Bildungswerkzeuge

Canvas

Tool-Kategorie
Hersteller
Plattform
Zugang webbasiert, kostenfrei (Basis-Version), keine Registrierung erforderlich
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

ILIAS

Tool-Kategorie
Hersteller
Plattform
Zugang webbasiert, kostenfrei (Basis-Version), keine Registrierung erforderlich
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

Moodle

Tool-Kategorie
Hersteller
Plattform
Zugang webbasiert, kostenfrei (Basis-Version), keine Registrierung erforderlich
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

OLAT

Tool-Kategorie
Hersteller
Plattform
Zugang webbasiert, kostenfrei (Basis-Version), keine Registrierung erforderlich
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

JG|U-Reader

Tool-Kategorie
Hersteller
Plattform
Zugang webbasiert, kostenfrei (Basis-Version), keine Registrierung erforderlich
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

Totara learn

Tool-Kategorie
Hersteller
Plattform
Zugang webbasiert, kostenfrei (Basis-Version), keine Registrierung erforderlich
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

Messaging-Dienste und Chat-Anwendungen

Mattermost

Mattermost ist ein freier webbasierter Instant-Messaging-Dienst, der sowohl den Chat mit Einzelpersonen als auch - in "Kanälen" organisierte - Gruppenchats erlaubt. Mattermost funktioniert damit ähnlich wie die marktführenden proprietären Softwareentwicklungen Microsoft Teams und Slack. Für Mattermost existieren Clients für verschiedene Desktop- und Mobilsysteme. Darüber hinaus kann es auch mit einem Web-Client (beliebige Web-Browser) verwendet werden.

Für Nutzer ist es möglich, Mattermost auf einem eigenen Server zu installieren. Dies bietet erhebliche Vorteile hinsichtlich der Datensicherheit gegenüber einer Kommunikation über fremde Server.

Die Software Mattermost wird in verschiedenen Varianten angeboten, einerseits als eine kostenlose „Team Edition“ unter MIT-Lizenz und andererseits als eine kostenpflichtige „Enterprise Edition“. Der Quellcode von Mattermost steht unter der GNU-AGPL-Lizenz v3.0.

Mattermost unterstützt Transportverschlüsselung mit TLS, dabei ist auch die automatische Erzeugung von Let's-Encrypt-Zertifikaten möglich. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird jedoch nicht unterstützt.

Das ZDV der Universität Mainz hat Mattermost im Rahmen der Installation einer eigenen GitLab-Instanz, einer umfangreichen Webanwendung zur Versionsverwaltung für Softwareprojekte für die Universitäten und Hochschulen von Rheinland-Pfalz aktiviert.

Tool-Kategorie Instant-Messaging-Dienst
Entwickler Mattermost Inc.
Plattform Web-Browser / Windows, macOS, Linux / Android, iOS
Zugang kostenfrei über mattermost.gitlab.rlp.net, Registrierung erforderlich
Serverstandort Für die Universitäten und Hochschulen von Rheinland-Pfalz: JG|U Mainz
DSGVO-konform ja
Funktionen
Anwendungsfall

Riot.im

Riot.im präsentiert sich als dezentrale Slack-Alternative. Dabei handelt es sich um eine plattformübergreifend verfügbare freie Software, die auf dem quelloffenen Kommunikationsprotokoll Matrix basiert. Neben gewöhnlichen Textnachrichten bietet Riot.im auch den Austausch von Bildern und anderen Dateien sowie VoIP-Gespräche, Konferenzanrufe im Gruppenchat und Video-Telefonie. Für alle diese Dienste verwendet die Software Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Die Entwicklung von Riot erfolgt in erster Linie durch die Firma New Vector Limited, die auch an der Entwicklung des Matrix-Protokolls selbst beteiligt ist. Grundsätzlich steht die Software sowohl für Android, iOS, Windows, Linux und macOS kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus ist Riot.im auch ohne Installation via Web-Browser nutzbar. Die Plattform vergibt eine Benutzerkennung, die sich von mehreren Endgeräten aus parallel nutzen lässt. Das Passwort lässt sich im Verlustfall jedoch nur mit einer hinterlegten E-Mail-Adresse zurücksetzen. Riot.im/[Matrix] benutzt starke Kryptographie, die zuletzt 2019 einer Sicherheitsprüfung unterzogen wurde.

