Ausschreibung: Studierendenkonferenzen (WS 2024/25)

Studierendenkonferenzen sind ein Format, das Studierende sowohl inhaltlich als auch organisatorisch in Eigeninitiative und -verantwortung planen und durchführen. Das GLK (https://www.glk.uni-mainz.de/ausschreibungen-fuer-studierende/) bietet Studierenden damit die Möglichkeit, das eigene Wissen sowohl weiterzugeben als auch zu vertiefen, erste Konferenz- und Publikationserfahrungen zu gewinnen und ihre Fähigkeiten der Selbstorganisation unter Beweis zu stellen. Antragsberechtigt sind alle an der JGU immatrikulierten Studierenden, mit Ausnahme Promotionsstudierender.

Die Durchführung der Konferenz muss im Vorfeld der Antragstellung mit dem jeweiligen Fachbereich bzw. der Hochschule sowie dem jeweiligen Fachschaftsrat abgestimmt werden.

Höchstfördersumme: 2.500 EUR.

Ausschreibung und Antragsformular unter: www.glk.uni-mainz.de/ausschreibungen-fuer-studierende.

Antragsfrist: 15.05.2024.

Bei Rückfragen steht Ihnen die Geschäftsführerin des GLK. Frau Tanja Meyer (glk@uni-mainz.de) als Ansprechpartnerin gerne zur Verfügung. Außerdem können Sie sich bei eventuellen Fragen zu einem Förderantrag gerne an die Mitglieder des GLK-Leitungsgremiums wenden (https://www.glk.uni-mainz.de/leitungsgremium/), die aus allen Fachkulturen und fast jedem Fachbereich/jeder Hochschule der JGU stammen.

#Klimageschichten im #Klimawandel: Vortragsreihe im Wintersemester 2023-24

Im Rahmen der Modell-M-Projektförderung haben wir für das Wintersemester 2023-24 eine klimahistorische Vortragsreihe organisiert, zu der wir Sie herzlich und gerne einladen.

Es handelt sich um eine Podiumsdiskussion und vier Vorträge, die jeweils eine der vier großen Epochen klimahistorisch unter die Lupe nehmen.

Alle Vorträge finden an einem Dienstagabend 18-20 Uhr im Fakultätssaal (Philosophicum) statt.

Am Dienstagabend 23. Januar 18 Uhr geht es um die Gretchenfrage der Klimageschichte: Wie haben Menschen im Anthropozän das Klima verändert, und woran lag das, und kann uns die Beantwortung dieser Fragen helfen, besser auf die planetare Krise der Gegenwart zu reagieren?

Wegen des Bahnstreiks der GDL muss auch dieser Vortrag hybrid stattfinden. Wer mag, besucht uns ab 18 Uhr in unserem klimahistorischen Wohnzimmer im Fakultätssaal. Wer sich von zuhause zuschaltet, nutzt bitte diesen Teams-Link: Hier klicken, um an der Besprechung teilzunehmen.

Besprechungs-ID: 316 511 206 046
Passcode: eMN42h

 

 

Stelle im Middlebury-Programm für Master-Studierende im geistes- oder naturwissenschaftlichen Bereich: Babel Guides (TutorInnen) gesucht!

Stellenanzeige für Master-AbsolventInnen oder Master-Studierende im geistes- oder naturwissenschaftlichen Bereich

Babel Guides (TutorInnen) gesucht! Angestelltenverhältnis (Achtung: kein Minijob)

Die Middlebury C.V. Starr School in Germany, Mainz, sucht Babel Guides (TutorInnen) zur Vor-Ort-Betreuung von internationalen Middlebury Studierenden an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, bzw. der Freien Universität Berlin. Ihre Hauptaufgabe besteht in der sprachlichen individuellen Betreuung der akademischen Hausarbeiten, d.h. Sie sollten selbst nachweislich die Formalien und Prinzipien des akademischen Arbeitens und Schreibens in deutscher Sprache gemeistert haben. DaF-Kenntnisse sind nützlich, aber keine Voraussetzung.

