Bachelor

Jazz_Bachelor

Der Bachelor-Studiengang Jazz und Populäre Musik an der Hochschule für Musik Mainz vereint technische Grundlagen und „Handwerk“ mit künstlerischer Freiheit, Tradition mit der Suche nach der eigenen „Stimme“. Die ersten beiden Studienjahre sind grundlagenorientiert und vermitteln neben musikalisch-technischen Fertigkeiten in Haupt- und Nebeninstrument, theoretischem und musikhistorischem Basiswissen, Arrangementtechniken und der Kenntnis der Jazz-Tradition (Standards, Transkriptionen etc.) auch den Umgang mit Notationssoftware und Studiotechnik. Dabei bekommt, neben dem Jazz, auch die Popularmusik ihren Raum. Das dritte und vierte Studienjahr rückt die Entwicklung einer künstlerischen Persönlichkeit in den Mittelpunkt.

Als Hauptfach sind alle jazztypischen Instrumente sowie Percussion und Gesang wählbar. Eine Besonderheit in Mainz ist, dass die Wahl des Nebenfachs frei ist: Da grundlegende Klavierkenntnisse (Voicings, Kadenzen, Begleitpatterns) ohnehin im Rahmen des Kurses „Klavierpraxis“ vermittelt werden, kann man z.B. als Sänger auch Kontrabass im Nebenfach lernen, oder als Saxophonist Gesang usw.

Im Laufe jedes Semesters sind ca. 15 Combos als Teil des curricularen Lehrangebotes im Einsatz, in denen die Studierenden klassische Stile und Ensembletechniken kennenlernen, zumeist anhand des Repertoires legendärer Jazz- und Pop-Größen (George Gershwin, Miles Davis, Stevie Wonder...), und ihre Arbeitsergebnisse jeweils zum Semesterende in den beliebten Semesterabschlusskonzerten präsentieren.

Die einzelnen Fachgruppen (Saxophon, Gesang, Klavier etc.) setzen sich im Kurs „Fachprojekt“ jedes Semester ein Thema, das sie zum Teil in eigenen Projektkonzerten präsentieren, wie z.B. im „Klavierforum“ (Link zu Projekte: Klavierforum) unter Leitung von Professor Sebastian Sternal. Der Musiktheorie-Unterricht wird durch die innovative, von Konrad Georgi entwickelte, Internet-Plattform miLAN besonders lebendig. Hinzu kommen viele abteilungsübergreifende Projekte und Workshops mit internationalen Gästen, die für die Studierenden in besonderem Maße Quelle von Inspiration sind.

Die „Zwischenprüfung“ (Modul Künstlerische Ausbildung I) am Ende des vierten Semesters bezieht sich auf die handwerklichen Grundlagen am Instrument und die Kenntnis der (Jazz und Pop-)Tradition. Danach wird die Kurs-Dichte etwas geringer und verschafft neue Freiräume, die die Suche nach der eigenen musikalischen Vision fördern. Gleichzeitig werden auch pädagogische Grundlagen gelegt, was die vielfältige Einsetzbarkeit der Absolvent(inn)en dieses Studienganges noch erhöht.

Am Ende steht ein öffentliches Abschlusskonzert, das stilistisch frei gestaltbar ist und mit dem die Studierenden ihre künstlerische Reife in einer stimmigen Gesamtpräsentation (die auch Elemente wie Ton, Licht, Promotion etc. mit einbezieht) unter Beweis stellen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Studiengang, zur Prüfungsordnung und zu den Hauptfachprüfungen.