Alltag(e) im Ausnahmezustand. Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Posterausstellung im Philosophicum

Der Erste Weltkrieg im Durchgangsbereich: Seit dieser Woche hängen im Philosophicum Poster einer historischen Übung mit dem Thema "Alltag(e) im Ausnahmezustand. Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen". Die Ausstellung endet am 18. Februar 2022 - also genug Zeit, vorher vorbeizuschauen!

Ein großer Dank geht an Stefan Boß, der das mit Studierenden erarbeitet hat.

Hauptseminar-Projekte zu Migrationen und Mobilitäten

Seit Herbst 2021 ist das Historische Seminar Teil des neu eingerichteten Projektverbunds ModeLL-M an der JGU Mainz (https://modell-m.uni-mainz.de/). Das Seminar widmet sich in den anlaufenden drei Jahren dem Austesten projektförmiger, digital erweiterter Lehrangebote (https://modell-m.uni-mainz.de/modellbereiche/digital-erweiterte-projektlehre/).

Im Sommersemester 2022 werden im Aufbaumodul Längsschnitt/Internationale Geschichte vier Hauptseminare angeboten, in denen unkonventionelle digitale Produkte entstehen werden. Einem der beiden Oberthemen des Sommersemesters 2022 folgend wird es um Migrationen und Mobilitäten gehen:

  • Andreas Linsenmann wird ein Projekt mit dem Titel "Transnationales Mainz der 1960er/1970er Jahre" umsetzen, in dem das Rahmenthema "Migration" am Historischen Seminar auf einer lokalen Ebene untersucht werden soll. Ausgangsunkt sind Bildquellen des Stadtarchivs Mainz, Quellen des Universitätsarchivs der JGU sowie Bestände der Allgemeinen Zeitung. Diese sollen fachgerecht ausgewertet, kontextualisiert und mit übergreifenden Fragehorizonten verknüpft werden. Das Projekt zielt praxisorientiert auf Erarbeitung und Implementierung einer Präsentation ausgewählter Erträge in Form einer internetbasierten interaktiven Ausstellung.
  • Jan Kusber wird mit Studierenden ein Projekt zur Präsentation russlanddeutscher Lebenswege erarbeiten, dass auf schon laufende Aktivitäten mit den Kooperationspartner:innen in Oldenburg und Delmenhorst aufsetzt. Am Ende soll eine kleine digitale Ausstellung zu Biographien von Russlanddeutschen in Rhein-Main stehen.
  • Im Projektseminar von Bettina Braun werden sich Studierende mit Mobilität von Funktionsträgern im Kurfürstentum Mainz im 18. Jahrhundert beschäftigen und mit ihrer Arbeit einen Teil zu dem gerade gestarteten Forschungsprojekt „Digitale Kartenwerkstatt Altes Reich“ (DigiKAR) beitragen, das sich der digital gestützten Erforschung und Visualisierung räumlicher Strukturen im Alten Reich widmet. Die Studierenden werden sich einer Gruppe von Funktionsträgern im Kurfürstentum Mainz zuwenden und alle Projektschritte von der Erhebung des Materials bis zur Visualisierung in einer digitalen Karte durchlaufen.
  • Andreas Frings wird mit Studierenden rekonstruieren, wie sich moderne Gesellschaften in der Form von Museen und Sammlungen ihrer Einwanderungsgeschichte stellen. Insbesondere soll mit dem Haifa Center for German and European Studies, dessen Leiter Prof. Dr. Stefan Ihrig die sog. Jeckes Sammlung (eine Sammlung zur Einwanderungsgeschichte deutscher Juden) einwerben konnte, in Videokonferenzen, an denen er mit der Sammlungsleiterin und Studierenden aus Haifa teilnehmen wird, an diesen Fragen gearbeitet werden.

Schöne weite Welt – ohne zu reisen und dazu kostenlos…

Im Sommersemester 2022 punktet das Historische Seminar mit einem Feuerwerk von Lehrveranstaltungen in englischer und französischer Sprache.

Sie wollen sich auf ein Auslandsstudium vorbereiten und noch Sprachpraxis erwerben? Sie waren im Ausland und wollen Ihre Sprachkompetenz "frisch" halten? Sie wollen in den Schuldienst und dort Geschichte auch in englischer oder französischer Sprache unterrichten? Sie haben einfach Lust auf was Besonderes, oder wollen mehr als nur Pflichtprogramm?