Tool-Kategorie Instant-Messaging-Dienst
Entwickler
Plattform Web-Browser, Registrierung erforderlich
Zugang
Serverstandort
DSGVO-konform
Funktionen
Anwendungsfall

Slack

Slack ist ein webbasierter Instant-Messaging-Dienst des US-amerikanischen Unternehmens Slack Technologies und versteht sich als zentrale Plattform für die Zusammenarbeit in vernetzten Unternehmen. Slack Technologies wurde 2009 zunächst in Vancouver, Kanada, gegründet, bevor das Unternehmen 2014 seinen Firmensitz nach San Francisco verlegte.

Slack dient der Kommunikation in Arbeitsgruppen; es können Nachrichten ausgetauscht werden, aber auch das Chatten mit Einzelpersonen oder in einer Gruppe wird ermöglicht.

Die kollaborative Bearbeitung von Dokumenten ist nur möglich, wenn der Nutzer bei weiteren externen Diensten wie Dropbox, Google Drive oder GitHub ein Konto und eine aktivierte Anmeldung besitzt. Innerhalb von Slack selbst kann eine gemeinsame Dokumentenbearbeitung (nativ) nicht erfolgen. Für kleine Teams ist die Nutzung von Slack kostenfrei.

Zusätzlich zur Webanwendung gibt es Clients für die Betriebssysteme Windows, macOS, Linux, Android und iOS.

Nach eigenen Aussagen nimmt Slack als cloudbasiertes Unternehmen die Themen Privatsphäre und Datenschutz sehr ernst. Es setzt auf hohe Standards und verweist auf seine international anerkannten Sicherheitszertifizierungen gemäß ISO 27001 (Management-System für die Informationssicherheit) und ISO 27018 (für den Schutz persönlicher Daten in der Cloud).

Tool-Kategorie Instant-Messaging-Dienst
Entwickler
Plattform Web-Browser / Windows, macOS, Linux / Android, iOS
Zugang Registrierung erforderlich
Serverstandort
DSGVO-konform
Funktionen
Anwendungsfall

Zulip

Die Gruppen-Chat-Anwendung Zulip ist eine Open-Source-Lösung, die 2012 von Kandra Labs Inc. entwickelt und im September 2015 unter der Apache-Lizenz 2.0 freigegeben wurde. Der Team-Messenger bietet die Möglichkeit zur Darstellung von Nachrichten in einer Thread-Ansicht, Gruppendiskussionen, Unterstützung von Bildern und Videos, Suche über die gesamte Chat-Chronik, Desktop-Benachrichtigungen, Datei-Uploads per Drag and Drop, Emojis und eine Vielzahl an Bots.

Darüber hinaus besitzt Zulip weitere nützliche Funktionen: So kann eine Art Art To-do-Liste für Nachrichten angelegt werden, die später bearbeitet werden sollen oder weitere Handlungen erfordern. Angefangene Nachrichten können zudem als Entwurf gespeichert werden.

Wer Zulip auf seinen eigenen Servern laufen lassen will, genießt kostenlosen Community-Support oder kann für einen kundenspezifischen Preis den Commercial-Support in Anspruch nehmen. Soll der Team-Messenger über die Zulip-Server laufen, ist die Nutzung für den nicht-kommerziellen Gebrauch mit bis zu 100 Nutzern kostenlos.

