Rumänische Sprache und Literatur in Mainz gestärkt

Zum Sommersemester 2013 bekam das Romanische Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) Zuwachs: Ein Lektorat für rumänische Sprache und Kultur  bereichert nun das Angebot. Gemeinsam mit dem Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte bietet dieses Lektorat nicht nur Sprachkurse an. Auch historische und literarische Aspekte des Landes sollen in den nächsten Jahren ausgelotet werden.

Mehr dazu unter http://www.magazin.uni-mainz.de/1843_DEU_HTML.php ...

Geschichtswissenschaft trifft Roman – die AZ berichtet

Unter der Überschrift "Frauen kommen in Geschichtsschreibung zu kurz" hat die Allgemeine Zeitung über die Lesung mit Diskussion von Dr. Sabine Weigand berichtet, die in Mainz aus ihrem Roman "Die Seelen im Feuer" las und sich der Diskussion über die Logiken der verschiedenen Medien historischen Erzählens stellte, zu denen nun auch die gerade abgeschlossene Verfilmung ihres Romans durch das ZDF gehört.

Mehr studieren, mehr Freude am Studieren

Wir hatten es schon zum laufenden Wintersemester gepostet, wiederholen es aber gerne: Unter der Überschrift "Leistungsdruck und fehlende Freiräume belasten Bachelorstudierende" hat die Universität Heidelberg unlängst eine Studie bekanntgegeben, derzufolge die Studienzufriedenheit wächst und sich die Stresswahrnehmung positiv verändert, wenn Studierende im Rahmen der Möglichkeiten ihre Entscheidungsspielräume nutzen, um ihr Studium aktiv zu gestalten. Das entspricht den Einsichten des Job-Demand-Control-Modells: Diesem Modell zu Folge sind Arbeitnehmer arbeitszufriedener und gesünder, wenn sie aktiv Einfluss auf die Ausgestaltung ihrer Arbeit nehmen können und das auch tun. In diesem Sinne können außer-curriculare Veranstaltungen (insbesondere Übungen eignen sich hierfür) wertvoll sein: Sie bieten Gelegenheit, die eigene akademische Biographie selbstbestimmt zu entwickeln. Das mag zynisch klingen, wenn man den Eindruck hat, man arbeite eh schon viel; das Gegenteil ist aber empirisch gut bestätigt: So lange der Grad der Selbstbestimmtheit wächst, ist mehr Arbeitsaufwand in der Regel durchaus verkraftbar.

In diesem Sinne möchten wir auch in diesem Semester wieder für besondere Veranstaltungen des kommenden Semesters werben, die Sie gerne auch außer-curricular, z.B. über das "Lehrangebot Geschichte", anmelden können:

Zusatzangebote für angehende Gymnasiallehrer

In der Fachdidaktik gibt es gleich drei zusätzliche, außer-curriculare Veranstaltungen von besonderem Interesse:

  • Historisches Lernen in außerschulischen Lernorten in der Region (Maner)
  • Kompetenz- und handlungsorientierter Geschichtsunterricht mit Karikaturen, Comics und Graphic Novels (Norbert Parschalk)
  • Übung Fachdidaktik Geschichte: Überprüfung und Bewertung von Lernleistungen und erworbenen Kompetenzen im Geschichtsunterricht (Parschalk)
  • Bilingualer Sachfachunterricht Englisch/Französisch (Marx/ Dietz-Charritat)

Fremdsprachige Quellenlektüren

  • Arabische Quellenlektüre historischer Texte (Pahlitzsch)
  • Griechische Quellenlektüre (Pahlitzsch)
  • Quellenlektüre zur englischen und/oder schottischen Geschichte (Prof. Dr. Jörg Rogge)

Fremdsprachige Lehrveranstaltungen

  • Identity in the Byzantine Empire: Ethnic, Religious and Social Perspectives (Zachary Chitwood)
  • Ties across Europe - Jewish networks in the early modern period (Aust)

Besondere Kompetenzen, Handwerk

  • Rezensions- und Schreibübung (Horster)
  • Frühneuzeitliche Online-Quellenedition zur Geschichte der Habsburger von Studierenden für Studierende (Schnettger)
  • Arbeitskreis Film und Geschichte (Schmid): "Well, then go!" Die Invasion in der Normandie 1944 im Film
  • Germanistisch-Historischer Arbeitskreis (Schäfer; v.a. Arbeit an nicht edierten mittelalterlichen Handschriften)
  • Projektgruppe "Befreiungskriege" (Wiczlinski, Klausing; u.a. Vorbereitung einer Tagung)
  • Karpeia - Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium (Cecchet u.a.)

Daneben wird es zehn Exkursionen geben, samt Übungen - und sicher den ein oder anderen Platz, der auch für Freiwillige zur Verfügung steht, die das Exkursionsmodul bereits abgeschlossen haben oder in deren Studiengang keine Exkursion vorgesehen ist.

Selbstverständlich sind auch die meisten anderen Lehrveranstaltungen des Historischen Seminars für historischer Gäste offen.

Wir laden Sie herzlich ein, von dieser Einladung Gebrauch zu machen.

Konferenzband „Kommunikation über Grenzen“ erschienen!

Zu Beginn des Jahres 2014 ist Band 6 der Reihe „Mainzer Beiträge zur Geschichte Osteuropas“ unter dem Titel „Kommunikation über Grenzen. Polen als Schauplatz transnationaler Akteure von den Teilungen bis heute“ erschienen. Dieser Konferenzband entstand aus einer Sektion des 2. Tags der deutschen Polenforschung, der im September 2011 in Mainz stattgefunden hat. Herausgeber des Bandes sind mit Lisa Bicknell, Benjamin Conrad und Hans-Christian Petersen drei Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitsbereichs Osteuropäische Geschichte.

Zum Inhalt: Wie entstehen Grenzen? Und welche Rolle spielt Kommunikation dabei, Menschen und Gebiete voneinander abzugrenzen oder Trennungen zu überwinden? Der Band geht diesen Fragen am Beispiel Polens nach – einem Land, das sich in der Mitte Europas befindet, in seiner Geschichte aber immer wieder um den Erhalt der eigenen Staatlichkeit kämpfen musste. Sprache und Kommunikation, entweder über Grenzen oder über Grenzen hinweg, sind das verbindende Element der Beiträge, die zugleich einen Einblick in aktuelle Forschungen deutscher Polenexpertinnen und Polenexperten geben.

Aus dem Inhalt:

  • Lisa Bicknell, Benjamin Conrad: Einleitung
  • Benjamin Conrad: Das Ende der Föderation. Die Ostpolitik Piłsudskis und des Belweder-Lagers 1918-1920
  • Steffi Marung: Neue und alte Grenzen, neue und alte Missionen: Polens Ort in Europa
  • Daniela Druschel: Kommunikation zwischen Zentrale und Peripherie. Wien und Galizien 1772-1848
  • Justyna A. Turkowska: Zwischen Annäherung und Distanzierung. Eine Fallstudie zur Problematisierung der Tuberkulose in der Provinz Posen um die Jahrhundertwende
  • Lisa Bicknell: Austausch der Chefredakteure. Mieczysław Rakowski und Marion Dönhoff im Dialog über die deutsch-polnischen Beziehungen
  • Hans-Christian Petersen: Wegbereiter der deutsch-polnischen Verständigung? Die Lindenfelser Gespräche 1964-1979
  • Jan Kusber: Kommunikation über Grenzen und das Beispiel Polen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert – ein Kommentar

Bachelorarbeiten | Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur

Am Donnerstag, dem 23. Januar, findet um 19.00 Uhr im Ratssaal des Mainzer Rathauses ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema “Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur” statt.

Drei Lehramtsstudierende des Arbeitsbereichs Geschichtsdidaktik im Historischen Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zeigen, wie sie sich im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeiten mit dem Thema des zeitgemäßen Erinnerns an die Zeit des Nationalsozialismus in Mainz auseinandergesetzt haben und wie die Erinnerung an die NS-Diktatur auch bei Schüler/innen wieder anschlussfähig gemacht werden kann:

  • Matthias Göbel erläutert die Funktion der in Mainz verlegten Stolpersteine als mittlerweile größtes dezentrales Mahnmal Europas.
  • Carola Betzen entwickelt einen Pfad der Erinnerung durch Mainz, der zentrale Stellen der Täter und Opfer miteinander verbindet.
  • Noel Kloos stellt ihre Ideen für das geplante “Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz” vor, das den Blick nicht nur zurück wirft, sondern auch Bedingungen für ein konfliktfreies Miteinander in der Zukunft thematisiert.

Die Einführung hält Dr. Ralph Erbar.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Eintritt ist frei.

Lehrveranstaltungsanmeldephase | Neue Einstellungen bei Anmeldegruppen

Jogustine wurde upgedatet - und mit dem Update gehen kleinere Veränderungen an den Anmeldegruppen einher. Bisher war es Jogustine egal, wie viele Präferenzen Sie vergeben, so lange es mindestens eine war. Nun müssen die Studienbüros eine Mindestzahl einstellen. Die Standardeinstellung ist auch nicht mehr "Keine Präferenz" (=d.h.: Geht im Notfall, aber andere Zeiten/Themen/... wären besser), sondern "Ausschließen" (=d.h.: Geht gar nicht!), was die Studienbüros zwingt, tatsächlich Mindestzahlen festzulegen.

Wenn Sie nun in einer Anmeldegruppe mindestens 7 Präferenzen vergeben müssen, aber nur 4 Seminare gut liegen, thematisch reizvoll sind o.ä., dann müssen Sie 3 weitere Seminare finden, in denen Sie die Einstellung wenigstens von "Ausschließen" auf "Keine Präferenz" umstellen, um auf die voreingestellte Mindestzahl zu kommen.

Kommt Ihnen logisch vor? Uns noch nicht so recht. Anders geht es aber nicht mehr. Machen Sie das Beste draus. Und wir hoffen, dass wir rasch herausfinden, wie wir diese neuen Parameter effizient und studierendenfreundlich steuern.

Vorschau auf das kommende Semester

Einige Studierende schauen schon ins Vorlesungsverzeichnis für das neue Semester; kein Wunder, auch bei den Lehrenden ist die Neugier, was die Kolleginnen und Kollegen tun, groß. Unter http://www.geschichte.uni-mainz.de/1004.php haben wir nun eine eigene Rubrik in der Homepage gebastelt, auf der man jeweils die Veranstaltungen des kommenden Semesters vorab findet. Das Studienbüro wünscht viel Spaß beim Stöbern.

Seelen im Feuer | Dr. Sabine Weigand im Gespräch mit Prof. Dr. Michael Matheus

Produkt-Information

Am 14. Januar 2014 wird Dr. Sabine Weigand ihren historischen Roman "Die Seelen im Feuer" vorstellen und mit Prof. Dr. Michael Matheus über das Schreiben historischer Literatur sprechen.

Dr. Sabine Weigand ist Historikerin, arbeitet als Ausstellungsplane rin für Museen, ist vor allem aber durch ihre historischen Romane bekannt geworden. Für das Historische Seminar liest aus ihrem Roman "Die Seelen im Feuer", der auf den Hexenakten von Bamberg basiert und derzeit von ZDF und ORF verfilmt wird.
Anschließend wird sie mit Prof. Dr. Michael Matheus diskutieren, wie sich die Vergangenheit zum Sprechen bringen lässt.

Ort und Zeit: 16-18 Uhr, Raum P 103 (Philosophicum)

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Historiker an der Spitze der "Internationalisierung daheim": JGU bietet erstmals Einführungskurse in wissenschaftliches Arbeiten für ausländische Studierende an

Hilfestellung zur Überwindung von Hürden beim Studium an einer deutschen Universität

Austauschstudierende aus dem Ausland können an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) im Wintersemester 2013/2014 erstmals ganz speziell auf sie zugeschnittene Kurse belegen, die ihnen helfen sollen, die ersten Hürden bei ihrem Studium an einer deutschen Universität besser zu meistern und die teils ungewohnten akademischen Anforderungen in ihrem Gastland zu bewältigen. Das neue Kursangebot ist somit auch eine Brücke, um andere Lehrveranstaltungen mit Erfolg besuchen zu können.

Die Initiative zu diesen Kursen geht von Dr. Annette Schmitt (Politikwissenschaft) und Dr. Pia Nordblom (Geschichte) aus. Mehr zum Programm unter http://www.uni-mainz.de/presse/58873.php.

Studienbüro im Winterschlaf

Das Templiner Manifest der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat es herausgefunden: "Wissenschaft ist ein normaler Beruf, auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ein Recht auf eine Work-Life-Balance." Das schließt das Recht auf Urlaub ein. Das Studienbüro Geschichte wird über Weihnachten voraussichtlich zwei Wochen nicht erreichbar sein. In dieser Zeit wird die Welt nicht untergehen, und anschließend sind wir wieder für Lehrende und Studierende da. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Und Ihnen allen wünschen wir bei dieser Gelegenheit frohe Weihnachten, ruhige Feiertage, Erholung und Besinnung!