Der Fachschaftsrat entsendet Mitglieder in verschiedene Gremien und Räte der studentischen Mitverwaltung - wie zum Beispiel den Institutsvorstand, den zentralen Fachschaftsrat (ZeFar) oder den Bibliotheksausschuss.
Die wichtigsten hochschulpolitischen Institutionen findet Ihr hier - verbindliche und aktuelle Informationen erhaltet Ihr auf den jeweiligen Websites, die jeweils im ersten Satz verlinkt sind.
Der Zentrale Fachschaftenrat (ZeFaR)
Der Zentrale Fachschaftenrat ist das aus allen Fachschaftsräten zusammengeschlossene Plenum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Fachschaftenvertrer*innen stellen hier die laufenden Geschäfte ihrer Fachschaften auf universitärer Ebene vor und koordinieren ihre Aktivitäten. Sie stellen unter anderem Anträge auf finanzielle Unterstützung, besprechen Projekte und stimmen über eigene Anträge ab. Außerdem werden hier die Fachschaftenreferent*innen gewählt. Über das Fachschaftenreferat hat der ZeFaR Stimmrecht im AStA und es dient als ein Bindeglied zwischen den Fachschaftsräten und AStA.
Des Weiteren werden hier hochschulpolitische Entwicklungen thematisiert und diskutiert. Die ZeFar-Plenarsitzungen finden ein Mal im Monat (mittwochs, 18.00 Uhr) statt und sind öffentlich (im 'Newton-Hörsaal' im Kreuzbau bei der Physik). Beschlussfähig ist das Gremium bei der Anwesenheit von mindestens 12 Fachschaftsvertretern.
Der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA)
Der AStA übernimmt die Hauptvertretung studentischer Interessen gegenüber der Universität und in der Gesellschaft. Als ausführendes studentisches Gremium setzt er die eigentlichen politischen Akzente.
Zu seinen Hauptaufgaben zählen die Einmischung und aktive Mitwirkung in bildungspolitische Belange, wie etwa Studienreformen oder die Verteidigung der Grundsätze des freien Studiums, den freien Zugang aller zu wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Darüber hinaus leistet er politische Bildungsarbeit und berichtet etwa über die Hochschulpolitik. Ferner beschäftigt er sich mit dem Semesterticket und organisiert kulturelle Veranstaltungen. Für Notlagen bietet der AStA Rechtsberatung und soziale Förderung.
AStA-Plenarsitzungen finden jeden Donnerstag ab 17.00 Uhr im AStA-Plenumszimmer statt und sind in der Regel öffentlich.
Der AStA gliedert sich in verschiedene Referate; es gibt politische und autonome Referate. Mehrere Referenten und Referentinnen arbeiten hier zu bestimmten Aufgaben und Themengebieten.
Zu den politischen Referaten gehören unter anderem die Referate für Finanzen, Hochschulpolitik, Soziales, Verkehr, Rechtsangelegenheiten, Presse, Politische Bildung, Kultur und Großveranstaltungen, Ökologie und Studierendenwerk.
Zu den autonomen Referaten gehören die Referate AlleFLINTA*, International, ABeR, Eltern, Queer*, Antiklassismus und ARRAS.
Sie werden nicht über das StuPa, sondern vom eigenen Plenum gewählt. Somit sind sie auch nur gegenüber ihrem eigenen Plenum bzw. der Vollversammlung verantwortlich. Man versucht damit die inhaltliche und finanzielle Gestaltung dieser Referate nicht von einem politischen Konsens der jeweiligen Hochschulgruppen in den StuPas abhängig zu machen. Die Einrichtung dieser autonomen Referate folgt der Erkenntnis, dass bestimmte gesellschaftliche Gruppen strukturell benachteiligt sind.
Das Studierendenparlament (StuPa)
Dem StuPa gehören insgesamt 35 Abgeordnete unterschiedlicher politischer Couleur an, die zu jedem Sommersemester in 6 Wahlkreisen von allen Studierenden gewählt werden. Es ist die Legislative der Mainzer Studierenden, welche sich versammelt, um an allen politischen Belangen zu arbeiten, die das studentische Leben auf dem Campus betreffen.
Ähnlich wie im deutschen politischen System entfallen auch hier auf jeden Wahlkreis Direktmandate (deren 2) und die Restlichen (23) ziehen über Zentrallisten ins Parlament ein. Das StuPa wählt und kontrolliert den AStA und beschließt über einen Haushalt von etwa 5 Millionen Euro. Dabei geht es z.B. darum, was mit den Semesterbeiträgen passiert.
Die StuPa-Sitzungen sind öffentlich und finden in der Vorlesungszeit meist mittwochs um 20 Uhr statt. Alle Studenten sind herzlichst eingeladen, daran teilzunehmen und ihre Meinung kund zu tun.