3 Fragen an..

 

 

 

 

 

 

Julian Burger, wissenschaftlicher Mitarbeiter

 

Was machen Sie eigentlich, wenn Sie nicht gerade Seminare halten?

Die Mitarbeiter-des-Monats-Antwort: Seminare vor- und nachbereiten!
Nein, mal ehrlich, da gibt es zum Glück schon noch mehr: Musik (gerne auch live) hören und selbst machen (Gitarre), Sport und Bewegung in allerlei Variationen, Reisen und Fahrradtouren… zu guter Letzt manchmal auch einfach mit einem Tee und gutem Buch (oder guter Serie) auf der Couch liegen.

Wozu forschen Sie und warum finden Sie das wichtig?

Ich untersuche Bedingungen und Wirkfaktoren, die angehenden Lehrerinnen und Lehrern im Referendariat helfen, gesund und selbstwirksam zu sein und zu bleiben. Das ist zunächst natürlich für die Referendarinnen und Referendare selbst sehr wichtig, die oft den vielzitierten „Praxisschock“ erleben und sich in dieser sensiblen Übergangsphase mit vielen Herausforderungen konfrontiert sehen. Es wirkt sich aber auch positiv auf die Qualität des Unterrichts, das Klassenklima und die Schülerinnen und Schüler selbst aus, wenn gesunde, selbstbewusste und Rollen-klare Lehrkräfte Schule gestalten. Und zuletzt sollte es auch unserem Bildungssystem als Ganzes gut tun, wenn wir bereits in der Lehramtsausbildung den Grundstein für Gesundheit und Kompetenzerwartung künftiger Lehrerinnen und Lehrer legen.

Welchen Tipp haben Sie zum Thema: Wie übersteht man ein Studium?

Die psychologische Antwort: Mit einem ausgewogenen Zutaten-Mix aus Interesse & Begeisterung für neue Erkenntnisse auf der einen, und Genügsamkeit & mittelhohem Anspruchsniveau auf der anderen Seite. Dazu eine ordentliche Prise soziale Unterstützung, anschließend frustrationstolerant abschmecken, etwas (!) Rotwein und Kräutermix mit rein und nicht so heiß verspeisen, wie es an mancher Stelle gekocht wurde. Na gut, die Antwort war doch eher psycho-kulinarisch.