Evidenzbasiertes Handeln im schulischen Mehrebenensystem –
Bedingungen, Prozesse und Wirkungen
Auf den folgenden Seiten möchten wir allen interessierten Forscher/-innen, Schulleiter/-innen und Lehrer/-innen sowie Studierenden Einblick in die Arbeit des interdisziplinären Forschungsverbunds EviS geben. Für die Laufzeit von drei Jahren wird dieses Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderung der empirischen Bildungsforschung im Bereich "Steuerung im Bildungssystem" gefördert. Beteiligt sind Wissenschaftler der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Duisburg-Essen.
Das Konzept der Evidenzbasierung von Steuerung und professionellem Handeln erfährt als eine umfassende Innovation auch im Bildungswesen zunehmende Beachtung. Kern dieses Konzeptes ist das Ziel, empirisch hinreichend belegte Erkenntnisse als 'Steuerungswissen' für Politik und Praxis nutzbar zu machen, um eine effizientere und effektivere Leistungserbringung zu befördern. Empirische Befunde bzw. "evidenzbasiertes" Wissen lassen sich jedoch nicht umstandslos in erfolgreiches "evidenzbasiertes" Handeln an Schulen umsetzen. An dieser Stelle setzt der Forschungsverbund an und erhebt persönliche Dispositionen und Handlungsroutinen der Akteure im Schulwesen sowie organisationale Strukturen, Kulturen und Kontextfaktoren an Schulen in Rheinland-Pfalz, die evidenzbasiertes Handeln befördern oder behindern können. Diese vielschichtige Fragestellung wird vernetzt in einem Zentralprojekt und zwei Teilprojekten erhoben, um wirksame Strategien des Wissenstransfers an Schulen aufzuzeigen und somit zur Förderung einer evidenzbasierten administrativen und pädagogischen Schulpraxis beizutragen.
Bei Rückfragen und Anregungen nehmen Sie Kontakt zum EviS-Team auf.