Tool-Kategorie Instant-Messaging-Dienst
Entwickler Kandra Labs Inc.
Plattform Web-Browser
Zugang
Serverstandort Zulip-Server / Institutionen können eigene Server einrichten
DSGVO-konform
Funktionen
Anwendungsfall

Audio- und Videokonferenztools

Adobe Connect

 

 

 

 

Tool-Kategorie Webkonferenz-System
Entwickler Adobe Systems
Plattform Web-Browser / Windows, macOS / Android, iOS
Zugang kostenfrei (Trialware) / proprietär
Serverstandort Abhängig vom Standort der anbietenden Institution
DSGVO-konform
Funktionen
Anwendungsfall

BigBlueButton

BigBlueButton ist ein webbasiertes Open-Source-Webkonferenz-System, das erstmals 2007 an der Carleton University in Ottawa entwickelt wurde. Es ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Audio, Video, Folien, Whiteboard, Chat und Bildschirm in Echtzeit. Da BigBlueButton speziell für das Online-Lernen konzipiert wurde, lässt es sich über ein Plugin in eine Vielzahl der bestehenden Lernmanagement-Systeme (LMS) - wie etwa ILIAS oder Moodle - integrieren. Aber auch mit einem Content-Management-System (CMS) - wie Drupal, Joomla oder WordPress - lassen sich über Interfaces sofort Online-Meetings abhalten. Diese sind entweder frei zugänglich oder individuell abgesichert. Zusätzlich lässt sich BigBlueButton auch in weitere Dienste und Plattformen - wie Canvas, TalentLMS, Docebo, Fedena, Foswiki, Mattermost, Rocket.Chat oder Zimbra - integrieren. Neben der gemeinsamen Nutzung mehrerer Audio- und Videoformate unterstützt die Software auch die Präsentation von PDF- und Microsoft Office-Dokumenten. Darüber hinaus lassen sich im Rahmen einer Webkonferenz untergeordnete Online-Konferenzräume ("Breakout-Räume") einrichten.

In Deutschland wird BigBlueButton von den Bildungsministerien mehrerer Bundesländer auf eigenen Servern gehostet, um ihren Schulen die Nutzung des Online-Werkzeugs zu ermöglichen. Auch mehrere Universitäten nutzen mittlerweile das Tool für ihre Lehrveranstaltungen.

Dadurch dass das Webkonferenz-System auf eigenen Servern verwendet werden kann, hat der Anbieter alle Rechte in seiner Hand. Wenn der Server in Deutschland steht, ist der Betrieb DSGVO-konform möglich. Die Datenübertragung erfolgt Ende-zu-Ende verschlüsselt.

Das Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) hat die Software BigBlueButton (BBB) am 28. Mai 2020 als langfristig unterstützten Dienst an der Johannes Gutenberg-Universität  (JG|U) eingeführt. Das Open-Source-Webkonferenzsystem wird datenschutzkonform auf Servern innerhalb der JGU betrieben. Für die Nutzung an der JG|U war zum einen die Integration in die digitale Lernplattform JG|U-LMS Moodle wichtig, zum anderen die Möglichkeit, Veranstaltungen aufzuzeichnen.

Erste Informationen zu Nutzungsmöglichkeiten des BBB finden sich auch auf den Seiten des Kompetenzteams Digitale Lehre.

Tool-Kategorie Webkonferenz-System
Entwickler BigBlueButton Inc.
Plattform Web-Browser sowie über Plugin in verschiedenen LMS (wie Moodle) und CMS
Zugang kostenfrei, Registrierung erforderlich
Serverstandort Abhängig vom Standort der anbietenden Einrichtung: JG|U Mainz
DSGVO-konform Ja
Funktionen
  • Raumgröße: maximal 75 Teilnehmende
  • Gestaltung von Videokonferenzen
  • Breakout-Räume für Kleingruppenarbeiten
  • Kooperatives Arbeiten über ein Whiteboard
  • Erstellung von Umfragen
  • Veranstaltungsaufzeichnung
  • Erstellung von Webinaren
  • Integration in das Kommunikationstool Mattermost
Anwendungsfall
  • Durchführung von Web-Seminaren
  • Live-Durchführung von Vorträgen
  • Impulsvorträge
  • Gruppengespräche

