"Macht kaputt, was Euch kaputt macht". Die wilden 1970er Jahre in Rüsselsheim

Bunt und grau, rot und schwarz, liberal und repressiv - im Rückblick erscheinen die 1970er als ein Jahrzehnt der Widersprüche. Arbeitskämpfe und Protestbewegungen gehören zum politischen Alltag. Arbeiter*innen streiken für Lohnerhöhungen, Jugendliche verlangen Freiräume, Bürgerinitiativen fordern Mitbestimmung ein. Und die rebellischen Lehrlinge im Opelwerk pfeifen an der Stechuhr den Refrain von „Macht kaputt, was Euch kaputt macht“, dem Lieblingssong von „Ton, Steine, Scherben“.

Aufbruchsstimmung und Resignation wechseln einander auch in der noch immer wachsenden Industriestadt Rüsselsheim ab. Vor dem Hintergrund der Ölpreiskrise erhält die Planungseuphorie einen Dämpfer. Die Veranstaltungsreihe von Stadtarchiv und Stadt- und Industriemuseum in Zusammenarbeit mit Dr. Freia Anders vom Historischen Seminar geht den Spuren der Konflikte und Krisen nach, die den gesellschaftlichen Umbruch in Rüsselsheim begleiteten.

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