Im Rahmen eines Praktikums im Bachelorstudiengang Psychologie durfte ich im März und April 2017 den Arbeitsalltag in der Abteilung Psychologie in den Bildungswissenschaften kennenlernen.
Dank der Flexibilität, die mir Frau Imhof und ihr Team auf meine Initiativbewerbung hin entgegenbrachten, konnte ich das Praktikum zeitlich ideal in mein Studium einbinden und nach der Klausurenphase entspannt beginnen.
Gleich zu Beginn bekam ich in der Teamsitzung einen umfassenden Überblick über die aktuellen Forschungsprojekte. Die Mitarbeiter waren engagiert und motiviert, mir ihre Aufgaben- und Forschungsbereiche und ihre aktuellen Tätigkeiten vorzustellen und so hatte ich trotz vorlesungsfreier Zeit (und damit Urlaubszeit) jeden Tag ein volles Programm.
Ich bekam verschiedene Arbeitsaufträge, bei deren Ausführung ich fachlich angeleitet wurde, aber trotzdem immer eigene Ideen einbringen konnte.
Nicht erwartet hatte ich, dass trotz Semester-„Ferien“ ein Großteil der Arbeit Lehrvorbereitung war: die Auswertung von Evaluationen, die Konzeption und Modifikation von Lehrveranstaltungen. Hier brachte ich erstmals meine Kenntnisse aus der Testtheorie und Diagnostik zum Einsatz und fand erstaunlicherweise Gefallen daran.
Beeindruckt war ich auch von der Vielzahl von unterschiedlichen Lehrformaten, die in der Lehre der Abteilung zum Einsatz kommen. Vor allem das Planspiel-Modul, in dem die Studenten ihre bereits erlangten Kompetenzen testen und Vorgehensweisen kritisch hinterfragen können, begeisterte mich. Ein gelungenes E-Learning-Modul konnte ich im Forschungsbereich „Selbstreguliertes Lernen“ selbst testen und anschließend an der Weiterentwicklung mitarbeiten.
Außerdem half ich bei der Überführung einer Lehrveranstaltung in ein „Blended Learning“-Format, das Freiräume in den Präsenzsitzungen schaffen soll und den Studenten die Möglichkeit bieten wird, persönliche Aufgaben in privater Atmosphäre zuhause durchzuführen. Bei dieser Arbeit gab es scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten zur Gestaltung von interaktivem Lehrmaterial und sogenannten Foliencasts und ich hatte großen Spaß daran, kreativ tätig zu werden.
Zum Abschluss meines Praktikums konnte ich einige Veranstaltungen der Lehre in den Bildungswissenschaften noch in der Praxis erleben und im Rahmen einer Tagung zum Thema „Planspiel“ wissenschaftlichen Austausch kennenlernen.
Insgesamt habe ich die Arbeit in der Abteilung als sehr abwechslungsreich und kurzweilig erlebt, was sicher durch den Wechsel von Tätigkeiten der Forschung und Lehre und die kooperative Arbeitsweise innerhalb des Teams bedingt war. Die Tatsache, dass ich die Inhalte meines Studiums endlich praktisch anwenden konnte, motiviert mich für mein weiteres Studium ungemein! J
Ich freue mich, als wissenschaftliche Hilfskraft weiterhin in der Abteilung tätig sein zu dürfen.
Vielen Dank für Ihre Mühe und die schöne Zeit!
Autorin: Verena Jörg