Nach insgesamt 33 Semestern an der Johannes Gutenberg-Universität geht eine Ära zu Ende: Prof. Dr. Margarete Imhof, Leiterin der Abteilung "Psychologie in den Bildungswissenschaften", wird mit dem Abschluss dieses Semesters emeritiert.
Am Freitag, den 12. Juli 2024, hielt sie im vollbesetzten Hörsaal P3 ihre Abschiedsvorlesung, in der sie ihren persönlichen Werdegang nachzeichnete und einen Einblick in die Erkenntnisse gab, die sie in ihrer Karriere gewonnen hat.
Prof. Dr. Margarete Imhof begann ihre akademische Laufbahn mit einem Studium der Psychologie und Anglistik, das sie 1984 abschloss. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten, unter anderem am Frobenius-Gymnasium in Hammelburg und als Lektorin für Deutsch am Luther College in Decorah, Iowa, USA, promovierte sie 1994 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Es folgten Stationen als wissenschaftliche Assistentin in Bamberg und als Studienrätin im Hochschuldienst an der Goethe-Universität Frankfurt, wo sie sich 2003 habilitierte. Im Jahr 2008 wurde sie schließlich auf die Professur für Psychologie in den Bildungswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz berufen, nachdem sie zuvor eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Augsburg innehatte. Besonders prägend war auch ihr Aufenthalt als Gastwissenschaftlerin am College of New Jersey, Trenton, NJ.
Prof. Dr. Margarete Imhof wurde mit stehenden Ovationen und herzlichen Worten von Kolleginnen, Kollegen und Studierenden verabschiedet, die ihre Beiträge zur Universität und zur Bildungspsychologie würdigten. Sie verlässt die Universität aber noch nicht ganz: Als Seniorprofessorin wird sie das Projekt "Feedback-Portfolio im Lehramtsstudium" weiterführen und im Wintersemester auch weiterhin die Vorlesung "Entwicklung, Lernen und soziales Verhalten" sowie ein Seminar halten. Das Berufungsverfahren zur Neubesetzung der Professur ist fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen.
Das Team der Abteilung "Psychologie in den Bildungswissenschaften" dankt Prof. Dr. Margarete Imhof für viele Jahre in fantastischer Atmosphäre mit wertvollen Beiträgen zu Forschung und Lehre, inspirierenden Diskussionen und einer unermüdlichen Unterstützung der Studierenden. Ihre Leidenschaft und ihr Engagement haben die Abteilung nachhaltig geprägt und die akademische Gemeinschaft bereichert.