DFNConf - Der Konferenzdienst im Deutschen Forschungsnetz

Mit dem Dienst DFNconf bietet der DFN-Verein seinen Nutzern im Wissenschaftsbereich die Möglichkeit, Video-, Audio- und Webkonferenzen durchzuführen. Der Dienst ist auf den Bedarf von Forschung und Lehre zugeschnitten und stellt die zentralen technischen Komponenten bereit, die erforderlich sind.

Der Videokonferenzdienst ist im Leistungsumfang von DFNInternet enthalten. Somit ist auch das Entgelt für den Dienst mit der Bezahlung des DFNInternet-Dienstes abgegolten. Erreichbar ist der Dienst über SIP- und H.323-basierte VC-Systeme, standardisierte webbasierte Lösungen, mobile Endgeräte mit entsprechender Software-App oder über eine Telefoneinwahl.

Alle Informationen zum Leistungsspektrum sowie zu organisatorischen Fragen und zum Zugang zum Dienst (Auftragsformular) sind auf dem DFNconf-Portal zu finden. Einen ersten Überblick gibt auch der Flyer der Einrichtung.

Damit ein Nutzer sich als Meetingveranstalter registrieren darf, ist ein Mitarbeiterverhältnis in der teilnehmenden Einrichtung notwendig. Endet das Mitarbeiterverhältnis, dann endet auch die Berechtigung zur Nutzung.

In begründeten Ausnahmefällen können auch Studenten und externe Dozenten als Meetingveranstalter registriert werden. Die Beantragung erfolgt über den betrieblichen Ansprechpartner der teilnehmenden Einrichtung. Die Registrierung von Studenten und externen Dozenten ist immer auf ein Jahr befristet.

Tool-Kategorie Webkonferenz-System
Entwickler DFN-Verein
Plattform Web-Browser
Zugang kostenfrei als Angehöriger einer Einrichtung, die dem Teilnehmerkreis des DFN-Vereins angehört. Veranstalter eines Meetings müssen sich über den Login-Button registrieren. Teilnehmende, auch von externen Einrichtungen, benötigen kein eigenes Konto
Serverstandort Deutschland
DSGVO-konform Ja
Funktionen
  • Mit den VC-Systemen der Pexip-Plattform können Videokonferenzen mit exzellenter Audio- und Videoqualität für Gruppen bis maximal 23 Teilnehmer durchgeführt werden.
  • Für E-Learning-Veranstaltungen oder Webinare bis zu 200 Teilnehmern steht der Webkonferenzdienst unter Adobe Connect zur Verfügung.
  • Festlegung der Raumgröße / Bestimmung der maximal möglichen Teilnehmerzahl
  • Zugriffsbeschränkungen (PIN, Raum abschließen)
  • die Anbindung von Lern-Management-Systemen (LMS)
  • reine Telefonkonferenzen.
Anwendungsfall
  • Gruppengespräche
  • Webinare
  • Vortragsveranstaltungen

Google Meet

Neben Google Chat ist Google Meet eines der beiden Nachfolgeprodukte von Google Hangouts. Ursprünglich Teil der G Suite und von G Suite for Education ist das Videokonferenz-Tool seit Juni 2020 in einer Basis-Version kostenfrei und unabhängig von einem G Suite-Abonnement zugänglich. So lässt sich über Google Meet direkt im Browser eine Videokonferenz starten.

Während der Host oder der Moderator der Webkonferenz über ein Google-Konto verfügen muss, können die Teilnehmenden ohne Registrierung, entweder direkt über die Web-App oder die angebotenen mobilen Apps, der Veranstaltung beitreten. Benötigt wird hierfür lediglich ein Einladungslink. Dabei setzt Google Meet auf komplexe IDs, damit Fremde den Link nicht erraten können (Quelle: chip.de). Außerdem kann unbekannten Teilnehmern der Zutritt zum Videochat verwehrt werden.

