen 15,50 Euro pro Stunde. Die regelmäßige Arbeitszeit pro Woche kann zu Beginn zwischen 12, 15 und 20 Stunden gewählt werden. Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit verteilt sich ohne Ausnahme über die Wochentage Montag bis Freitag. Die Verträge münden nicht in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.
Sie benötigen: W-Lan fähigen Windows oder Mac Computer, Office 2007, 2010 oder 2013; Internetanschluss.
Bei Interesse setzen Sie sich bitte ab sofort mit Frau Dr. Heike Fahrenberg (hfahrenb@middlebury.edu) in Verbindung. An Bewerbungsunterlagen reichen Sie als Email-Anhänge ein:
(Unvollständige Unterlagen können nicht berücksichtigt werden und werden sofort nach Empfang gelöscht.)
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Kursliste mit Noten, aus der die Qualität Ihrer deutschen Hausarbeiten ersichtlich wird.
- Eine benotete Hausarbeit, die Sie für Ihre beste halten
- Evtl. Empfehlungsschreiben
Die Bewerbungsgespräche werden umgehend und zeitnah vereinbart und durchgeführt.
Bitte beachten Sie, dass hfahrenb@middlebury.edu eine amerikanische Email-Adresse ist und Ihre Unterlagen deshalb auf einem Server außerhalb der EU gespeichert werden.
Entsprechend deutschen und europäischen Datenschutzgesetzen werden Emails maximal bis zu 6 Jahren nach Ausscheiden des Empfängers aufbewahrt. Dateien mit personenbezogenen Daten (Bewerbungen / Arbeitsverträge) werden innerhalb Deutschlands maximal bis zu 10 Jahren nach dem Ausscheiden der Person aufbewahrt.
Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!
DHI Paris, Herbstkurs: Einführung in die Wissenschaftssprache Französisch (Geschichte und Kunstgeschichte)
Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) und das Deutsche Forum für Kunstgeschichte Paris (DFK Paris) bieten 2019 einen gemeinsamen Herbstkurs an:
Einführung in die Wissenschaftssprache Französisch und in die Forschungspraxis in den Geschichtswissenschaften und der Kunstgeschichte
Grundkurs: 16.–20. September 2019
Verlängerter Kurs: 16.–24. September 2019
Ort: DHI Paris
Bewerbungsschluss: 2. Mai 2019
Der Kurs bietet frankreichinteressierten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit, ihre Französischsprachkenntnisse fachwissenschaftlich auszubauen und einen vertieften Einblick in das französische Wissenschaftssystem zu gewinnen.
Mehr unter: https://dhip.hypotheses.org/1326.
Rom-Exkursion 2019: Rom und der Kirchenstaat in der Neuzeit (21.01.2019-25.01.2019)
Um 8.45 Uhr traf sich die Exkursionsgruppe am Montag, 21. Januar 2019, am Flughafen Frankfurt/Main, um sich auf den Weg nach Rom zu machen. Die Reise begann pünktlich, auch der Flug verlief problemlos. Nach der Ankunft am Flughafen Rom-Fiumicino, den ersten Berührungen mit dem römischen Nahverkehr und dem Bezug der Unterkünfte traf sich die Gruppe um 16 Uhr an der Piazza des Popolo, um in das frühneuzeitliche Rom einzutauchen. Mit Referaten über Königin Christina von Schweden, Guiseppe Valadier und Papst Innozenz X., die alle durch Bauaufträge oder Geldspenden Einfluss auf das frühneuzeitliche Stadtbild Roms ausgeübt haben, startete eine kurze Stadtführung, die von Frau Dr. Sabina Brevaglieri geleitet wurde. Die Kurzführung endete am Palazzo Doria-Pamphilj. Dort konnte die Gruppe die für die Adelswelt der Frühen Neuzeit in Rom beispielhafte Ausstattung und Kunstsammlung des Palazzo besichtigen. Frau Dr. Brevaglieri erläuterte hier die Geschichte der Familie Pamphilij und des Palazzo. Gegen 19 Uhr endete das offizielle Programm des ersten Tags in Rom.
Der zweite Tag begann mit Verzögerung, die durch den römischen Nahverkehr verursacht wurde, mit einer Seminarsitzung im Deutschen Historischen Institut. Die Sitzung beleuchtete Rom im 19. Jahrhundert unter dem Titel „Rom und das Risorgimento“ und wurde von Herrn PD Dr. Lutz Klinkhammer geleitet. Die Kurzreferate zu Papst Pius IX., zur Familie der Torlonia, zu Giuseppe Garibaldi, zur Römischen Republik 1848/49 und zu Papst Pius XI. bildeten den thematischen Rahmen des Vormittags. Nach kurzer Stärkung verließ die Gruppe am Mittag das DHI, um den Quirinalspalast – einst Papst-, dann Königspalast und heute Sitz des italienischen Staatspräsidenten – zu besichtigen. Nachdem Herr Klinkhammer eine Einleitung zur Geschichte und Bedeutung des Quirinals gegeben hatte, erhielt die Gruppe eine umfangreiche Führung durch den Palast, die auch einen kurzen Abriss über alle bisherigen Präsidenten Italiens seit 1945 beinhaltete. Der Themenblock zur Nationalstaatswerdung Italiens wurde am Nachmittag am Nationaldenkmal Monumento Vittorio Emanuele II durch ein Referat zu König Viktor Emanuel II. abgeschlossen. Der späte Nachmittag und Abend stand den Teilnehmern zur freien Verfügung – die Zeit wurde genutzt, um weitere Sehenswürdigkeiten, wie etwa das nahegelegene Forum Romanum oder das Kolosseum, zu besichtigen. Die Teilnehmer nutzten die Zeit, da aufgrund des thematischen Schwerpunkts des Seminars antike Bauwerke nicht zum Programm der Exkursion gehörten.
