Wer Lesen kann, kann auch Zuhören?

Zuhören ist so selbstverständlich und allgegenwärtig, dass sich die wenigsten Menschen darüber Gedanken machen, wann sie Zuhören gelernt haben, wie sie es gelernt haben, wie lange sie dafür gebraucht haben. Zuhören kann man eben, irgendwie.

Dennoch haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass Menschen unterschiedlich gut zuhören. Mittlerweile sind Zuhörkompetenzen auch in den Bildungsstandards aufgeführt und die Vergleichsarbeiten für die 3. und die 8. Klassen messen auch Zuhörkompetenzen (siehe: www.iqb.hu-berlin.de/vera/aufgaben).

Claudia Zingg Stamm und Ursula Käser-Leisibach von der PH Nordwestschweiz haben am 29.6.2016 im Institutskolloquium des Psychologischen Instituts etwas genauer hingesehen und dabei zwei Dinge festgestellt: Erstens müssen Schülerinnen und Schüler für die Zuhörtests gute Lesekompetenzen haben, um gut abzuschneiden; und zweitens gibt es kaum fundiertes Material für Lehrerinnen und Lehrer für die gezielte Förderung von Zuhörkompetenzen. Zum ersten Punkt gibt es insofern Abhilfe, als eine Arbeitsgruppe des IQB unter Beteiligung der beiden Expertinnen innovative Zuhöraufgaben entwickeln. Zu Punkt 2, der Förderung von Zuhörkompetenzen, haben sich Zingg Stamm und Käser-Leisibach mit einem Diagnostik- und Lehrprogramm einen fundierten Beitrag geleistet: Das Arbeits- und Materialbuch „Ohrwärts“ enthält eine Fülle von Förderangeboten für Zuhören und literarisches Hörverstehen.
Mehr Information unter:

http://lehrmittelshop.so.ch/shlm/esarine/sf/Search.do

 

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Quelle: http://www.lehrmittelverlag.ch/Productoverview.aspx?ctgyName=ohrwarts%20Teilbereich