Allgemein

Vortrag Prof. Schwerhoff und Tagung "Frühneuzeitliche Stadtgeschichte …" 19.06.2015

Am 19.06. lädt der Arbeitsbereich Neuere Geschichte herzlich zum Abendvortrag „Gibt es eine frühneuzeitliche Stadtgeschichte“ von Herrn Prof. Dr. Gerd Schwerhoff ( TU Dresden) ein. Der Vortrag beginnt um 18:30 Uhr im Fakultätssaal des Philosophicums. Der Vortrag ist integriert in die vom 19. bis 20. Juni 2015 stattfindende Tagung  „Frühneuzeitliche Stadtgeschichte und die Herausforderung der turns. Frankfurt am Main im Vergleich“, die der Arbeitsbereich in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften und dem Institut für Stadtgeschichte Frankfurt ausrichtet.

Das Plakat zum Vortrag von Prof. Dr. Gerd Schwerhoff finden Sie hier: Vortrag Gerd Schwerhoff

Vortrag Prof. Schnettger: Grausam – feige – wollüstig? Türkenbilder in venezianischen Gesandtenberichten der Frühen Neuzeit

Im Rahmen der Vorlesungseihe "Rasse (De)Konstruktion von Differenz" hält Herr Prof. Dr. Matthias Schnettger am 09.06.2015, 16:00 Uhr in N6 NatFak einen Vortrag zum Thema:

Grausam – feige – wollüstig? Türkenbilder in venezianischen Gesandtenberichten der Frühen Neuzeit

Auf den ersten Blick zeichnen die frühneuzeitlichen Finalrelationen der venezianischen Gesandten an der Hohen Pforte ein Türkenbild in den schwärzesten Farben. Regelmäßig wird „dem“ Türken ein ganzes Sample negativer Eigenschaften zugeschrieben: Er sei grausam, dabei häufig feige, wollüstig und träge. Sieht man genauer hin, hellt sich das finstere Bild zumindest partiell auf bzw. es werden differenziertere Türkenbilder erkennbar, die auch das eine oder andere lichte Element beinhalten. Der Vortrag stellt diese venezianischen Türkenbilder vor und fragt nach den Bedingungen für ihr Zustandekommen. Inwieweit wurden lediglich überkommene Stereotype reproduziert oder flossen eigene Erfahrungen der Gesandten ein? Und schließlich: Wie wurden die in den Berichten geschilderten Alteritäten eingeordnet und gedeutet: religiös, „national“ oder gar „rassisch“?

Vortragsreihe Alte Geschichte und Klassische Archäologie

Auch in diesem Semester findet wieder eine gemeinsame Vortragsreihe der Alten Geschichte und der Klassischen Archäologie statt, zu der wir herzlich einladen. Die Vorträge finden an folgenden Terminen jeweils 18:00 Uhr in Hörsaal P 2 statt:

Montag, 27. April 2015
Prof. Dr. Fleur Kemmers (Frankfurt): Die Archäologie von Münzen: Möglichkeiten und Grenzen der Fundnumismatik

Montag, 4. Mai 2015
Dr. Kleopatra Kathariou (Jena): On the Quest for the Missing Link in Late Classical Athenian Kerameikos: A Study of the Jena Painter's

Montag, 18. Mai 2015
Prof. Dr. Ekkehard Mühlenberg (Göttingen): Der Konvergenzpunkt zwischen Philosophie und christlicher Theologie bei Gregor von Nyssa

Montag, 1. Juni 2015
PD Dr. Axel Filges (Frankfurt): Natur im gebauten Raum und die „sprechenden“ Hände von Priene

Montag, 15. Juni 2015
Prof. Dr. Michael Allen (Chicago): Frühförderung beim karolingischen Gelehrten: Lupus von Ferrières als Schüler und Lehrer

Montag, 22. Juni 2015
Prof. Dr. Moshe Fischer (Tel Aviv): Yavneh-Yam (Israel): Interkulturelles Treffen am östlichen Mittelmeer in der Antike

Montag, 6. Juli 2015
Dr. Felicia Meynersen (Saarbrücken): Vom Lachen in der griechischen Bildwelt. Dramaturgie und Wirkung

Montag, 13. Juli 2015
Prof. Dr. Rudolf Haensch (München): Reichs- und Sozialgeschichte im Spiegel der lateinischen Inschriften Albaniens

Den Flyer zur Vortragsreihe finden Sie hier: Vortragsreihe Alte Geschichte Klass. Archäologie SoSe 2015

Stellungnahme des Historischen Seminars zur Stellungnahme der Fachschaft zur Verwendung der Restmittel des Historikertages vom 26.01.2015