Zusätzlich begleiten Sie Studierende auf unserer Exkursion, helfen ihnen bei Ankunft und Abreise, beim Bewältigen des akademischen und bürokratischen Alltags und stehen auch als Begleitung für evtl. Arztbesuche oder in Notfällen zur Verfügung. Ggf. unterstützen Sie die Direktion bei administrativen Aufgaben rund um das Programm und seine Abläufe.

Das bringen Sie mit:

  • abgeschlossenes Bachelorstudium
  • echtes Interesse an der Begegnung mit internationalen Studierenden
  • Vertrautheit mit deutscher Kultur und Geschichte
  • vorige intensive Auslandserfahrung/ Berufs- oder Praktikumserfahrung ist wünschenswert
  • eigenverantwortliches und kreatives Verhalten im Team
  • gute Computer-Skills und keine Scheu vor unvertrauter Software
  • Eigeninitiative beim Lösen von Problemen, Ausdauer, Geduld und Teamgeist
  • Verantwortungsbewusstsein, sehr genaues Arbeiten
  • einen professionellen Umgang mit spontan auftretenden Veränderungen im Zeitplan
  • grundsätzliche Bereitschaft, im Notfall den Studierenden oder dem Team zu helfen

Die Tätigkeit beginnt am 7. März und endet am 02. August 2024.

Der Vertrag mündet nicht in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.

Das obligatorische Training findet vom 7. März 2024 bis 22. März 2023 in Person und per Zoom statt. Bitte beachten Sie: der erfolgreiche Abschluss der Trainingsperiode ist die Voraussetzung für die Übernahme der nachfolgenden Tätigkeiten.

Studierende mit BA, bzw. Master-Studierende erhalten 14,00 Euro pro Stunde; Master-AbsolventInnen 16,50 Euro pro Stunde. Die regelmäßige Arbeitszeit pro Woche kann zu Beginn zwischen 15 und 20 Stunden gewählt werden. Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit verteilt sich gleichmäßig über die Wochentage Montag bis Freitag.

Sie benötigen: W-Lan fähigen Windows oder Mac Computer, Microsoft Office 2010 oder höher; Internetanschluss.

Bei Interesse setzen Sie sich bitte ab sofort mit Frau Dr. Heike Fahrenberg (hfahrenb@middlebury.edu) in Verbindung.

An Bewerbungsunterlagen reichen Sie als Email-Anhänge bis spätestens 14. Februar 2024 ein: Anschreiben, Lebenslauf, eine Kursliste mit Noten, aus der die Qualität Ihrer deutschen Hausarbeiten ersichtlich wird, eine benotete Hausarbeit, die Sie für Ihre beste halten, sowie ggf. gerne ein Empfehlungsschreiben oder Arbeitszeugnis.

Bewerbungsgespräche finden fortlaufend statt, spätestens aber bis einschließlich 23. Februar 2024.

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

Mit herzlichem Gruß –

Dr. Heike Fahrenberg

Online-Vortrag: Bildungsgeschichte(n) im Übergang. Eine Militärschule im osmanischen Nordirak und ihre Nachwirkungen in post-osmanischer Zeit

Im laufenden Wintersemester findet die Ringvorlesung Bildungsgeschichten (https://www.studienprogrammqplus.uni-mainz.de/veranstaltungsprogramm-wise-2023-24/) statt. In diesem Rahmen ist morgen, also am Mittwoch, den 10. Januar 2024, ein Vortrag von Jun.-Prof. Dr. Barbara Henning geplant.

Aufgrund des angekündigten erneuten Streiks der GDL hat sich das Organisationsteam der Ringvorlesung in Absprache mit der Referentin dazu entschlossen, den Vortrag digital via Teams stattfinden zu lassen.

