Selbstgesteuertes Lernen ist für Studierende an Hochschulen von hoher Bedeutsamkeit. Die Anforderungen dieser Lernumwelt differieren deutlich von denen zu Schulzeiten: mehr Eigeninitiative und Selbstorganisation sind gefordert und notwendig. Gerade in der Vorbereitung auf Klausuren gibt es qualitative Unterschiede unter den Studierenden, die sich in Leistungsergebnissen widerspiegeln.
Unter dem Begriff Selbstgesteuertes Lernen werden sowohl Lernstrategien kognitiver, metakognitiver und ressourcenbezogener Art als auch motivationale Variablen wie intrinsische und extrinsische Motivation, Volition und Selbstwirksamkeit zusammengefasst. Neuere Arbeiten widmen sich der Frage, welche Variablenkombinationen („Syndrome“), sog. Lerntypen es gibt und inwiefern sie zwischen guter und schlechter Leistung differenzieren können. Bisher konnten vergleichbare Ergebnisse gefunden werden, zur Generierung generellerer Aussagen müssen weitere Studien durchgeführt werden.
Das Projekt - in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) - geht der Frage nach, welche Lerntypen sich bei der Vorbereitung auf eine Klausur mit geschlossenem Antwortformat ergeben und wie diese mit der Klausurleistung in Zusammenhang stehen. Zielgruppe sind Studierende der Bildungswissenschaften in der Vorbereitung auf die Multiple-Choice-Klausur am Ende der Psychologie-Vorlesung (Modul 1).
Projektlaufzeit: 2007 bis vorauss. 2009