In der kostenfreien Version von Google Meet ist eine Videokonferenz auf 60 Minuten und 100 Teilnehmer begrenzt. Während einer Videokonferenz kann der Bildschirm mit den Teilnehmenden geteilt werden; auch eine Online-Zusammenarbeit an Google Docs-Dokumenten ist möglich. Darüber hinaus werden automatisch Untertitel eingeblendet, bislang allerdings nur auf Englisch. Die Anzahl der Videokonferenzen ist unbegrenzt.

Tool-Kategorie Webkonferenz-System
Entwickler Google Ireland Ltd.
Plattform Web-Browser / Android, iOS
Zugang kostenfrei (Veranstalter von Videokonferenzen benötigen ein Google-Konto, Teilnehmer nicht) / Freemium
Serverstandort Ireland
Funktionen
  • Sicherheitsfunktionen
  • Verschlüsselung für gespeicherte und übertragene Daten
  • Bestätigung in zwei Schritten
  • Anmeldung für erweitertes Sicherheitsprogramm
Anwendungsfall
  • Gruppengespräche
  • Beratungsgespräche
  • Kurzvorträge

Jitsi Meet

Jitsi (französische Schreibweise für das bulgarisch жици, Drähte, ausgesprochen ['ʒitsi]) ist eine Sammlung von freier Software für IP-Telefonie (VoIP), Videokonferenzen und Instant Messaging. Der Ursprung war ein Java-basierter Messenger-Client für XMPP und weitere Protokolle. Inzwischen gibt es mit Jitsi Meet eine Software für Videokonferenzen, die im Webbrowser, als mobile App und Andwendungssoftware für Windows, MacOS sowie Linux genutzt werden kann.

Jitsi Meet ist eine WebRTC-basierende Konferenzsoftware. Für die Verwendung auf PCs wird auf den meisten Servern der Chromium (Browser)  - etwa Google Chrome - empfohlen, für Androids und iOS steht eine App zur Verfügung. Darüber hinaus werden auch Jitsi-Apps für Windows, macOS und Linux angeboten. Der Dienst kann auf eigenen Servern installiert werden.

Tool-Kategorie Webkonferenz-System
Entwickler Open-Source-Community
Plattform Web-Browser / über Plugin in verschiedenen LMS und CMS / Windows, macOS / Android, iOS
Zugang kostenfrei
Serverstandort EU, abhängig vom Dienstanbieter.
Funktionen
  • Raumgröße: maximal 30 Teilnehmende
  • Betreten der Konferenzräume ohne vorherige Registrierung
  • Screen-Sharing (am PC)
  • Chat
  • Passwortschutz (optional, für die Dauer einer Konferenz)
  • Bearbeitung von Dokumenten mit Etherpad (Server-abhängig)
  • Telefon-Einwahl (SIP) (Server-abhängig)
Anwendungsfall
  • Videokonferenzen für Kleingruppen
  • Gruppengespräche
  • Beratungsgespräche
  • Kurzvorträge

Microsoft Teams

Microsoft Teams (abgekürzt MS Teams oder nur Teams) ist eine Plattform, die Audio- und Video-Besprechungen, Chat, Whiteboard-Notizen, den Austausch von Dateien und das Teilen von Präsentationen kombiniert. Der Dienst ist in die Office-365-Office-Suite mit Microsoft Office und Skype integriert. Microsoft Teams ist in 26 Sprachen verfügbar. Zudem bietet die Software Erweiterungen, die in Produkte von Drittanbietern integriert werden können. Microsoft startete MS Teams am 14. März 2017 weltweit. Damit sollte die Kommunikationsplattform Skype for Business ersetzen.

