Einzelvortrag

Veranstaltungen im Rahmen des Projekts "Konflikt Startbahn West"

27. April 2016

Ist der Konflikt um die Startbahn West schon Geschichte?
Prof. Dr. Egbert Jahn im Gespräch mit Dr. Freia Anders

Immer wieder haben Zeitzeugen Versuche unternommen, sich im historischen Rückblick dem seit mehr als 50 Jahre andauernden Konflikt um den Ausbau des Frankfurter Flughafens anzunähern. Die Geschichtswissenschaft aber schweigt bisher. Dies verwundert einerseits angesichts der weit über die Region herausragenden politischen Dimension. Andererseits handelt es sich um einen Gegenstand der „hot history“: in der Gegenwart nicht abgeschlossener, mit Emotionen besetzter Geschichte. Prof. Dr. Egbert Jahn und Dr. Freia Anders gehen den Möglichkeiten und Grenzen nach, die Vergangenheit in diesem Spannungsverhältnis zu verstehen.

Lesesaal des Stadtarchivs Rüsselsheim

1. Juni 2016

Fiktionen neben Fakten: Eine literarische Reise durch die Protestgeschichte der Startbahn West
Lesung
Helge Heynold in Zusammenarbeit mit Sara Aliya Anil und Leonie Schäfer, Studierende des Historischen Seminars

Das Rhein-Main-Gebiet in den 1980er Jahren: Polizisten und Demonstranten liefern sich gewalttätige Auseinandersetzungen um das Projekt Startbahn West. Was in juristischer Gegenwehr und auf dem Wege friedlicher Protestaktionen begann, kulminierte in gewalttätigen Konflikten, die schlussendlich zwei Polizisten das Leben kosteten. Wie konnte es soweit kommen? Publizisten und Schriftsteller haben die Ereignisse zeitgenössisch und retrospektiv gedeutet. In einer Collage ausgewählter literarischer Zeugnisse kommen ihre Stimmen zu Wort.

Lesesaal des Stadtarchivs Rüsselsheim

Antrittsvorlesung von PD Dr. Lutz Klinkhammer am 12.05.2016

lm Rahmen seiner Habilitation im Fach Neuere und Neueste Geschichte wird Herr PD Dr. Lutz Klinkhammer am Donnerstag, den 12.05.2016, um 18 Uhr c. t., im Hörsaal P 13 im Philosophicum, seine öffentliche Antrittsvorlesung zum Thema "Angst vor dem Fremden? Das Deutsche Kaiserreich und seine Migrationskultur 1871 - 1914" halten.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Jahresvortrag des Historischen Seminars am 17.11.2015, 18 Uhr

Wie in jedem Wintersemester so lädt das Historische Seminar auch in diesem Jahr ganz herzlich zu seinem traditionellen Jahresvortrag am Dienstag, den 17. November, 18 Uhr c.t., in den P 1 des Philosophicum ein.

Für den Vortrag konnte in diesem Jahr Herr Prof. Dr. Markus Furrer von der Pädagogischen Hochschule Luzern als Referent gewonnen werden, der zum Thema „Mythen im Aufwind der Erinnerungskultur“ sprechen wird.

Im Anschluss an den Vortrag findet ein kleiner Umtrunk im Foyer des P 1 statt, den die freundliche Unterstützung der Freunde der Geschichtswissenschaften und der Ewald-Hibbeln-Stiftung ermöglicht.

Alle Mitglieder des Historischen Seminars und darüber hinaus alle an Geschichte Interessierten sind zu Vortrag und Umtrunk herzlich eingeladen.

Hier finden Sie noch einmal die wesentlichen Informationen als pdf Plakat_Jahresvortrag_2015 und in einer Powerpoint-Folie Plakat_Jahresvortrag_2015

Vortrag Prof. I. Zelepos "Griechenlandkrise ohne Ende? – Historische Hintergründe und Zukunftsperspektiven" 09.07.15

Griechenlandkrise ohne Ende? – Historische Hintergründe und Zukunftsperspektiven

Vortrag von Prof. Dr. Ioannis Zelepos (München)