Das Ortskomitee des 49. Deutschen Historikertages ist stolz, zusammen mit dem Historischen Seminar und insgesamt 99 studentischen freiwilligen Helferinnen und Helfern den Mainzer Historikertag 2012 gemeistert zu haben, der allerorten als voller Erfolg gewertet wurde. Vor allem wurde immer wieder die gastfreundliche Atmosphäre an unserem Seminar hervorgehoben. Wir sind deshalb überrascht und enttäuscht, dass zwei Jahre später unfaire und falsche Behauptungen vermittelt und im Internet publiziert werden, die wir hiermit richtig stellen:

Wir hatten ein tolles Team aus Mitgliedern und Studierenden des Historischen Seminars. Wir hatten immer den Eindruck, dass alle Tagungshelferinnen und -helfer den Historikertag zu ihrer eigenen Sache gemacht haben. Dieser Teamgeist hat die Veranstaltung getragen und zum Erfolg geführt. Bis heute haben wir keine Klagen der Helferinnen und Helfer gehört, vor allem nicht über mangelnden Respekt seitens der Organisatoren.

Die Helfer waren auch eingeladen. Als Dank und krönenden Abschluss des Historikertags haben wir mit allen Helferinnen und Helfern ein rauschendes Fest gefeiert, dessen Kosten weit über die Summe hinausgingen, von der in der Stellungnahme der Fachschaft die Rede ist. Außerdem haben alle Helferinnen und Helfer Bücher erhalten, die dem Ortskomitee von den Verlagen gespendet wurden. Damit folgte der Mainzer Historikertag ganz der Tradition, denn ein Honorar wurde bis dahin auf keinem der Historikertage an die Tagungshelfer gezahlt. Auch kann keine Rede davon sein, dass die Tagungshelfer zwei Jahre lang an der Organisation des Kongresses beteiligt waren, ihr Engagement war auf den Monat vor und während des Kongresses begrenzt. Nur einige wenige studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte waren in die langfristige Vorbereitung eingebunden und wurden selbstverständlich tarifgerecht bezahlt.

Anders als der Dank (mit Fest und Büchergeschenken) für die studentische Unterstützung war bisher ein solcher an die wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter des Historischen Seminars nicht möglich, obwohl die meisten wesentlich die Vorbereitungen über zwei Jahre hinweg neben ihren üblichen Dienstaufgaben mitgetragen haben. Umso mehr freuen wir uns, dass wir aus den verbliebenen Overheadmitteln des Historischen Seminars, die keine Überschussmittel des Historikertages und keine Landeszuschüsse sind, auch für dieses Engagement endlich ein Dankeschön sagen können.

Wir waren und sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den vielen engagierten Studierenden und stehen wie bisher auch in Zukunft den Studierenden für Anregungen, Kritik und konstruktive Gespräche jederzeit zur Verfügung.

für das Ortskomitee:

Dr. Heidrun Ochs, Geschäftsführerin
Prof. Dr. Andreas Rödder, Sprecher

für das Historische Seminar:

Prof. Dr. Ludger Körntgen, Geschäftsführender Leiter
Prof. Dr. Marietta Horster, stv. Geschäftsführende Leiterin

Hier finden Sie die Stellungnahme noch einmal als pdf: Stellungnahme des Historischen Seminars Historikertagmittel 28.01.15

Vortrag am 11.02.2015: Die Deutsche Volksgruppe in Rumänien und der 23. August 1944

Der königliche Staatsstreich in Rumänien vom 23. August 1944, also das Eingreifen von König Michael (Mihai) I. von Rumänien und die Beendigung der Militärdiktatur von Ion Antonescu, markierte den Frontwechsel Rumäniens im Zweiten Weltkrieg zugunsten der Alliierten und hatte für das "Dritte Reich" politische, militärische und wirtschaftliche Folgen. Auch für die deutsche Minderheit in Rumänien ergaben sich mit dem Frontwechsel schicksalhafte Veränderungen. Speziell diesem Thema widmet sich der Vortrag "Die Deutsche Volksgruppe in Rumänien und der 23. August 1944" von Dr. Ottmar Traşcă vom Institut für Geschichte "George Bariţiu" der Rumänischen Akademie der Wissenschaften Klausenburg (Cluj-Napoca), zu dem die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und der Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) am Mittwoch, 11. Februar 2015, herzlich einladen. Der Vortrag beginnt um 17:00 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Am Kronberger Hof 6, 55116 Mainz; der Eintritt ist frei. Anmeldung per E-Mail an anmeldung@politische-bildung-rlp.de oder per Fax an 06131 16-2980 erforderlich. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden sich auch im Veranstaltungsflyer: Einladung_11_02_15 Vortrag Dt Volksgruppe_Rumaenien u 23 August 1944

Buchvorstellung Heidrun Ochs 04.02.2015 Gutenberg-Museum

Am 04.02.2015 um 18:30 Uhr wird Frau Dr. Heidrun Ochs im Gutenberg-Museum Mainz Ihr Buch "Gutenberg und sine frunde. Studien zu patrizischen Familien im spätmittelalterlichen Mainz" vorstellen.