Dann nehmen Sie teil an diesen besonderen Übungen!

  • 07.068.205 Übung Neueste Geschichte (französischsprachig) Les témoignages et leur interprétation, Dr. Emmanuel Delille (Blockveranstaltung, online)
  • 07.068.205 Übung Neueste Geschichte (französischsprachig): Le rôle du Conseil de l’Europe dans l’histoire de la construction européenne, Prof. Birte Wassenberg (Blockveranstaltung, z.T. Präsenz, z.T. online)
  • 07.068.205 Übung Neueste Geschichte (englischsprachig): Typicality and regionality: On the provenance and reputation of food products (Antiquity-Present), Dr. Rengier Rittersma (Blockveranstaltung, Präsenz)

Die Anmeldung erfolgt entweder über das Basismodul Neueste Geschichte, das Aufbaumodul Neuzeitliche Geschichte oder über das "Lehrangebot Geschichte" (außercurricular).

Parlamentsstipendien im Ausland: Parlaments-Praktika in Frankreich

Das Deutsch-Französische Parlaments-Praktikum richtet sich an deutsche bzw. französische Studierende bzw. Hochschulabsolventen, welche die Möglichkeit erhalten, im jeweils anderen Land ein Praktikum in der Assemblée Nationale (für deutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer) bzw. im Deutschen Bundestag (für französische Teilnehmerinnen und Teilnehmer) mit einem Studienaufenthalt am Institut d'Etudes Politiques de Paris bzw. an der Humboldt-Universität zu verbinden.

Mehr Informationen dazu hier: https://www.international.hu-berlin.de/de/studierende/ins-ausland/parlamentsstipendien-neu.

Bewerbungsschluss ist der Montag, der 14. März 2022.

Stellenanzeige für Master-Studierende: Babel Guides (TutorInnen) für Austauschstudierende des Middlebury College

Babel Guides (Tutor:innen) Middlebury C.V. Starr School

Beschäftigung im Angestelltenverhältnis (Achtung: kein Minijob)

Die Middlebury C.V. Starr School in Germany, Mainz, sucht Babel Guides (TutorInnen) zur Vor-Ort-Betreuung von internationalen Middlebury Studierenden an der Johannes Gutenberg Universität. Ihre Hauptaufgabe besteht in der sprachlichen individuellen Betreuung der akademischen Hausarbeiten, d.h. Sie sollten selbst nachweislich die Formalien und Prinzipien des akademischen Arbeitens und Schreibens in deutscher Sprache gemeistert haben. DaF-Kenntnisse sind nützlich, aber keine Voraussetzung.
Zusätzlich begleiten Sie Studierende auf unserer Exkursion, helfen ihnen bei Ankunft und Abreise, beim Bewältigen des akademischen und bürokratischen Alltags und stehen auch als Begleitung für evtl. Arztbesuche oder in Notfällen zur Verfügung.

Das bringen Sie mit:

  • abgeschlossenes Bachelorstudium
  • echtes Interesse an der Begegnung mit internationalen Studierenden
  • Vertrautheit mit deutscher Kultur und Geschichte
  • vorige intensive Auslandserfahrung/ Berufs- oder Praktikumserfahrung ist wünschenswert
  • eigenverantwortliches und kreatives Verhalten im Team
  • gute Computer-Skills und keine Scheu vor unvertrauter Software
  • Eigeninitiative beim Lösen von Problemen, Ausdauer, Geduld und Teamgeist
  • Verantwortungsbewusstsein, sehr genaues Arbeiten
  • einen professionellen Umgang mit spontan auftretenden Veränderungen im Zeitplan
  • grundsätzliche Bereitschaft, im Notfall den Studierenden oder dem Team zu helfen

Die Tätigkeit beginnt am 14. März 2022 und endet am 12. August 2022.

Der Vertrag mündet nicht in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.

Das obligatorische Training findet vom 14. März 2022 bis 25. März 2022 per Zoom statt.

Das Training wird mit einem Pauschalbetrag von 400€ vergütet. Im Anschluss an das Training erhalten Master-Studierende 12 Euro pro Stunde; Master-AbsolventInnen 15,50 Euro pro Stunde. Die regelmäßige Arbeitszeit pro Woche kann zu Beginn zwischen 15 und 20 Stunden gewählt werden. Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit verteilt sich gleichmäßig über die Wochentage Montag bis Freitag.