Termin Donnerstag, 9. Juli 2015, 18.15 Uhr

Veranstaltungsort: Universität Mainz, Philosophicum, Hörsaal P 4

Seit mittlerweile mehr als einem halben Jahrzehnt beschäftigt die Griechenlandkrise die europäische Politik und Öffentlichkeit. Nach einer vorangegangenen Phase scheinbarer Stabilisierung erlebt sie gegenwärtig eine dramatische Zuspitzung, deren zukünftige Auswirkungen kaum vorhersehbar sind. Im Vortrag wird zunächst eine historische Ursachenanalyse der Krise unternommen, die sich auf eine differenzierte Betrachtung zentraler Aspekte der wirtschaftlichen, politischen wie gesellschaftlichen Entwicklung des Landes seit dem 19. Jahrhundert stützt. Dabei wird auch Gelegenheit sein, mediale Schlagworte und Stereotype, welche die internationale öffentliche Wahrnehmung der Krise in nicht unerheblichem Maße prägen, mit konkreten Befunden zu konfrontieren und auf diese Weise zu hinterfragen. Im Anschluß daran wird eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungen seit dem Athener Regierungswechsel vom Januar 2015 vorgenommen und ein Ausblick auf mögliche Zukunftsszenarios gegeben.

Partner: Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte des Historischen Seminars, Deutsch-Griechische Gesellschaft Wiesbaden/Mainz, Zweigstelle Mainz der Südosteuropa-Gesellschaft.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier: Vortrag_Zelepos

Bewerbungsvorträge W1 Kulturgeschichte der Antike 24.06.2015

Im Rahmen des Berufungsverfahrens W1-Professur Kulturgeschichte der Antike finden am 24.06.2015 folgende öffentlichen Bewerbungsvorträge statt, zu denen alle Universitätsprofessoren/-innen, Habilitierten, akademischen Mitarbeiter/-innen, Studierende sowie Freunde des Fachbereichs 07 - Geschichts- und Kulturwissenschaften - herzlich eingeladen sind.

Ort: Fakultätssaal (Philosophicum), Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz

9:00 Uhr Dr. Sara Saba (Universität München)
„Kein Migrationshintergrund. Vorstellungen der ‘Autochthonie’ in der antiken Ethnografie“

10:35 Uhr Dr. Sandra Scheuble-Reiter (Universität Halle-Wittenberg)
„Patriotismus oder Pragmatismus? Der Umgang mit Kriegswaisen in der griechischen Welt“

12:10 Uhr Dr. Filippo Battistoni (Universität München)
„Zeit- und Geschichtsbewusstsein im IV. Jh. v. Chr.“

13:35 Uhr Pause

14:15 Uhr Lennart Gilhaus M.A. (Universität Bonn)
„‘... und hieb ihn mit der Axt in den Kopf‘ – Gewaltkulturen in Gallien zwischen Spätantike und Frühmittelalter“

15:50 Uhr Jun.-Prof. Dr. Thomas Blank (Universität des Saarlandes)
„Schnittpunkt, Wendepunkt, Treffpunkt. Die Meta Sudans in der Raumordnung des augusteischen Rom“

Diese Vorträge stehen im Zusammenhang mit der Besetzung einer W1-Professur ‚Kulturgeschichte der Antike‘.

Die öffentliche Einladung im pdf-Format finden Sie hier: Einladung zu Bewerbungsvorträgen W1 Kulturgeschichte der Antike

Vortrag Prof. Schwerhoff und Tagung "Frühneuzeitliche Stadtgeschichte …" 19.06.2015

Am 19.06. lädt der Arbeitsbereich Neuere Geschichte herzlich zum Abendvortrag „Gibt es eine frühneuzeitliche Stadtgeschichte“ von Herrn Prof. Dr. Gerd Schwerhoff ( TU Dresden) ein. Der Vortrag beginnt um 18:30 Uhr im Fakultätssaal des Philosophicums. Der Vortrag ist integriert in die vom 19. bis 20. Juni 2015 stattfindende Tagung  „Frühneuzeitliche Stadtgeschichte und die Herausforderung der turns. Frankfurt am Main im Vergleich“, die der Arbeitsbereich in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften und dem Institut für Stadtgeschichte Frankfurt ausrichtet.

