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V Buchhandels- und Verlagsgeschichte

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Stephan Füssel
Kurzname: Buchhandels-u. Verla
Kurs-Nr.: 05.610.100
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Die Vorlesung widmet sich dem Phänomen der „Bestseller“.

Wie kann es sein, dass auf der ersten Liste des neuen Jahres 2019 beim Börsenblatt Sebastian Fitzek „Der Insasse“ auf Platz 1 steht, auf der SPIEGEL-Bestsellerliste „Muttertag“ von Nele Neuhaus? Wie kann es sein, dass beim Börsenblatt unter den ersten 5 Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten“ dabei ist, beim SPIEGEL aber nicht? Wäre es denn nicht einfach, die Zahlen der verkauften Exemplare objektiv zu ermitteln?

Oder stimmt es, was die Branchenplattform „Langendorfs Dienst“ meldet, dass „Bestsellerlisten nur ein Abfallprodukt der Datenerhebung im Buchhandel sind“? Welchen Orientierungswert können wir damit den Bestsellerlisten wirklich beimessen?

Und ist es nötig, dass es Bestsellerlisten für Hardcover, für Taschenbuch, für Ratgeber und für Independent Verlage gibt, nur um dem Publikum eine Orientierung zu bieten? Kann es sein, dass sich daher viele Buchhandlungen ähneln, die im Eingangsbereich ihr Angebot nur nach Bestsellerlisten orientieren?

Die Vorlesung untersucht dieses Phänomen im 20. und 21. Jahrhundert auf dem deutschen Buchmarkt und im internationalen Vergleich. Dazu werden die ersten Überlegungen in der Zeitschrift „Literarische Welt“ aus der Weimarer Republik reflektiert und die Unterschiede zwischen einer Bestenliste und einer Bestsellerliste in den jeweils unterschiedlichen Kontexten beleuchtet. Ebenfalls seit der Weimarer Republik gibt es die internationale Verknüpfung, dass nämlich zahlreiche deutsche Bestseller ab 1926 bereits von der US-amerikanischen Buchgemeinschaft Book of the Month Club in hohen Auflagen in Übersetzungen in den USA verbreitet wurden und somit bis heute zum Kernbestand europäischer Literatur in den Vereinigten Staaten gehören. Ebenfalls seit den 20er Jahren gibt es das Phänomen des Buchs zum Film bzw. des Films nach Buch, der wiederum den Buchverkauf anregt.

Und wie man einen Bestseller „macht“, dazu gibt es unterschiedliche Rezepte, die je nach Zeitgeschmack und Interessenlagen historische Romane, Liebesromane, Krimis oder Science-Fiction nach vorne heben. Ebenso wandelte sich in den letzten Jahren der bekannte Bestseller „Buch zum Film“ in „Buch zum Fernsehen“ und nun „Buch zur Serie“, meist bei Netflix & Co. Ebenso ist die Frage, inwieweit Buch und Games miteinander korrespondieren und welches Medium das andere unterstützt.

Schließlich beachtet die Buchwissenschaft nicht immer die Heftchenliteratur, die den Bahnhofskiosk immer noch dominiert und von den Liebesromanen bis zum hochgeschätzten Perry Rhodan-Science-Fiction wöchentlich gehandelt werden. Die Vorlesung versucht, diese unterschiedlichen Aspekte von der Qualität der Literatur über gemachte Bestseller (Dan Brown) bis hin zu modernen Erscheinungsformen „Berlin Babylon“  nach Volker Kutscher „Der nasse Fisch“ aufzuzeigen, die dahinter liegenden Brancheninteressen, die divergierenden Statistiken des Handels und die Einflüsse des internationalen Buchmarkts zu spiegeln.

 

Literaturhinweis: Bitte verfolgen Sie ab sofort die Bestsellerlisten und lesen Sie nach Möglichkeit den einen oder anderen Titel…

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
23.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
14.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
21.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
28.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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02.07.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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09.07.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
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V Buchhandels- und Verlagsgeschichte

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Stephan Füssel
Kurzname: Buchhandels-u. Verla
Kurs-Nr.: 05.610.100
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Die Vorlesung widmet sich dem Phänomen der „Bestseller“.

Wie kann es sein, dass auf der ersten Liste des neuen Jahres 2019 beim Börsenblatt Sebastian Fitzek „Der Insasse“ auf Platz 1 steht, auf der SPIEGEL-Bestsellerliste „Muttertag“ von Nele Neuhaus? Wie kann es sein, dass beim Börsenblatt unter den ersten 5 Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten“ dabei ist, beim SPIEGEL aber nicht? Wäre es denn nicht einfach, die Zahlen der verkauften Exemplare objektiv zu ermitteln?

Oder stimmt es, was die Branchenplattform „Langendorfs Dienst“ meldet, dass „Bestsellerlisten nur ein Abfallprodukt der Datenerhebung im Buchhandel sind“? Welchen Orientierungswert können wir damit den Bestsellerlisten wirklich beimessen?