Sie benötigen: W-Lan fähigen Windows oder Mac Computer, Microsoft Office 2010 oder höher; Internetanschluss.

Bei Interesse setzen Sie sich bitte ab sofort mit Frau Dr. Heike Fahrenberg (hfahrenb@middlebury.edu) in Verbindung.

An Bewerbungsunterlagen reichen Sie als Email-Anhänge bis spätestens 21. Januar 2022 ein: Anschreiben, Lebenslauf, eine Kursliste mit Noten, aus der die Qualität Ihrer deutschen Hausarbeiten ersichtlich wird, eine benotete Hausarbeit, die Sie für Ihre beste halten, sowie ggf. gerne ein Empfehlungsschreiben oder Arbeitszeugnis.

Studentischer -Wettbewerb: Neustart! Gemeinsam hybrides Lernen gestalten

Eine Ausschreibung der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI):

"Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass viele Werkzeuge und Konzepte des rein digitalen Lehrens und Lernens weitestgehend schnell und auch erfolgreich eingesetzt werden konnten. Trotzdem fehlte vielen die Präsenz an den Hochschulen, das soziale Moment, sowie der informelle Austausch mit Lehrenden und Studierenden. Das Lernen und Lehren in der näheren Zukunft wird sicherlich weder rein digital bleiben, noch wird es komplett zur gewohnten Präsenzlehre zurückgehen. Nun kommt es darauf an, innovative und kreative Ansätze hybrider Lehr- und Lernformate zu entwickeln und umzusetzen, die die Interaktionspotentiale zwischen Präsenzszenarien vor Ort und mobilen digitalen Szenarien neu denken. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass diese hybride Interaktion nicht nur eine technisch-informationelle, sondern auch eine soziale Komponente hat. Es ergeben sich aus der Nutzbarmachung solcher Konzepte nebenbei auch neue Chancen für ökologische Nachhaltigkeit, die internationale Vernetzung von Studierenden und Lehrenden sowie für Inklusion und soziale Teilhabe.

Die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) sucht:

  • innovative Ideen und erprobte Lehr- und Lernformate
  • studentische Initiativen zum hybriden Lernen und zur Vernetzung
  • kreative Umsetzungen gleichzeitig virtueller und realer Lernumgebungen, die auf soziale Präsenz setzen
  • nachhaltige Konzepte zum gemeinsamen Lernen in hybriden Settings
  • auf unterschiedliche Fachkontexte übertragbare Tools zum orts- und zeitunabhängigen Lernen
  • Tools und Skills für hybrides Lernen

Deine Ideen sind gefragt, Deine Kreativität gefordert: Gestalte aktiv hybrides Lernen und gewinne bis zu 5.000 € mit innovativen Ideen für die Hochschule der Zukunft!

Der Wettbewerb 2021-2022 der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI) ist der sechste in einer Reihe erfolgreicher studentischer Wettbewerbe. Eure Hochschulen erhalten dank Eurer Einreichungen wertvolle Anregungen zur Verbesserung ihrer digitalen Lehr- und Lernangebote sowie Gestaltung von virtuellen und physischen Lernumgebungen."

Mehr: » https://dini.de/wettbewerbe/neustart-gemeinsam-hybrides-lernen-gestalten/.

Historischer Jahresvortrag am 23. November 2021: Inflationsängste – historische Erfahrungen und gegenwärtige Aussichten (Prof. Dr. Werner Plumpe)

Seit vielen Jahren laden wir im Historischen Seminar zum Historischen Jahresvortrag ein. Das ist der Abend, an dem wir uns gewissermaßen selbst für unsere geschichtswissenschaftlichen Mühen belohnen: Wir lehnen uns zurück und genießen den historischen Vortrag eines Gastes, den wir eigens dafür nach Mainz einladen. Genau dieser Abend musste in der für uns alle sehr harten Pandemie im November 2020 ausfallen – obwohl wohl die meisten von uns (Lehrende und Studierende) so viel Mühe für das gemeinsame Forschen, Lehren, Studierenden aufwenden mussten wie nie zuvor.

Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen erlauben uns nun die Wiederaufnahme dieser so wertvollen Tradition – wenn auch unter eingeschränkten Bedingungen.

