Namensexorzismus oder zeitgemäße Erinnerungskultur? – Der Streit um Straßennamen in Mainz

Das "Haus des Erinnerns" in Mainz lädt zu einem Abend mit Vortrag und Diskussion ein!

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Rainer Pöppinghege (Lehrbeauftragter an der Universität Paderborn) und Dr. Ralph Erbar (Dozent für Geschichtsdidaktik an der Universität Mainz)

Einführung und Moderation: Dr. Tillmann Krach

Montag, 13. November 2023, 18.30 Uhr, Haus des Erinnerns, Flachsmarktstraße 36

Auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wird über die Umbenennung von Straßen und Plätzen diskutiert, deren Namensgeber(innen) historisch belastete – oder jedenfalls umstrittene – Persönlichkeiten sind. Wir wollen informieren: Warum und in welchem Verfahren können Straßen bzw. Plätze überhaupt neu  benannt werden? Wie hat Mainz diesen Prozess organisiert und wie ist der aktuelle Stand? Wie machen es andere Städte?

Wir wollen aber vor allem diese Fragen behandeln: Für was stehen Straßennamen? Sind sie zeitgebunden, also veränderbar, wenn die Gesellschaft hierüber Konsens erzielt? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um ihre Entfernung bzw. Änderung zu rechtfertigen? Spielt der Zeitpunkt der Benennung eine Rolle? Woran entzünden sich die inhaltlichen Kontroversen? Wofür könnte ein alternativer Name stehen? Oder muss man die entsprechenden Schilder quasi unter Denkmalschutz stellen, egal was die historische Forschung über die geehrte Person sagt? Ist das geschichtsdidaktisch womöglich zielführender?

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