Das Plakat zum Vortrag von Prof. Dr. Gerd Schwerhoff finden Sie hier: Vortrag Gerd Schwerhoff

Vortrag Prof. Schnettger: Grausam – feige – wollüstig? Türkenbilder in venezianischen Gesandtenberichten der Frühen Neuzeit

Im Rahmen der Vorlesungseihe "Rasse (De)Konstruktion von Differenz" hält Herr Prof. Dr. Matthias Schnettger am 09.06.2015, 16:00 Uhr in N6 NatFak einen Vortrag zum Thema:

Grausam – feige – wollüstig? Türkenbilder in venezianischen Gesandtenberichten der Frühen Neuzeit

Auf den ersten Blick zeichnen die frühneuzeitlichen Finalrelationen der venezianischen Gesandten an der Hohen Pforte ein Türkenbild in den schwärzesten Farben. Regelmäßig wird „dem“ Türken ein ganzes Sample negativer Eigenschaften zugeschrieben: Er sei grausam, dabei häufig feige, wollüstig und träge. Sieht man genauer hin, hellt sich das finstere Bild zumindest partiell auf bzw. es werden differenziertere Türkenbilder erkennbar, die auch das eine oder andere lichte Element beinhalten. Der Vortrag stellt diese venezianischen Türkenbilder vor und fragt nach den Bedingungen für ihr Zustandekommen. Inwieweit wurden lediglich überkommene Stereotype reproduziert oder flossen eigene Erfahrungen der Gesandten ein? Und schließlich: Wie wurden die in den Berichten geschilderten Alteritäten eingeordnet und gedeutet: religiös, „national“ oder gar „rassisch“?

Vortrag am 11.02.2015: Die Deutsche Volksgruppe in Rumänien und der 23. August 1944

Der königliche Staatsstreich in Rumänien vom 23. August 1944, also das Eingreifen von König Michael (Mihai) I. von Rumänien und die Beendigung der Militärdiktatur von Ion Antonescu, markierte den Frontwechsel Rumäniens im Zweiten Weltkrieg zugunsten der Alliierten und hatte für das "Dritte Reich" politische, militärische und wirtschaftliche Folgen. Auch für die deutsche Minderheit in Rumänien ergaben sich mit dem Frontwechsel schicksalhafte Veränderungen. Speziell diesem Thema widmet sich der Vortrag "Die Deutsche Volksgruppe in Rumänien und der 23. August 1944" von Dr. Ottmar Traşcă vom Institut für Geschichte "George Bariţiu" der Rumänischen Akademie der Wissenschaften Klausenburg (Cluj-Napoca), zu dem die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und der Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) am Mittwoch, 11. Februar 2015, herzlich einladen. Der Vortrag beginnt um 17:00 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Am Kronberger Hof 6, 55116 Mainz; der Eintritt ist frei. Anmeldung per E-Mail an anmeldung@politische-bildung-rlp.de oder per Fax an 06131 16-2980 erforderlich. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden sich auch im Veranstaltungsflyer: Einladung_11_02_15 Vortrag Dt Volksgruppe_Rumaenien u 23 August 1944

Bachelorarbeiten | Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur

Am Donnerstag, dem 23. Januar, findet um 19.00 Uhr im Ratssaal des Mainzer Rathauses ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema “Der Nationalsozialismus in der Mainzer Erinnerungskultur” statt.

Drei Lehramtsstudierende des Arbeitsbereichs Geschichtsdidaktik im Historischen Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zeigen, wie sie sich im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeiten mit dem Thema des zeitgemäßen Erinnerns an die Zeit des Nationalsozialismus in Mainz auseinandergesetzt haben und wie die Erinnerung an die NS-Diktatur auch bei Schüler/innen wieder anschlussfähig gemacht werden kann:

  • Matthias Göbel erläutert die Funktion der in Mainz verlegten Stolpersteine als mittlerweile größtes dezentrales Mahnmal Europas.
  • Carola Betzen entwickelt einen Pfad der Erinnerung durch Mainz, der zentrale Stellen der Täter und Opfer miteinander verbindet.
  • Noel Kloos stellt ihre Ideen für das geplante “Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz” vor, das den Blick nicht nur zurück wirft, sondern auch Bedingungen für ein konfliktfreies Miteinander in der Zukunft thematisiert.

Die Einführung hält Dr. Ralph Erbar.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Eintritt ist frei.