An der JG|U ist Microsoft Teams grundsätzlich für alle Mitglieder nutzbar. Weitere Informationen zur Software, deren Einsatzmöglichkeiten sowie zu Fragen der Installation des Programms finden sich auf einer entsprechenden Informationsseite des ZDV.

Anleitungen und Online-Weiterbildungen zu Microsoft Teams finden sich auch auf einer entsprechenden Seite des Kompetenzteams Digitale Lehre.

Tool-Kategorie Webkonferenz-System
Entwickler Microsoft
Plattform
Zugang
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

Mumble

Mumble ist eine freie Sprach- oder Telefonkonferenzsoftware, die erstmals 2005 erschienen ist. Die aktuelle Version (1.3.0) wurde im September 2019 veröffentlicht. Die Anwendung zeichnet sich durch eine niedrige Latenzzeit und eine gute Audioqualität aus. Sie erlaubt es nicht nur kleinen, sondern vor allem größeren Gruppen sich unmittelbar per Voice-Chat zu unterhalten.

Die Software realisiert ein klassisches Client-Server-System. Der Client "Mumble" stellt eine grafische Oberfläche für Unterhaltungen und zur Administration bereit, der Server "Murmur" realisiert das Back-End, über das die Gespräche laufen. Ein Server ist in virtuelle Räume ("Kanäle"/"Channels") unterteilt, die auch beliebig verschachtelt sein können. Der Zugang zu den Kanälen wird über ein komplexes Rechtesystem geregelt. Dabei können sich jeweils die in einem Raum befindlichen Personen miteinander akustisch unterhalten. Die Benutzerverwaltung erfolgt in der Regel über einer SQLite-Datenbank.

Die Gespräche können in die Dateiformate WAV, FLAC, Ogg Vorbis und Au aufgenommen werden. Dabei ist es auch möglich für jeden sprechenden Benutzer eine eigene Datei anzulegen, die Unterhaltung in mehreren Tonspuren aufzunehmen.

Getippte Textnachrichten sind (je nach Einstellungen des Kanals) auch in andere Kanäle möglich. Mumble ist ein offener Standard und die Programme zur Teilnahme (oder zum Betrieb eigener Server) sind als Open-Source erhältlich. Die Übertragung erfolgt mit sicherer Verschlüsselung zwischen Client und Server. Nutzer können ihren Nickname an ihren öffentlichen Schlüssel binden ("am Server registrieren").

Der Mumble-Client steht für nahezu alle Betriebssysteme zur Verfügung. Für Android und iOS gibt es mehrere alternative Clients (wie etwa Plumble).

Tool-Kategorie
Entwickler
Plattform
Zugang
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

Skype for Business

Skype for Business  ist eine proprietäre Anwendung von Microsoft, die synchrone Formen der Kommunikation auch in der präsenzlosen Lehre ermöglicht und in einer Anwendungsumgebung zusammenfasst.

Audio- und Videokonferenzen können für kurze Inputs, Beratungsgespräche oder Besprechungen genutzt werden. Dazu stehen neben Instant Messaging auch Funktionen zur Präsentation des Bildschirms, eines Whiteboards, zum Austausch von Dateien und zur Aufzeichnung der Übertragung zur Verfügung.

Eine Integration in MS Outlook ermöglicht die einfache Erstellung von und Einladung zu Skype-for-Business-Konferenzen ebenso wie das Einbinden in den Kalender.

Es ist technisch möglich, bis zu 250 Personen in einer Skype-for-Business-Konferenzschaltung zusammenzubringen. Für alle Beteiligten, insbesondere die Lehrenden oder moderierenden Personen ist es in einem virtuellen Seminar oder einer Übung jedoch anzuraten, die Teilnehmendenzahl auf 15 bis 20 Personen zu begrenzen.

Sehr gut geeignet ist Skype for Business vor allem für Beratungsgespräche mit einzelnen Personen oder Kleingruppen wie etwa bei Online-Sprechstunden.