Wir wollen diesen Umstand produktiv machen und alle Interessierten herzlich einladen, sich ab 18.00 Uhr unter dem nachfolgenden Link zum Vortrag „Bildungsgeschichte(n) im Übergang. Eine Militärschule im osmanischen Nordirak und ihre Nachwirkungen in post-osmanischer Zeit“ zuzuschalten! Wir beginnen um 18 Uhr c.t. Nach dem etwa einstündigen Vortrag wird es zudem die Möglichkeit geben, Fragen zu diskutieren und sich zum Thema auszutauschen.

Link zum Vortrag via Teams:  https://teams.microsoft.com/l/message/19:ItAxVbecTUkcJ-g-YDDrT1_f1U_XhoO8VNw_IDJT28w1@thread.tacv2/1704708591352?tenantId=51aa2b30-c9fa-40db-b91a-3a53a8a08d85&groupId=59f63432-0cdc-48ee-bdfa-2502c25fa7d4&parentMessageId=1704708591352&teamName=RIngvorlesung%20%22Bildungsgeschichten%22&channelName=&createdTime=1704708591352

Weiter Informationen zur Ringvorlesung finden Sie hier: https://www.studienprogrammqplus.uni-mainz.de/veranstaltungsprogramm-wise-2023-24/

Clio JingleCamp 2024 – Jingle für „Clio auf die Ohren“ gesucht!

Cliofluencer und Cliomponisten aufgepasst: 2024 gehen wir mit unseren Podcasts „Clio auf die Ohren“ auf Plattform-Tournee!

Mit Unterstützung der UB können wir unsere bisherigen Podcasts und auch alle neuen Produktionen auf die großen Streaming-Plattformen (Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts usw.) ausspielen.

Dafür werden wir die Podcasts audiotechnisch nachbearbeiten und brauchen dazu ein wiedererkennbares, kurzes, eingängiges Jingle – eines, das niemand sonst bisher verwendet, eines, das aus unserer Mitte kommt, idealerweise von unseren Studierenden, denn von ihnen kommen ja seit 2021 auch die Podcasts.

DJ Katze

Wer kann so etwas? Ein Jingle entwickeln und aufnehmen? Das kann auch gerne ein Gemeinschaftswerk sein.

Wichtig für uns ist, dass wir dieses Jingle dauerhaft mit allen Rechten nutzen können.

Was habt Ihr davon? Der Gewinner des Wettbewerbs (wir bilden dafür eine Jury) erhält ein Preisgeld von 300 €.

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Zustimmung, dass wir das Jingle dauerhaft nutzen können und alle Rechte daran erhalten.

Falls Ihr Lust habt, Euch zu beteiligen, dann ladet Euer Jingle (kann gerne eine Rohfassung sein; ggf. kümmern wir uns dann um eine Aufnahme hier in einem der Studios auf dem Campus) im Moodle „Gesamtmoodle aller Geschichtsstudierenden“ hoch. Ihr findet dort ganz oben den Ordner „Jingles für Clio auf die Ohren“.

Wir freuen uns auf Eure Uploads bis Mittwoch 31. Januar 2024. Eine Jury aus Lehrenden und Studierenden wird dann zeitnah eine Entscheidung treffen!

Wiederaufbau des Bildungssystems nach Krisen: Irakische Delegation zum Austausch in Mainz

[Originalbeitrag unter: https://presse.uni-mainz.de/wiederaufbau-des-bildungssystems-nach-krisen-irakische-delegation-informiert-sich-in-mainz/.]