Und ist es nötig, dass es Bestsellerlisten für Hardcover, für Taschenbuch, für Ratgeber und für Independent Verlage gibt, nur um dem Publikum eine Orientierung zu bieten? Kann es sein, dass sich daher viele Buchhandlungen ähneln, die im Eingangsbereich ihr Angebot nur nach Bestsellerlisten orientieren?

Die Vorlesung untersucht dieses Phänomen im 20. und 21. Jahrhundert auf dem deutschen Buchmarkt und im internationalen Vergleich. Dazu werden die ersten Überlegungen in der Zeitschrift „Literarische Welt“ aus der Weimarer Republik reflektiert und die Unterschiede zwischen einer Bestenliste und einer Bestsellerliste in den jeweils unterschiedlichen Kontexten beleuchtet. Ebenfalls seit der Weimarer Republik gibt es die internationale Verknüpfung, dass nämlich zahlreiche deutsche Bestseller ab 1926 bereits von der US-amerikanischen Buchgemeinschaft Book of the Month Club in hohen Auflagen in Übersetzungen in den USA verbreitet wurden und somit bis heute zum Kernbestand europäischer Literatur in den Vereinigten Staaten gehören. Ebenfalls seit den 20er Jahren gibt es das Phänomen des Buchs zum Film bzw. des Films nach Buch, der wiederum den Buchverkauf anregt.

Und wie man einen Bestseller „macht“, dazu gibt es unterschiedliche Rezepte, die je nach Zeitgeschmack und Interessenlagen historische Romane, Liebesromane, Krimis oder Science-Fiction nach vorne heben. Ebenso wandelte sich in den letzten Jahren der bekannte Bestseller „Buch zum Film“ in „Buch zum Fernsehen“ und nun „Buch zur Serie“, meist bei Netflix & Co. Ebenso ist die Frage, inwieweit Buch und Games miteinander korrespondieren und welches Medium das andere unterstützt.

Schließlich beachtet die Buchwissenschaft nicht immer die Heftchenliteratur, die den Bahnhofskiosk immer noch dominiert und von den Liebesromanen bis zum hochgeschätzten Perry Rhodan-Science-Fiction wöchentlich gehandelt werden. Die Vorlesung versucht, diese unterschiedlichen Aspekte von der Qualität der Literatur über gemachte Bestseller (Dan Brown) bis hin zu modernen Erscheinungsformen „Berlin Babylon“  nach Volker Kutscher „Der nasse Fisch“ aufzuzeigen, die dahinter liegenden Brancheninteressen, die divergierenden Statistiken des Handels und die Einflüsse des internationalen Buchmarkts zu spiegeln.

 

Literaturhinweis: Bitte verfolgen Sie ab sofort die Bestsellerlisten und lesen Sie nach Möglichkeit den einen oder anderen Titel…

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
23.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
14.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
21.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
28.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
02.07.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
09.07.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
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Kurzname: Buchhandels-u. Verla
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Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Die Vorlesung widmet sich dem Phänomen der „Bestseller“.

Wie kann es sein, dass auf der ersten Liste des neuen Jahres 2019 beim Börsenblatt Sebastian Fitzek „Der Insasse“ auf Platz 1 steht, auf der SPIEGEL-Bestsellerliste „Muttertag“ von Nele Neuhaus? Wie kann es sein, dass beim Börsenblatt unter den ersten 5 Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten“ dabei ist, beim SPIEGEL aber nicht? Wäre es denn nicht einfach, die Zahlen der verkauften Exemplare objektiv zu ermitteln?

Oder stimmt es, was die Branchenplattform „Langendorfs Dienst“ meldet, dass „Bestsellerlisten nur ein Abfallprodukt der Datenerhebung im Buchhandel sind“? Welchen Orientierungswert können wir damit den Bestsellerlisten wirklich beimessen?

Und ist es nötig, dass es Bestsellerlisten für Hardcover, für Taschenbuch, für Ratgeber und für Independent Verlage gibt, nur um dem Publikum eine Orientierung zu bieten? Kann es sein, dass sich daher viele Buchhandlungen ähneln, die im Eingangsbereich ihr Angebot nur nach Bestsellerlisten orientieren?

Die Vorlesung untersucht dieses Phänomen im 20. und 21. Jahrhundert auf dem deutschen Buchmarkt und im internationalen Vergleich. Dazu werden die ersten Überlegungen in der Zeitschrift „Literarische Welt“ aus der Weimarer Republik reflektiert und die Unterschiede zwischen einer Bestenliste und einer Bestsellerliste in den jeweils unterschiedlichen Kontexten beleuchtet. Ebenfalls seit der Weimarer Republik gibt es die internationale Verknüpfung, dass nämlich zahlreiche deutsche Bestseller ab 1926 bereits von der US-amerikanischen Buchgemeinschaft Book of the Month Club in hohen Auflagen in Übersetzungen in den USA verbreitet wurden und somit bis heute zum Kernbestand europäischer Literatur in den Vereinigten Staaten gehören. Ebenfalls seit den 20er Jahren gibt es das Phänomen des Buchs zum Film bzw. des Films nach Buch, der wiederum den Buchverkauf anregt.

