Aktuelles

 

Aus dem Newsletter 06-2024 der DHS - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen:

DGE: Handlungsempfehlungen zum Alkoholkonsum

Es gibt keine potenziell gesundheitsfördernde und sichere Alkoholmenge für einen unbedenklichen Konsum. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier hin. Die DGE empfiehlt, auf alkoholische Getränke zu verzichten. Wer dennoch alkoholische Getränke konsumiert, soll vor allem hohe Alkoholmengen vermeiden, raten die DGE Expert:innen. Dies gilt insbesondere für junge Menschen. Kindern, Jugendlichen, Schwangeren und Stillenden wird geraten, generell auf Alkohol zu verzichten. Zudem gibt das Positionspapier Hinweise für gesundheitspolitische Maßnahmen, die zur Minimierung von Gesundheitsschäden in der Bevölkerung beitragen. Das Positionspapier „Alkohol – Zufuhr in Deutschland, gesundheitliche sowie soziale Folgen und Ableitung von Handlungsempfehlungen“ steht als kostenloser Sonderdruck der Ernährungs Umschau 10/2024 zum Download zur Verfügung. Bereits im Oktober 2023 hatte das Wissenschaftliche Kuratorium der DHS auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse neue Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol ausgesprochen. Sie decken sich weitreichend mit den Handlungsempfehlungen der DGE. Im Seitenbereich Stellungnahmen auf dhs.de stehen die DHS Empfehlungen zum Download zur Verfügung. Das Positionspapier wurde außerdem im April 2024 in der Zeitschrift Sucht veröffentlicht (Open Access).

Aktionswoche Alkohol vom 08. bis 16. Juni 2024

In der Regel findet die Aktionswoche Alkohol alle zwei Jahre statt. Dabei rückt die bundesweite Präventionskampagne jeweils einen wechselnden thematischen Schwerpunkt ins Blickfeld. Unter der zentralen Fragestellung „Wem schadet dein Drink?“, nimmt die Aktionswoche Alkohol 2024 die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte als Schwerpunktthema in den Blick. Denn: Alkohol schädigt nicht nur die, die ihn trinken. Alkoholkonsum und Abhängigkeitserkrankungen wirken sich auch auf das soziale Umfeld und die Gesellschaft insgesamt aus.

Schwerpunktthema 2024: „Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte“

Alkohol ist in Deutschland fast allgegenwärtig: In Restaurants, Kneipen, Gaststätten und Clubs, bei Sportveranstaltungen, auf Festivals, Stadtfesten, Empfängen, in der Werbung ... Und auch bei privaten Anlässen wie Familienfeiern und Treffen im Freundeskreis wird häufig Alkohol getrunken. Die damit verbundenen Risiken werden jedoch meist verdrängt oder nicht wahrgenommen. Auch die sozialen Folgen bleiben oft unbeachtet.

Unter der zentralen Fragestellung „Wem schadet dein Drink?“ stellt die Aktionswoche Alkohol 2024 die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte in den Fokus. Über unterschiedliche Aspekte des Schwerpunktthemas 2024 informiert Sie hier die Website der Aktionswoche Alkohol.

 

Alle angemeldeten Veranstaltung und Aktionen sind im öffentlich einsehbaren Veranstaltungskalender 2024  aufgelistet.

 

Prävention

IFT-Nord: Mitmachmonat „Rauchfrei im Mai“

Nützliche Tipps und Anregungen zum Rauchstopp gibt es während des Mitmachmonats „Rauchfrei im Mai 2024“. Vom 01. bis zum 31. Mai 2024 werden registrierte Raucherinnen und Raucher (ab 18 Jahren) täglich mit vielen nützlichen Tipps begleitet. Wer durchhält und im Mai 2024 auf jegliche Zigaretten, E-Zigaretten und Tabakerhitzer verzichtet, hat mit etwas Glück die Chance auf einen Gewinn von bis zu 1.000 Euro. Organisator ist das IFT-Nord, Institut für Therapie- und Gesundheitsförderung. Der Mitmachmonat wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Krebshilfe. Infos und Anmeldung unter www.rauchfrei-im-mai.de.

 

WHO: Global report on trends in prevalence of tobacco use 2000–2030

Die Trends für das Jahr 2022 zeigen einen kontinuierlichen Rückgang des Tabakkonsums weltweit. Weltweit konsumiert nur noch etwa eine von fünf Erwachsenen Tabak, gegenüber einer von drei Personen im Jahr 2000, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Weitere Trends des Tabkakonsums stellt die WHO im kürzlich erschienenen „WHO global report on trends in prevalence of tobacco use 2000–2030“ dar. Die Publikation ist auf der WHO Website zum Download verfügbar.

 

Quelle: DHS Newsletter 1/2024

Suchtberatung und Betriebliche Suchtkrankenhilfe vor Ort:

Wir sind mit einem Infostand in der Alten Mensa im Rahmen der Personalversammlung

am 06.03.2024 ab 10:00 Uhr.

Für Sie mitgebracht haben wir diesmal Rauschbrillen, damit Sie ausprobieren können, was Alkohol mit ihrer Wahrnehmungsfähigkeit anstellt.

