Bücheraktion: Mein Wunschzettel

Vom 21. Februar – 20. März 2020 kannst Du / können Sie Deinen/ Ihren „Wunschzettel“ für Buchanschaffungen in diese Urne im PC- und Kartenbereich des Historischen Seminars einwerfen (oder an vfg@uni-mainz.de eine E-Mail mit Deinem/Ihrem Wunsch schicken).

Wir sind gespannt auf Eure Vorschläge! 

Der Vorstand des Vereins der Freunde der Geschichtswissenschaft

Öffentliche Stellungnahme des Historischen Seminars zu den anonymen Briefen an die Fachschaft Geschichte

Ende des letzten Jahres wurden dem Fachschaftsrat Geschichte zwei anonyme Drohbriefe mit rechtsradikalen, rassistischen Inhalten unter der Tür des Fachschaftsraumes durchgeschoben. In einem der Briefe befand sich zudem eine Rasierklinge. Beide Briefe sind als eindeutige Gewaltandrohung zu verstehen.

Rechtsradikales Handeln ist gegenwärtig nicht nur auf diese Briefe beschränkt. So fallen auch wiederkehrende verfassungsfeindliche und islamfeindliche Graffiti in den Toiletten des Philosophicums auf.

Das Historische Seminar und der Fachschaftsrat Geschichte, den das Historische Seminar als konstitutiven Bestandteil des Seminars betrachtet, treten derartigen Drohungen und Anfeindungen mit dieser Stellungnahme entschieden entgegen. Getreu dem Leitbild der Johannes Gutenberg-Universität, die sich der „Entwicklung einer toleranten und weltoffenen Wertehaltung“ verpflichtet sieht, lebt auch das Historische Seminar in Studium und Lehre die „gegenseitige Wertschätzung und Toleranz zur Integration aller Mitglieder der Universität“. Das Historische Seminar und der Fachschaftsrat Geschichte verurteilen jede Form rechtsradikaler Gewalt und Gewaltandrohung und werden diese nicht tolerieren. Die Mitglieder des Historischen Seminars stehen für eine friedliche, weltoffene, vielfältige und tolerante Universität ein.

Das Landeshochschulgesetz (§ 69 Abs. 3) erlaubt es, die Einschreibung von Studierenden zurückzuziehen, die „durch Anwendung von Gewalt, durch Aufforderung zu Gewalt oder durch Bedrohung mit Gewalt den bestimmungsgemäßen Betrieb einer Hochschuleinrichtung, die Tätigkeit eines Hochschulorgans oder die Durchführung einer Hochschulveranstaltung behindern“ oder „durch Anwendung von Gewalt, durch Aufforderung zu Gewalt oder durch Bedrohung mit Gewalt ein Hochschulmitglied von der Ausübung seiner Rechte und Pflichten abhalten oder abzuhalten versuchen“. Anonyme Briefe an den Fachschaftsrat mit Rasierklinge sind als Gewaltandrohung gegen ein Hochschulorgan zu verstehen. Zugleich handelt es sich hierbei um versuchte gefährliche Körperverletzung im Sinne von § 224 bzw. 241 Strafgesetzbuch und wurde insofern zur Anzeige gebracht.

Allen Studierenden, die möglicherweise auch persönlich von solchen Angriffen betroffen waren und sind, sowie grundsätzlich allen von Diskriminierung, Gewalt und Gewaltandrohung betroffenen Studierenden stehen das Historische Seminar wie auch der Fachschaftsrat Geschichte als Ansprechpartner zur Verfügung. Wir möchten alle Studierenden ausdrücklich ermutigen, diskriminierendes Handeln, Gewalt und Gewaltandrohungen nicht zu tolerieren, sondern mit uns hierüber ins Gespräch einzutreten. In solchen Fällen können Sie sich vertraulich an die Geschäftsleitung des Historischen Seminars, die Studienfachberatung im Fach Geschichte oder an den Fachschaftsrat Geschichte wenden.

Mainz, 29. Januar 2020

Das Historische Seminar und der Fachschaftsrat Geschichte

Zwischen Klassenkampf und Schlaghose: Die wilden 1970er Jahre in Rüsselsheim

Bunt und grau, rot und schwarz, liberal und repressiv: Im Rückblick erscheinen die 1970er Jahre als ein Jahrzehnt der Widersprüche. Arbeitskämpfe und Protestbewegungen gehörten zum politischen Alltag. Arbeiter*innen streikten für Lohnerhöhungen, Jugendliche verlangten Freiräume, Bürgerinitiativen forderten Mitbestimmung ein. Aufbruchsstimmung und Resignation machten auch vor der Opelstadt nicht halt. In Rüsselsheim, zu Beginn des Jahrzehnts dank Opel eine prosperierende Stadt, erlebten Planungseuphorie und Reformchancen vor dem Hintergrund der „Ölpreiskrise“ einen nachhaltigen Einbruch. Die historische Veranstaltungsreihe geht den Spuren der Konflikte und Krisen nach, die den gesellschaftlichen Umbruch in Rüsselsheim begleiteten.