Interdisziplinäre Kooperation von Wissenschaftler*innen aus dem Irak und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Nach dem Sturz Saddam Husseins im Jahr 2003 litt der Irak lange Zeit unter kriegerischen Auseinandersetzungen und Terroranschlägen mit entsprechend schweren Folgen für die Zivilbevölkerung. Vor allem der Norden des Irak wurde durch Angriffe und Eroberungen des Islamischen Staats stark beeinträchtigt. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts besuchen nun Forschende aus dem Nordirak die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), um sich hier mit Fachkolleg*innen über Fragen der Bildungsgeschichte in Umbruchs- und Krisenmomenten auszutauschen. Hochrangiges Mitglied der Delegation ist der Präsident der Catholic University Erbil, Prof. Dr. Nazar Shabila. "Das Bildungswesen im Irak war vor den Kriegswirren sehr gut. Jetzt geht es unter anderem darum, das Vertrauen in die eigenen Stärken wieder aufzubauen", sagt Prof. Dr. Barbara Henning vom Historischen Seminar der JGU. Dazu kann auch ein Blick auf die Nachkriegssituation in Mainz helfen. Der irakisch-deutsche Dialog wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms "Ta’ziz Partnerschaft" gefördert.

Grundlagen für Kooperationen im Bereich Bildungsforschung und Bildungsgeschichte schaffen

Das Projekt "TRACEED: Tracing Educational Trajectories. Multidisciplinary Research on Minority Education in Northern Iraq" strebt eine interdisziplinäre und internationale Vernetzung der beiden Partner an, um so die Grundlagen für weitere Kooperationen in der Bildungsforschung und Bildungsgeschichte zu schaffen. Dem jetzigen Treffen in Mainz ging bereits ein Besuch der deutschen Delegation in der nordirakischen Stadt Erbil Anfang Mai 2023 voraus. "Wir konnten einen sehr lebendigen Dialog führen, an dem auch Vertreter der Zivilbevölkerung beteiligt waren", so Barbara Henning. "Dabei haben wir spannende Projektbereiche skizziert. Diesen Faden greifen wir jetzt in Mainz wieder auf." Die irakischen Kooperationspartner zeigen demnach ein besonderes Interesse für die deutsche Nachkriegssituation, um eventuell Anregungen für die Post-Konflikt-Situation in ihrem Land und eine tragfähige Bildungsperspektive zu entwickeln, die gerade auch die verunsicherte jüngere Generation überzeugt und im Land halten kann.

Gelungene Beispiele für die Vermittlung von Wissen an die Öffentlichkeit sind in Mainz etwa die Schule des Sehens auf dem Gutenberg-Campus, das Ancient Sciences Innovation Lab, das Graduiertenkolleg "Byzanz und die euromediterranen Kriegskulturen" und verschiedene Lehr-Lern-Formate an der JGU – auch im Hinblick auf die multimedialen Möglichkeiten. "Es geht uns ganz dezidiert um Wissenstransfer und die multimediale Gestaltung von Ausstellungen im Themenfeld Bildung, Minderheiten und Konflikt", fasst Prof. Dr. Barbara Henning die Zielsetzung zusammen. So wurde bei dem Besuch der Arbeitsgruppe im Irak beispielsweise ein Ausstellungskonzept für ein Schulmuseum in Erbil entwickelt.

Der DAAD fördert im Programm "Ta’ziz Partnerschaft" aus Mitteln des Auswärtigen Amts Kooperationen mit Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens. Dadurch sollen Dialogräume für Reformbestrebungen an Hochschulen dieser Länder und für die Einbindung außeruniversitärer Akteure eröffnet werden. Das Projekt TRACEED erhält eine Förderung im Rahmen der Ta’ziz-Kurzmaßnahmen.

Großes Engagement der Projektpartner auf beiden Seiten

An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist das Projekt in die Internationalisierungsstrategie des Historischen Seminars eingebettet. Mit der Einrichtung einer Juniorprofessur für die Geschichte des Islams im östlichen Mittelmeerraum im Herbst 2020 wird hier eine Vernetzung in Forschung und Lehre in Richtung des Nahen und Mittleren Ostens angestrebt. An dem TRACEED-Projekt sind aufseiten der Organisatoren neben Prof. Dr. Barbara Henning auch Prof. Dr. Heike Wendt von der Universität Graz, Prof. Dr. Abdulsatar Sultan von der Catholic University Erbil und Prof. Dr. Rabeah Shikhmohamad von der Salahaddin University Erbil beteiligt.