Wir freuen uns auf Sie.

 

 

Gesunde Genuss-Alternativen für die Winterzeit:

Alkoholfreier Glühwein

Zutaten für 6 Portionen:
• 750 ml frisch gebrühter roter Früchtetee
• 750 ml Johannisbeersaft
• 250 ml frisch gepresster Orangensaft
• 1 Zimtstange
• 2 Gewürznelken
• 2 EL Honig
Zubereitungszeit:
• 15 Minuten
Und so wird’s gemacht:
1. Geben Sie den noch heißen Früchtetee zusammen mit dem Johannisbeer- und dem Orangensaft in einen Topf. Fügen Sie Zimt, Gewürznelken und Honig hinzu.
2. Lassen Sie die Mischung kurz aufkochen und anschließend noch acht bis zehn Minuten köcheln – fertig ist der alkoholfreie Glühwein-Genuss!

Glühwein-Smoothie

Zutaten für 2 Portionen:
• 150 ml Traubensaft, roter
• 150 ml Orangensaft
• 50 ml Sauerkirsche Fruchtnektar
• 1 TL Zitronensaft
• 1 EL Pflaumenmus
• 1/2 Banane
• 2 EL Mandarinen (Dose)
• 100 g Beeren, gemischte (TK)
• 5 Eiswürfel
• 1 TL Zimt
• 1 EL Rohrzucker
• 1 Prise Nelkenpulver zum Garnieren
Zubereitungszeit:
• ca. 15 Minuten
Und so wird´s gemacht:
1. Zuerst alle festen Zutaten, dann die Flüssigkeiten in einen Mixer geben.
2. Alles mixen.
3. In Gläser füllen, garnieren und servieren.

 


 

Die Suchtberatung und Suchtkrankenhilfe informiert vor Ort:

Wir sind mit einem Infostand in der Alten Mensa im Rahmen der Personalversammlung

am 22.06.22 von 8:30-11:30 Uhr.

Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie.

 


Aus dem Newsletter 4-2021 der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren (DHS):

Metaanalyse: Baclofen zur Behandlung der Alkoholabhängigkeit

Im Jahr 2005 publizierte der französische Kardiologe Dr. Olivier Ameisen einen Bericht über die Selbstbehandlung seiner jahrzehntelangen Alkoholabhängigkeit mit hochdosiertem Baclofen. Dieses Medikament zur Behandlung von Muskelspastik war bereits 1968 eingeführt worden. Tatsächlich geht die Beforschung zur Behandlung der Alkoholabhängigkeit zurück bis in das Jahr 1993. Da placebokontrollierte Studien widersprüchliche Ergebnisse lieferten, publizierten Forscher um den Erstautor Tom Bschor, Mitglied des Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS, eine systematische Metaanalyse aller Studien nach den strengen methodischen Vorgaben der Cochrane Collaboration. 14 Studien mit insgesamt 1.522 Studienteilnehmenden wurden ausgewertet. Die Wirksamkeit von Baclofen lag nur fraglich knapp über Placebo, auch in hoher Dosierung.


 

Die Suchtberatung ist umgezogen

Sie finden mich jetzt im Gebäude 1111/Forum 4 (Eingang über Forum 3) 2. Stock, Raum 02-420.

 


Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Factsheet über Alkoholkonsum und COVID-19 veröffentlicht. Wir fassen für Sie zusammen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Konsum von Alkohol schützt nicht vor COVID-19. Unter keinen Umständen sollten Sie Alkohol trinken, um eine Infektion zu verhindern oder zu behandeln.
  • Alkoholkonsum schwächt das Immunsystem und verringert somit die Fähigkeit des Körpers, mit Infektionskrankheiten umzugehen.
  • Starker Alkoholkonsum erhöht das Risiko eines akuten Atemnotsyndroms (ARDS), einer der schwerwiegendsten Komplikationen von COVID-19.

Mythen über Alkohol und Corona

Mythos: Alkoholkonsum zerstört das Coronavirus.
Fakt: Der Konsum von Alkohol zerstört das Virus nicht, sondern erhöht wahrscheinlich das Gesundheitsrisiko, wenn eine Person mit dem Virus infiziert wird. Alkohol in einer Konzentration von mindestens 60 Vol.-% wirkt als Desinfektionsmittel auf Ihrer Haut, hat jedoch bei Einnahme keine solche Wirkung in Ihrem Körper.

Mythos: Wenn man starken Alkohol trinkt, wird das Virus in der eingeatmeten Luft abgetötet.
Fakt: Alkoholkonsum tötet das Virus in der eingeatmeten Luft nicht ab. Alkohol desinfiziert Ihren Mund oder Hals nicht, und gibt Ihnen keinerlei Schutz gegen COVID-19.

Mythos: Alkohol (Bier, Wein, Spirituosen) stimuliert die Immunität und Resistenz gegen das Virus.
Fakt: Alkohol hat schädliche Auswirkungen auf Ihr Immunsystem und stimuliert nicht die Immunität oder die Virusresistenz.

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