Wir haben den Kollegen Prof. Dr. Werner Plumpe, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt a.M., für den 23. November 2021 nach Mainz eingeladen. Werner Plumpe ist einer der renommiertesten Wirtschafts- und Sozialhistoriker der Gegenwart. Zu seinen zahlreichen Forschungs- und Publikationsschwerpunkten gehören die Geschichte des Kapitalismus und die  Geschichte der Finanzsysteme. In Mainz wird er für uns über „Inflationsängste – historische Erfahrungen und gegenwärtige Aussichten“ sprechen.

Angesichts der pandemischen Rahmenbedingungen handelt es sich bei diesem Vortrag in diesem Jahr um eine geschlossene Veranstaltungen. Alle Studierenden wurden über die Anmeldewege informiert; die entsprechenden Anmeldemöglichkeiten finden Sie im "Gesamtmoodle aller Geschichtsstudierenden". Bitte machen Sie davon Gebrauch!

Sollten Sie Interesse am Vortrag haben, am Abend selbst jedoch kurzfristig verhindert sein oder grundsätzlich nur aus der Ferne teilnehmen wollen, können Sie ab 18 Uhr auch dem Live-Stream folgen, den Sie unter https://wirtschaftsgeschichte.geschichte.uni-mainz.de/historischer-jahresvortrag-2021/ finden können.

ADN-ZB
Deutschland
In der Geldauflieferungsstelle der Reichsbank in Berlin.
(Aufnahme: Oktober 1923)
6823

Stellenausschreibung: Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m, w, d) zur Promotion im Fach Osteuropäische Geschichte

Im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkolleg 2304 „Byzanz und die euromediterranen Kriegskulturen. Austausch, Abgrenzung und Rezeption“ ist an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 1 Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m, w, d) zur Promotion (Entgeltgruppe 13 TV-L/Stellenanteil 65%) im Fach Osteuropäische Geschichte zum 1. April 2022 mit einer maximalen Laufzeit von 3 Jahren zu besetzen.

» GRK 2304 Stellenausschreibung

Neues Praktikumsprogramm am RGZM: Studierende mit Zuwanderungsgeschichte gesucht

Die acht Leibniz-Forschungsmuseen in Deutschland - darunter das RGZM in Mainz (https://web.rgzm.de/index.php?id=1) - starten ein neues Praktikumsprogramm. Es richtet sich besonders an Studierende mit Zuwanderungsgeschichte, mit eigener oder familiärer Fluchterfahrung und an postmigrantische und/oder BPoC Studierende. Es besteht die Möglichkeit, ein Stipendium der Leibniz-Gemeinschaft von 2.000 € für den Zeitraum des Praktikums zu erhalten.

Angeboten werden Praktikumsplätze am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz in den Bereichen Psychologie, Soziologie, Geschichte, Archäologie, Ethik, Religions-, Politik- und Kulturwissenschaften.

Alle Informationen auch unter https://www.leibniz-forschungsmuseen.de/praktikum-next-generation.

» Next Generation RGZM (PDF)

Workshop: Nekrologe und wo sie zu finden sind

Mittelalterliche Nekrologien erweisen sich als facettenreiche Quellengattung und sind anschlussfähig für viele Fragestellungen und Themenbereiche Im Workshop soll der spezielle Blick auf ihre innere Typologie, ihre vielfältigen Funktionen und vor allem auch ihre Überlieferung in quantitativer wie qualitativer Hinsicht gerichtet werden. Trotz zahlreicher vorliegender Einzelfallstudien finden Nekrologien besonders im Vergleich mit anderen Quellengattungen nur wenig Beachtung und entbehren oft einer systematischen Herangehensweise. Der gemeinsame Zugriff im Rahmen des Workshops soll zu einem besseren Verständnis der Quellengattung beitragen.

Als Veranstaltungsort dient das Forum des Landesmuseums Mainz Das gesamte Gebäude ist barrierefrei. Zur Einhaltung des Hygienekonzeptes für den Workshop ist die Teilnehmerzahl begrenzt, um Anmeldung wird daher gebeten Der Einlass in die Tagungsräume unterliegt zudem der 3 G Regelung (Nachweis über vollständige Schutzimpfung, Genesenennachweis oder aktueller Testnachweis).

ACHTUNG: Der Workshop wurde verschoben und wird nun voraussichtlich im Frühjahr 2022 stattfinden!