Roundtable: History of Education in Transformation

Save the Date!

Unser interdisziplinärer Roundtable bringt Vertreter:innen des Historischen Seminars und Gäste aus dem Nordirak zum Thema Bildungsgeschichte in Transformationskontexten ins Gespräch.

Diskutiert mit über Herausforderungen, interdisziplinäre Ansätze und sinnvolle Vermittlungsformate am 5. Dezember um 18 Uhr im P5!

TRACEED Project: History of Education in Northern Iraq
TRACEED Project: History of Education in Northern Iraq

Erasmus-Infoveranstaltung: Informationen zum Auslandsstudium für alle Austauschinteressierten am Historischen Seminar

Wie wäre es,

  • das Fach Geschichte aus anderen Perspektiven zu erleben?
  • den eigenen Horizont zu erweitern?
  • andere Kulturen kennenzulernen?
  • einmalige Erfahrungen zu sammeln?
  • ganz viel Neues zu erleben?

Mehr hier: Mittwoch, 14.11.2023, 12-14 Uhr, im Roten Pavillon (Nähe ReWi I)!

International Center History: Dr. Pia Nordblom, ✉️ internationales@geschichte.uni-mainz.de.

Das Zarenreich ins Bild setzen. Launch einer virtuellen Ausstellung mit Farbfotografien aus dem späten Zarenreich

Mittwochabend noch nichts vor? Großes Vergnügen an historischen Bildern? Noch nie mit den ersten Farbfotografien aus dem späten Russländischen Zarenreich in Kontakt gewesen? Oder einfach nur neugierig, was dreizehn engagierte Studierende und zwei Lehrende auf die Beine stellen können?

Mit Unterstützung der UB haben wir im #Sommersemester eine virtuelle Ausstellung zu den Farbfotografien von Sergej Prokudin-Gorskij erarbeitet, die am kommenden Mittwoch 8. November 2023 ab 18.15 Uhr live das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird. Zu diesem Launch laden wir ganz herzlich ein!

Gäste vor Ort dürfen sich auch über das Get-Together nach dem Launch mit Secco freuen; Gäste von außen sind herzlich eingeladen, das Event hier auf Insta live zu verfolgen oder über BigBlueButton dabei zu sein.

Namensexorzismus oder zeitgemäße Erinnerungskultur? – Der Streit um Straßennamen in Mainz

Das "Haus des Erinnerns" in Mainz lädt zu einem Abend mit Vortrag und Diskussion ein!

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Rainer Pöppinghege (Lehrbeauftragter an der Universität Paderborn) und Dr. Ralph Erbar (Dozent für Geschichtsdidaktik an der Universität Mainz)

Einführung und Moderation: Dr. Tillmann Krach

Montag, 13. November 2023, 18.30 Uhr, Haus des Erinnerns, Flachsmarktstraße 36

Auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wird über die Umbenennung von Straßen und Plätzen diskutiert, deren Namensgeber(innen) historisch belastete – oder jedenfalls umstrittene – Persönlichkeiten sind. Wir wollen informieren: Warum und in welchem Verfahren können Straßen bzw. Plätze überhaupt neu  benannt werden? Wie hat Mainz diesen Prozess organisiert und wie ist der aktuelle Stand? Wie machen es andere Städte?

Wir wollen aber vor allem diese Fragen behandeln: Für was stehen Straßennamen? Sind sie zeitgebunden, also veränderbar, wenn die Gesellschaft hierüber Konsens erzielt? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um ihre Entfernung bzw. Änderung zu rechtfertigen? Spielt der Zeitpunkt der Benennung eine Rolle? Woran entzünden sich die inhaltlichen Kontroversen? Wofür könnte ein alternativer Name stehen? Oder muss man die entsprechenden Schilder quasi unter Denkmalschutz stellen, egal was die historische Forschung über die geehrte Person sagt? Ist das geschichtsdidaktisch womöglich zielführender?