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Herzlich willkommen auf der Homepage der AG Bodengeographie!

Unser Ziel ist es, die Dynamik der Materie unter unseren Füßen besser zu verstehen und geeignete Biomarker zu finden, um vergangene Landschaften, historische und prähistorische Landnutzung sowie Handel und Mobilität zu rekonstruieren. In all unseren Projekten liegt der Schwerpunkt auf den Auswirkungen des Menschen auf seine Umwelt - Phänomene, die unter dem Begriff Anthropozän zusammengefasst werden. Zu diesem Zweck nutzen wir Methoden der analytischen Chemie, die uns in unserem Geolabor zur Verfügung stehen, wo wir anorganische und organische Moleküle aus dem Boden unter die Lupe nehmen.

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Neuigkeiten

13.07.2023

Besuch beim Keltenfürsten am Glauberg

Im Rahmen des M6-Moduls "Neue Methoden in den Bodenwissenschaften" haben Mainzer Studierende den geschichtsträchtigen Glauberg (Wetterau, Hessen) besucht. Neben einer bodengeographischen Einführung in die Wetterau wurde auch die Landnutzungsgeschichte des Glaubergs diskutiert. Im praktischen Teil untersuchten die Studierenden eine Anomalie, die aus geomagnetischen Messungen sichtbar zutage getreten ist. Ausstehende Laboruntersuchungen werden zeigen, ob es sich hierbei um eine anthropogene Grube handelt.

Besonders gedankt sei Harald Kaiser (Finanzamt Darmstadt) für das Herrichten der "kaiserlichen" Bodenprofile und die Freude an der Diskussion hinsichtlich ihrer Genese. Gleichermaßen sei Dr. Axel Posluschny für die Zeit gedankt, einen umfassenden Einblick die archäologischen Arbeiten und Erkenntnisse am Glauberg zu geben.

09.03.2023

Heute machen wir im Labor etwas, was wir sonst nicht so häufig machen: Organisch-chemische Synthese. Es handelt sich um eine Suzuki-Miyaura-Kopplung mit anschließender Etherspaltung. Auch Analytiker müssen hin und wieder mal "kochen", insbesondere wenn sie sich mit Biomarkeranalyse beschäftigen und ein begehrter Referenzstandard schwer erhältlich ist. In unserem Fall handelt es sich um ein 5-n-Alkylresorcinol. Diese Stoffgruppe ist vor allem in der Kleie von Getreidekörnern vertreten und wurde kürzlich in neolithischen Keramikgefäßen nachgewiesen. Genau in diesem Kontext interessieren auch wir uns für Alkylresorcinole. Klingt das nach einem spannenden Thema für eine Abschlussarbeit? Melden Sie sich bei uns!