Der dritte Tag der Exkursion begann in der Biblioteca Angelica, stand unter dem Themenschwerpunkt „Transfer und Vernetzung in globaler Dimension“ und wurde von Frau Dr. Sabina Brevaglieri geleitet. Kurzreferate zu dem Gelehrten Athanasius Kircher, dem Sacco di Roma (1527) und zu den Heiligen Jahren erläuterten, in welchem Maße sich Rom in der Frühen Neuzeit zum Nukleus von Wissen und Wissensaustausch entwickelt hatte. Die Gruppe erhielt daran anschließend eine Führung durch die von Angelo Rocca gestiftete Bibliothek, die älteste öffentliche Bibliothek Roms. Dabei bestand die besondere Gelegenheit, sich einige der ältesten Bestände der Bibliothek anzusehen – der Wissenstransfer im 16. Jahrhundert wurde geradezu handgreiflich erfahrbar. Nach der Mittagspause machte sich die Gruppe auf zur Piazza Navona, wo sich am Vierströme-Brunnen ein Kurzreferat zu Gian Lorenzo Bernini, der als Künstler und Architekt das frühneuzeitliche Rom prägte, anschloss. Damit stand nicht nur das Wissen, sondern auch die Kunst im Fokus. Am Ende des Studientages stand die Besichtigung der Kirche Santa Maria in Vallicella (der „Chiesa Nuova“). Dort konnte ein Altarbild des bereits durch ein Kurzreferat eingeführten Malers Peter Paul Rubens bestaunt werden, in das ein als wundertätig geltendes Fresko integriert ist. In einer Führung durch den Oberarchivar des Konvents wurden nicht nur die komplexen Hintergründe von Kirche und Gemälde dargelegt, sondern auch der Mechanismus vorgeführt, mit dem – sonst nur an hohen kirchlichen Feiertagen – ein Teil des Altarbilds versenkt wird, um das integrierte Fresko sichtbar werden zu lassen. Ferner wurde eine Kopie eines Gemäldes Caravaggios angesehen, dessen Original die Gruppe am Donnerstag in den Vatikanischen Museen betrachten konnte. Schließlich hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die einzigartige Gelegenheit, in der Sakristei der Kirche unter Aufsicht sonst der Öffentlichkeit nicht zugängliche frühneuzeitliche liturgische Gewänder südamerikanischer Provenienz zu sehen, die aus Kolibrifedern gefertigt waren. Danach hatten die Studierenden Zeit zur freien Verfügung, die viele für weitere Besichtigungen – etwa zum Besuch der Spanischen Treppe oder des Trevi-Brunnens – nutzten. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen.
Der vierte Tag der Exkursion war dem „päpstlichen Rom“ gewidmet und startete wieder in der Biblioteca Angelica, diesmal mit einer Seminarsitzung zu „deutschen Rom-Perzeptionen“, die von Herrn Prof. Dr. Matthias Schnettger geleitet wurde. Kurzreferate beleuchteten hier Martin Luther in Rom, die Römische Republik von 1798/99 und Papst Pius VII.. Die Gruppe wechselte den Ort des Geschehens und ging gegen 11 Uhr zum Petersplatz, der die Bühne für die letzten Kurzreferate bot: Der Auftraggeber des Baus von Neu-St. Peter, Papst Julius II., wurde vorgestellt, ebenso Michelangelo als Architekt der Kuppel des Petersdoms, sowie abschließend der Komponist Giovanni Luigi da Palestrina.
Nach der Besichtigung von Sankt Peter traf die Gruppe sich an den Vatikanischen Museen und erhielt dort eine lange Führung, die prominente Ausstellungsstücke aus den schier überwältigenden Sammlungen vorstellte und dabei auch Wünsche der Studierenden berücksichtige. Die Besichtigung endete in den Stanzen Raffaels und der Sixtinischen Kapelle. Im Petersdom und in den Vatikanischen Museen fügten sich die Erkenntnisse und Fragen, die sich in den Tagen in Rom ergeben hatten, zu einem Bild über Rom und den Kirchenstaat in der Frühen Neuzeit zusammen. Das Zusammenspiel von Päpsten, Künstlern, Wissen, Kunst, Religion und (politischer) Macht wurde deutlich und greifbar. Am Abend traf sich die Gruppe zu einem gemeinsamen Abschlussessen, bei dem die Erlebnisse des Tages und der Woche diskutiert wurden.
Am letzten Tag zeigte die Ewige Stadt – im Gegensatz zu den vorherigen, zum Teil verregneten Tagen – ihr freundlichstes Gesicht und verabschiedete die Exkursionsgruppe mit strahlendem Sonnenschein. Mit Verspätung, aber wohlbehalten landete die Gruppe am späten Nachmittag wieder in Frankfurt/Main und verabschiedete sich bis zur letzten Seminarsitzung, die am 4. Februar in Mainz stattfand und in der die Exkursion und ihre Ergebnisse reflektiert wurden.
Bericht von C. Stegner.