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. und das Gutenberg-Museum Mainz laden Sie herzlich zu dieser Buchvorstellung ein.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer Flyer_Buchvorstellung_GL71

Probevorlesungen zur Besetzung Jun.-Prof. Kulturgeschichte der Antike (W1) am 26.11.2014

Einladung zu Probevorlesungen

Mittwoch, den 26.11.2014 ab 9:00 Uhr

in den Fakultätssaal (Philosophicum), Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz

9:00 Uhr
Janice Biebas-Richter (Uni Paderborn): „Von Memmen, Lügnern und Tänzern. Zum Status des Tanzes in den homerischen Epen“

10:30 Uhr  
Dr. Marco Vitale (Uni Zürich/Uni Oxford): „Provinziale Eliten und der Kaiserkult: Die Probleme unserer Quellen“

12:00 Uhr   
Stefanie Holder (Uni Göttingen): „Freiheit und Regierungsfähigkeit in den Acta Alexandrinorum und bei Appian“

13:30 Uhr Pause

14:15 Uhr
Dr. Sandra Scheuble-Reiter (Uni Halle-Wittenberg): „Marcus Agrippa - Zwischen Freundschaft, Sukzession und Servilität“

15:45 Uhr
Dr. Sara Saba (Uni München): "Zwischen Geschichte und Erinnerung - Politische Argumentation in Kyrene im 4 Jhd. v. Chr."

Diese Vorträge stehen im Zusammenhang mit der Besetzung einer W1-Professur im Fach Kulturgeschichte der Antike.

Alle Universitätsprofessoren/-innen, Habilitierten, akademischen Mitarbeiter/-innen, Studierende sowie Freunde des Fachbereichs 07 - Geschichts- und Kulturwissenschaften sind herzlich zu den Vorträgen eingeladen.

Univ.-Prof. Dr. Thomas Bierschenk
Dekan des FB 07 – Geschichts- und Kulturwissenschaften

 

Peter Hammerschmidt erhält Förderpreis Opus Primum der VolkswagenStiftung

Peter Hammerschmidt erhält Förderpreis Opus Primum der VolkswagenStiftung

Historiker wird für seine Klaus Barbie-Biografie und Enthüllungen über deutsche Geheimdienste ausgezeichnet

13.11.2014

Die VolkswagenStiftung hat den Historiker Peter Hammerschmidt für die beste wissenschaftliche Nachwuchspublikation 2014 mit dem mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis Opus Primum ausgezeichnet. Wie die VolkswagenStiftung dazu mitteilt, ist Peter Hammerschmidt mit seiner Dissertation, mit der er an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) promoviert hat und die die Grundlage des jetzt prämierten Erstlingswerks des Historikers bildet, Außergewöhnliches gelungen. Hammerschmidt erhielt nach vielen vergeblichen Anläufen Einblick in bislang verschlossene Akten der Geheimdienste und es gelang ihm, die Memoiren des Kriegsverbrechers Klaus Barbie aufzuspüren. In dem kürzlich erschienenen Buch "Deckname Adler" wird die Nachkriegskarriere des nach Bolivien entkommenen "Schlächters von Lyon" rekonstruiert und die skandalöse Rolle von BND und Verfassungsschutz aufgezeigt. Die VolkswagenStiftung würdigte insbesondere Hammerschmidts wissenschaftliche Sorgfalt beim Umgang mit den Quellen.

Peter Hammerschmidt, geboren 1986, hat in den Jahren 2006 bis 2011 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Geschichte studiert und anschließend promoviert. Das Thema seiner Dissertation im Jahr 2014 war "Die Nachkriegskarriere des 'Schlächters von Lyon'. Klaus Barbie und die westlichen Nachrichtendienste". Betreuender Doktorvater war PD Dr. habil. Michael Müller von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Korreferent war Prof. em. Dr. Jost Dülffer von der Universität zu Köln. Peter Hammerschmidt absolviert seit Januar 2014 den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien.

(Beitrag von der Homepage Kommunikation und Presse der JGU: http://www.uni-mainz.de/presse/62962.php)