In den Jahren 1992 bis 2001 wurde seitens des Vizepräsidenten für Studium und Lehre jährlich dazu aufgefordert, sich an einer universitätsweiten Projektausschreibung zu beteiligen. Antragsberechtigt waren alle in Studium und Lehre an der Universität Mainz eingebundenen Personen: Professoren, Akademische Mitarbeiter, Studierende in Fachschaften und Studierendenvertretung, aber auch Mitarbeiter in zentralen Einrichtungen, wie beispielsweise der Zentralen Studienberatung oder des Fremdsprachenzentrums der Universität. In insgesamt neun Antragsrunden wurde über die jeweils eingegangenen Anträge von dem für das ZQ zuständigen Senatsausschuss beraten und entschieden.
Mit der Projektförderung verbunden war eine regelmäßige schriftliche Berichterstattung der Projektnehmer über den Projektstand. Aufgrund der Zusammenarbeit und Begleitung der Projekte durch das ZQ konnten die im Rahmen der Einzelprojekte gemachten Erfahrungen gebündelt, wissenschaftlich ausgewertet und in geeigneter Weise universitätsintern und -extern zugänglich gemacht werden.
Als eine weitere Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs diente auch das Kolloquium zu Fragen von Studium und Lehre, das allen Mitgliedern der Hochschule als Diskussionsforum offen stand. Insgesamt konnten 17 Kolloquien zu unterschiedlichen Fragen und Bereichen veranstaltet werden.
Es hat sich gezeigt, dass eine möglichst unretouchierte Beschreibung und Bewertung der lokalen Rahmenbedingungen von Studium, Lehre und Wissenschaft, verbunden mit ernsthaften Versuchen ihrer Verbesserung, die Chance eine Re- und Neuorganisation von Studium und Lehre eröffnet. Diese Art der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung hängt nicht zuletzt jedoch davon ab, dass auch Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden können.
Die Modellprojekte wurden anteilig aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung Rheinland-Pfalz sowie der Universität Mainz finanziert. Mit diesen Mitteln konnten im Zeitraum von 1992 bis einschließlich 2003 von 316 beantragten Projekten 173 Projekte aus 23 von 26 Fachbereichen gefördert werden.