Und wie man einen Bestseller „macht“, dazu gibt es unterschiedliche Rezepte, die je nach Zeitgeschmack und Interessenlagen historische Romane, Liebesromane, Krimis oder Science-Fiction nach vorne heben. Ebenso wandelte sich in den letzten Jahren der bekannte Bestseller „Buch zum Film“ in „Buch zum Fernsehen“ und nun „Buch zur Serie“, meist bei Netflix & Co. Ebenso ist die Frage, inwieweit Buch und Games miteinander korrespondieren und welches Medium das andere unterstützt.

Schließlich beachtet die Buchwissenschaft nicht immer die Heftchenliteratur, die den Bahnhofskiosk immer noch dominiert und von den Liebesromanen bis zum hochgeschätzten Perry Rhodan-Science-Fiction wöchentlich gehandelt werden. Die Vorlesung versucht, diese unterschiedlichen Aspekte von der Qualität der Literatur über gemachte Bestseller (Dan Brown) bis hin zu modernen Erscheinungsformen „Berlin Babylon“  nach Volker Kutscher „Der nasse Fisch“ aufzuzeigen, die dahinter liegenden Brancheninteressen, die divergierenden Statistiken des Handels und die Einflüsse des internationalen Buchmarkts zu spiegeln.

 

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Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
23.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
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14.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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21.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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28.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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04.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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11.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.06.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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02.07.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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09.07.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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Wie kann es sein, dass auf der ersten Liste des neuen Jahres 2019 beim Börsenblatt Sebastian Fitzek „Der Insasse“ auf Platz 1 steht, auf der SPIEGEL-Bestsellerliste „Muttertag“ von Nele Neuhaus? Wie kann es sein, dass beim Börsenblatt unter den ersten 5 Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten“ dabei ist, beim SPIEGEL aber nicht? Wäre es denn nicht einfach, die Zahlen der verkauften Exemplare objektiv zu ermitteln?

Oder stimmt es, was die Branchenplattform „Langendorfs Dienst“ meldet, dass „Bestsellerlisten nur ein Abfallprodukt der Datenerhebung im Buchhandel sind“? Welchen Orientierungswert können wir damit den Bestsellerlisten wirklich beimessen?

Und ist es nötig, dass es Bestsellerlisten für Hardcover, für Taschenbuch, für Ratgeber und für Independent Verlage gibt, nur um dem Publikum eine Orientierung zu bieten? Kann es sein, dass sich daher viele Buchhandlungen ähneln, die im Eingangsbereich ihr Angebot nur nach Bestsellerlisten orientieren?

Die Vorlesung untersucht dieses Phänomen im 20. und 21. Jahrhundert auf dem deutschen Buchmarkt und im internationalen Vergleich. Dazu werden die ersten Überlegungen in der Zeitschrift „Literarische Welt“ aus der Weimarer Republik reflektiert und die Unterschiede zwischen einer Bestenliste und einer Bestsellerliste in den jeweils unterschiedlichen Kontexten beleuchtet. Ebenfalls seit der Weimarer Republik gibt es die internationale Verknüpfung, dass nämlich zahlreiche deutsche Bestseller ab 1926 bereits von der US-amerikanischen Buchgemeinschaft Book of the Month Club in hohen Auflagen in Übersetzungen in den USA verbreitet wurden und somit bis heute zum Kernbestand europäischer Literatur in den Vereinigten Staaten gehören. Ebenfalls seit den 20er Jahren gibt es das Phänomen des Buchs zum Film bzw. des Films nach Buch, der wiederum den Buchverkauf anregt.

Und wie man einen Bestseller „macht“, dazu gibt es unterschiedliche Rezepte, die je nach Zeitgeschmack und Interessenlagen historische Romane, Liebesromane, Krimis oder Science-Fiction nach vorne heben. Ebenso wandelte sich in den letzten Jahren der bekannte Bestseller „Buch zum Film“ in „Buch zum Fernsehen“ und nun „Buch zur Serie“, meist bei Netflix & Co. Ebenso ist die Frage, inwieweit Buch und Games miteinander korrespondieren und welches Medium das andere unterstützt.

Schließlich beachtet die Buchwissenschaft nicht immer die Heftchenliteratur, die den Bahnhofskiosk immer noch dominiert und von den Liebesromanen bis zum hochgeschätzten Perry Rhodan-Science-Fiction wöchentlich gehandelt werden. Die Vorlesung versucht, diese unterschiedlichen Aspekte von der Qualität der Literatur über gemachte Bestseller (Dan Brown) bis hin zu modernen Erscheinungsformen „Berlin Babylon“  nach Volker Kutscher „Der nasse Fisch“ aufzuzeigen, die dahinter liegenden Brancheninteressen, die divergierenden Statistiken des Handels und die Einflüsse des internationalen Buchmarkts zu spiegeln.

 

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Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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23.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.04.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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07.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
14.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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21.05.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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02.07.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 02 431 P204
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