Skype for Business Online kann als eigenständiger Online-Dienst über Office 365 oder oder im Rahmen einer Office 365 Enterprise Suite erworben werden. Alle Dienste für Skype for Business Online werden von Microsoft bereitgestellt.

An der JG|U bildet Skype for Business die Grundlage der Telefonie. Darüber hinaus wird es auch für Chats und Videokonferenzen im Rahmen der digitalen Lehre eingesetzt. Informationen zu Fragen der Installation sowie der Nutzung der Anwendung hat das ZDV auf verschiedenen Seiten zusammengestellt.

Weitergehende Informationen finden sich zudem auf der Seite Online-Besprechungen mit Skype for Business des Kompetenzteams Digitale Lehre an der JG|U.

Tool-Kategorie
Entwickler
Plattform
Zugang webbasiert, kostenfrei (Basis-Version), keine Registrierung erforderlich
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall

Vitero

Tool-Kategorie Webkonferenz-System
Entwickler Vitero GmbH
Plattform
Zugang
Serverstandort Deutschland
Funktionen
Anwendungsfall virtueller Lehrveranstaltungsraum

Zoom

Zoom ist eine Entwicklung des US-amerikanischen Softwareunternehmens Zoom Video Communications, Inc. und wurde erstmals 2013 veröffentlicht. Der Videokonferenz-Dienst macht Online-Videokonferenzen in Unternehmen oder anderen Einrichtungen möglich und unterstützt zudem Besprechungen, Webinare, Telefonate sowie Instant Messaging. Mit Zoom lassen sich verschiedene Konferenzräume einrichten. Nutzer können sowohl über eine Desktop- oder Smartphone-App als auch über eine Weboberfläche mittels eines entsprechenden Links an den Videomeetings teilnehmen. Neben Screen-Sharing bietet der Dienst auch ein virtuelles Whiteboard.

Eine eingeschränkte Nutzung des Dienstes zur Veranstaltung von Videokonferenzen ist für registrierte Nutzer in der Basisversion kostenlos, dabei ist insbesondere die Dauer von Videokonferenzen mit Gruppen beschränkt.

Für den Einsatz in Unternehmen und anderen Einrichtungen gibt es kostenpflichtige Abos. Diese unterscheiden sich neben dem Preis im Umfang der Funktionen. Die Video-Konferenzen sind hier auf 24 Stunden begrenzt und können mit 100 oder mehr Personen je nach Abo durchgeführt werden.

Hinweis: Zoom weist erhebliche Datenschutz- und Sicherheitsmängel auf. Kritiker bemängeln, dass personenbezogene Daten an Dritte (etwa an Facebook) weitergegeben werden. Ein Aufmerksamkeitstracking sorgt dafür, dass Nutzer, deren Fokus für länger als 30 Sekunden nicht auf ihren Bildschirm gerichtet ist, dem Initiator der betreffenden Konferenz gemeldet werden. Außerdem werden Daten wie IP-Adressen, Standorte und Geräteinformationen an den Administrator der Konferenz weitergeleitet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit eines "Zoom-Bombing", wonach sich Fremde in Videokonferenzen einwählen können, wenn diese auf "öffentlich" gestellt sind. Auch besteht keine echte Verschlüsselung. Zoom gibt zwar an, seinen Dienst Ende-zu-Ende zu verschlüsseln. Das Programm nutzt jedoch nur eine Transportverschlüsselung mit TLS. Demzufolge sind die Inhalte bei der Übertragung geschützt, Zoom hat jedoch weiterhin Zugriff darauf. Auf die Kritik an den Datenschutz- und Sicherheitsmängeln ihres Videokonferenzdienstes reagierte das Unternehmen mit Updates, die zumindest einen Teil der Kritikpunkte behoben haben. (Stand: April 2020)

Tool-Kategorie Videokonferenz-System
Entwickler
Plattform
Zugang
Serverstandort
Funktionen
Anwendungsfall