Methode

In meiner Habilitationsschrift "Fremdsprache Religion?" habe ich auf der der Basis eines korpustheoretischen Ansatzes ein eigenes methodisches Setting für korpuslinguistische Arbeiten in der (Praktischen) Theologie entworfen. Dieser Ansatz stellt ein Modell für die weitere Erforschung des Sprachgebrauchs in praktisch-theologischen und religionspädagogischen Zusammenhängen und darüber hinaus in weiteren theologischen Forschungsfeldern dar.

Methodologische Grundlage ist, dass eine induktive Beobachtung des Sprachgebrauchs die Quelle der Erkenntnis bildet. Dabei werden quantitative und qualitative Zugänge miteinander verknüpft. Ausgehend von quantitativ-statistischen Verfahren, mit denen charakteristische und potentiell interessante Schlüsselthemen entdeckt werden können, werden qualitative Analysen durchgeführt, welche die spezifische Bedeutung der Fundwörter in ihren jeweiligen Kontexten herausarbeiten, um schließlich Hypothesen im Hinblick auf die Forschungsfrage zu generieren. Initialpunkt dieses Hypothesen bildenden Verfahrens ist die Ausgangshypothese (minimal assumption), die im Verlauf der Untersuchung zu ergänzen, zu korrigieren oder weiterzuentwickeln ist.

[Abstract]

[Gliederung]