Kontakt: anders@uni-mainz.de

Programm

6. Februar, 19 Uhr: Vortrag

„Diese Selbstverwaltung scheint tatsächlich zu funktionieren!!“ Die Jugendzentrumsbewegung der 1970er Jahre in Rüsselsheim und der Bundesrepublik

Dr. David Templin, Universität Osnabrück

23. April, 19 Uhr: Vortrag

„Wir glauben nicht, dass die Zukunft dem Mini gehören wird“. Opel zwischen Ölkrise und Strukturwandel

Flemming Falz, Universität Jena

5. Mai: Filmvorführung

Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel in Bochum

Anschließend Gespräch mit der Regisseurin Johanna Schellhagen

13. Mai: Vortrag

„Wir bauen ein Gegenmanagement auf…“ Die Rüsselsheimer Opel-Belegschaft und ihre Interessenvertretung in den 1970er und -80er Jahren

Dr. Rainer Fattmann, Bonn

4. Juni: Vortrag

„Man muss den Kampf in der Fabrik in den weltweiten Kampf gegen das Kapital einordnen“. Konflikt und Protest im Rüsselsheim der 1970er Jahre

Dr. Freia Anders, JGU Mainz

FORTHEM: Programme zur Kurzzeitmobilität für Studierende

Im vergangenen Jahr hat sich die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erfolgreich zusammen mit sechs Partnern (Université de Bourgogne in Frankreich, Uniwersytet Opolski in Polen, Universitat de València in Spanien, Università degli Studi di Palermo in Italien, Latvijas Universitāte in Lettland und Jyväskylän yliopisto in Finnland) um die EU-Förderung im Rahmen des EU-Pilot-Programms „Europäische Hochschulallianzen“ beworben und darf sich nun „Europäische Universität“  nennen.

https://www.forthem-alliance.eu/fileadmin/user_upload/05.jpg

In diesem Jahr möchten wir unser großartiges Projekt FORTHEM Alliance unter größtmöglicher Beteiligung aller Gruppen in die Breite der Universität bringen. Eine größere Zahl von Studierenden der JGU hat die Gelegenheit, 2020 im Rahmen von kürzeren Aufenthalten an den Partneruniversitäten der Allianz internationale Erfahrung zu sammeln und sich mit anderen Studierenden aus den Allianzuniversitäten zu vernetzen.

Alle Kosten (Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten) werden von FORTHEM übernommen.

Die neuen Programme zur Kurzzeitmobilität bieten für Studierende folgende Möglichkeiten:

  • Teilnahme an einer einwöchigen ausgeschriebenen internationalen Lehrveranstaltung an einer der Partneruniversitäten gemeinsam mit anderen Studierenden der Hochschulallianz (Collective short-term mobility)
  • Teilnahme an einer einwöchigen ausgeschriebenen internationalen Lehrveranstaltung an der Universität Mainz mit anderen Studierenden der Hochschulallianz (Collective short-term mobility)
  • Aufenthalt (10 Tage) an einer der sechs Partneruniversitäten für ein individuelles Projekt, z.B. Forschung für BA-, MA-, PhD-Projekt (Individual short-term mobility)

Einzelheiten zur FORTHEM Allianz sowie zu den Programmen finden sich auf der Webseite der FORTHEM Allianz unter https://www.forthem-alliance.eu. Bewerbungen sind über die Webseite bis zum 15. Februar 2020 möglich.

Für Rückfragen steht das FORTHEM Office der JGU Mainz unter forthem@uni-mainz.de gerne zu Ihrer Verfügung. Sie sind auch herzlich eingeladen, sich persönlich in die FORTHEM-Allianz einzubringen. Auch hierzu können sich gerne an das FORTHEM-Team wenden.

Schnuppertag 2020: Geschi 2.0 – oder was macht Geschichte an der Uni?

Geschichtswissenschaft ist mehr als „Geschi“ in der Schule. Lassen Sie sich überraschen.

Studiengänge: Bachelor of Arts (B.A., Kern- und Beifach), Bachelor of Education (B.Ed. - Lehramt) Master of Arts (M.A.), Master of Education (M.Ed. - Lehramt), Internationaler Abschluss (Deutsch/Französisch)

Berufsfelder: Lehramt an Gymnasien, Archiv- und Bibliothekswesen, Pressewesen, Diplomatischer Dienst, Touristik, Unternehmensberatung, Unternehmenskommunikation, Historisch-Politische Bildungsarbeit

Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeits- und Berufsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de

Fachbezogene Einführungsveranstaltung

  • 12:15-13:00 Geschichte studieren in Mainz, Dr. Andreas Frings mit zwei Studierenden, P 1 (Philosophicum)

Fächerübergreifende Informationsveranstaltungen

  • 09:15-10:00 und 11:15-12:00 Ich will Lehrer*in werden - Infos zu Studium und Beruf, Alexander Schröer, Audimax (Alte Mensa)
  • 13:15-14:00 Informationsveranstaltung zu den Deutsch-Französischen Studiengängen in den Geistes- und Kulturwissenschaften und der Musik, Dr. Lutz Baumann, Programmbeauftragter des Integrierten Studienprogramms, Dr. Catherine Dedié, Programmkoordinatorin, N 3 (Muschel)

Lehrveranstaltungen/Vorlesungen

  • 10:15-11:45 Vorlesung mit Übung: Geschichtsdidaktik: Geschichts- und Erinnerungskulturen, P203 (Philosophicum)
  • 10:00-16:00 Das Lehr-Lern-Forschungslabor – Unterrichten Ausprobieren Zentrum für Lehrerbildung, Schleuse vor der Bereichsbibliothek im Philosophicum

Informationsangebote der Fachschaft (studentische Vertretung)

  • 10:00-16:00 Informationsstand der Fachschaft Geschichte, vor P 1 (Philosophicum)

Persönliche Beratung durch Lehrende des Faches (Studienfachberatung)

  • 10:00-16:00 Informationsstand der Fachschaft Geschichte, vor P 1 (Philosophicum)

Informationen über das Studienfach

Explorer4aweek: Kleine-Fächer-Woche im Historischen Seminar der JGU Mainz

Mit Unterstützung der Hochschulrektoren-Konferenz veranstalten die Historischen "Kleinen Fächer" (Alte Geschichte, Byzantinistik, Vergleichende Landesgeschichte und Osteuropäische Geschichte) vom 17.-20. Februar eine Winter-School, in der auch Credits erworben werden können.

Das Programm bietet vier abwechslungsreiche Tage mit Workshops, Histosprints in Archiven und Museen, Beratungsangeboten (auch zu Karrierewegen), einem Alumni-Café, Abendveranstaltungen und anderes mehr.  Die Teilnahme ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie auf den beiden Homepages: histsem.explore4aweek.uni-mainz.de sowie www.explorer4aday.de. Eine Übersicht über die einzelnen Veranstaltungen finden Sie unter https://histsem.explore4aweek.uni-mainz.de/workshop.html.

Falls Sie sich für das Programm anmelden möchten, schreiben Sie bitte eine Email an rschaef@uni-mainz.de.

Experimente, bitte! Geschichte anders schreiben

Die WerkstattGeschichte lobt erneut einen Essaypreis aus. Das Thema des 5. Essaypreises der WerkstattGeschichte lautet:

Experimente, bitte! Geschichte anders schreiben

Wissenschaftliches Schreiben unterliegt Prozessen der Standardisierung und Normierung. Das ist nicht neu. Wir fragen: Wo entstehen neue und andere Formen der Darstellung von Geschichte? Wie sehen experimentelle Formen des Schreibens heute aus? Warum sollten wir Geschichte anders schreiben?
Die Essays können sich in ihrem Inhalt und/oder in ihrer Form mit diesen Fragen auseinandersetzen.

Eingeladen sind ausdrücklich alle (Studierende wie Lehrende; in Universitäten und in anderen Gesellschaftsbereichen), die sich mit Geschichte in darstellerischer, analytischer oder künstlerischer Absicht beschäftigen.

Der Essay soll 12 bis 15 Seiten umfassen (max. 27.000 Zeichen inkl. Leerzeichen). Er soll auf Deutsch abgefasst und noch nicht veröffentlich sein. Innovationen in der Darstellung, die die Möglichkeiten einer gedruckten Zeitschrift mit Website vollumfänglich nutzen, sind willkommen.

Eine Jury wird die anonymisierten Einsendungen begutachten und ein*e Preisträger*in benennen. Diese*r erhält ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Der Essay wird auf dem Historikertag 2020 in München präsentiert und in WerkstattGeschichte veröffentlicht. Die Jury behält sich vor, weitere Essays zur Veröffentlichung vorzuschlagen.

Ansprechpartner für Rückfragen ist Richard Hölzl (rhoelzl@gwdg.de).

Einsendungen per E-Mail an galley@transcript-verlag.de; Stichwort: Essaypreis.

Einsendeschluss ist der 30.06.2020.

Weitere Informationen:

 

Youtube-Film der JGU Mainz über das universitätsweite Qualitätspakt-Lehre-Projekt (LOB)

Mit dem universitätsweiten Projekt "LOB. Lehren, Organisieren, Beraten" hat die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) 2013 begonnen, die Studienbedingungen nachhaltig zu verbessern. Übergeordnetes Ziel war und ist es, die Kompetenz der Studierenden zu stärken, adäquate Handlungsstrategien für einen erfolgreichen Verlauf ihres Studiums entsprechend ihrer individuellen Bedingungen und Möglichkeiten zu entwickeln und sie im Sinne einer Global Citizenship Education zu fördern. 2020 läuft dieser Qualitätspakt aus und wird dann mit dem Hochschulpakt in den neuen Zukunftsvertrag überführt.

Das Niveau, das das LOB-Projekt an der JGU Mainz erreicht hat, dokumentiert nun ein Film, den die JGU Mainz auf Youtube eingestellt hat: