Hochschulforschung (Abgeschlossene Projekte)

 

Projekte im Themenfeld > Bildungsverläufe

Projekt "Machbarkeitsstudie zu Adaption und Einsatz eines deutschsprachigen Instruments zur Erfassung der fachdidaktischen Kompetenzen von Lehrkräften im Fach Wirtschaft in den USA"

Das Projekt fußt auf zwei Zielsetzungen: Erstens soll ein für den deutschsprachigen Raum entwickeltes und validiertes Testinstrument zur Erfassung der fachdidaktischen Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften im Fach Wirtschaft für die USA adaptiert werden. Zweitens soll dieser Einsatz in der Lehrkraftbildungspraxis erprobt werden, um im Anschluss daran erste vergleichende Analysen zur Lehrerbildung im Bereich Wirtschaft in Deutschland und den USA zu erstellen. Dabei trägt das Vorhaben nicht nur zur Entwicklung geeigneter Maßnahmen im Zuge der Professionalisierung der (angehenden) Lehrkräfte bei, sondern verhilft auch zu einer stärkeren internationalen Vernetzung und Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes Mainz zur Erforschung von Lehrkraftkompetenzen im kaufmännisch-verwaltenden Bereich.

Das Projekt wird von Univ.-Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia und Dr. Christiane Kuhn durchgeführt.

Forschungsbereiche: Internationale Hochschulforschung, Professionalisierung im Bildungsbereich

 

Soziale Netzwerke und wissenschaftliche Karriere. Zum Einfluss sozialer Beziehungen auf wissenschaftliche Karrieren

Auch wenn der Generationenwechsel in den Hochschulen einen gewissen Bedarf an Nachwuchskräften generiert, ist dennoch abzusehen, dass nicht alle in den vergangenen Jahren geförderten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler eine wissenschaftliche Karriere im engeren Sinn realisieren werden, sondern dass eine zunehmende Ausdifferenzierung von Karrieren im Anschluss an eine Promotion zu erwarten ist. Dies legt die Frage nahe, welche Faktoren dafür verantwortlich sind, welche Karrierewege eingeschlagen und erfolgreich gestaltet werden. Hierbei fokussiert das beantragte Vorhaben auf den Einfluss von Vernetzung auf unterschiedliche Karrierewege. Bisher wird davon ausgegangen, dass soziale Netzwerke bzw. die Einbettung in diese als Katalysator für wissenschaftliche Karrieren fungieren. Jedoch gibt es keine Studien, die diese Vernetzung und die daraus resultierende Wirkung auf den Verlauf von Karrieren untersucht haben. Daher stehen im Mittelpunkt des geplanten Projektes Bedingungsfaktoren für und insbesondere die Wirkung von Vernetzung auf wissenschaftliche Karrieren. Zur Untersuchung dieser Fragestellung wird ein empirischer Zugang gewählt, der sowohl auf Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler als auch auf bereits etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fokussiert.

Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Marina Hennig
Institut für Soziologie, JGU

Univ.-Prof. Dr. Uwe Schmidt
Leiter des Zentrums für Qualitätssicherung und -entwicklung und der Geschäftsstelle des Hochschulevaluierungsverbundes, JGU

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Wissenschaftliche Karrierewege nach der Promotion. Eine vergleichende Untersuchung der Habilitation, Juniorprofessur und Nachwuchsgruppenleitung an der Universität Mainz

Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Uwe Schmidt und Dipl.-Soz. Lena Zimmer aus dem Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung wird derzeit ein Projekt durchgeführt, das sich mit wissenschaftlichen Karrierewegen nach der Promotion beschäftigt. Vergleichend untersucht werden sollen dabei die Habilitation, die Juniorprofessur sowie die Nachwuchsgruppenleitung an der Universität Mainz. Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens steht die Frage, welche Bedingungsfaktoren für das Einschlagen bestimmter Karrierewege in der Postdoc-Phase relevant sind und welche Wirkungen die unterschiedlichen Karrierewege auf den beruflichen Verbleib im Anschluss an die Postdoc-Phase haben.

Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Uwe Schmidt und Dipl.-Soz. Lena Zimmer
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

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Implementierung, Begleitung und Evaluation von Mentoring-Programmen in Wissenschaft, Verwaltung und Politik

Das ZQ ist seit mehreren Jahren mit der Implementierung, Begleitung und Evaluation von Mentoring-Programmen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern, vorrangig in Programmen mit Gender-Schwerpunkt befasst.
Mentoring kann als zusätzlicher Baustein in der Nachwuchskräfteentwicklung als „training near the job“1 besondere Akzente setzen, gerade auch für die Herstellung von Chancengleichheit und für den Abbau struktureller Barrieren im Karriereaufstieg von Frauen. Mentoring wirkt hier differenzierter als andere Personalentwicklungsmaßnahmen: „Die persönliche Beziehung zwischen Mentorin/Mentor und Mentee ermöglicht einen intensiven und praxisnahen Wissens- und Erfahrungsaustausch, in dem individuelle Lernbedarfe berücksichtigt werden können. Auch kann der Austausch zwischen Mentee und Mentorin/Mentor entsprechend der individuellen Verfügbarkeit und angelehnt an besondere berufliche Ereignisse zeitlich und thematisch flexibler gestaltet werden. Zudem kann im Idealfall zwischen Mentorin/Mentor und Mentee eine Beziehung entstehen, die auch über das Programm hinaus längerfristig Wirkungen entfaltet.“2

Folgende Mentoring-Programme werden aktuell durch Beratung oder Evaluation unterstützt:

„Mehr Frauen an die Spitze!“ – Mentoring-Programm für weibliche Führungskräfte in der Landesverwaltung Rheinland-Pfalz

Laufzeit: 2009 – heute

Das Mentoring-Programm wurde zunächst durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen (MASGFF) und seit 2011 durch das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen (MIFKJF) federführend umgesetzt. Gemeinsam mit Vertreterinnen des Interministeriellen Ausschusses für Frauenfragen (IMA) wurde im Jahr 2009 beschlossen, ein Mentoring-Programm für weibliche angehende Führungskräfte zu entwickeln. Ausgangspunkt zur Initiierung des Programms bildeten die Ergebnisse des 3. Berichts zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes. Auch im 4. Bericht (2012) wird wiederholt auf den niedrigen Anteil von Frauen in Führungspositionen hingewiesen, der die Landesverwaltung zum weiteren Handeln veranlasst.

Das ZQ übernimmt im Zuge der wissenschaftlichen Beratung und Begleitung eine beratende Funktion gegenüber der Projektleitung und dem Lenkungsbeirat. Weitere Aufgaben sind neben der Evaluation die Organisation des Rahmen- und Qualifizierungsprogramms sowie die Funktion als externe Kontaktstelle für die Mentoring-Tandems.

Im Fokus der durchgeführten Evaluation stehen folgende ausgewählten Handlungsfelder des Mentoring-Programms:

  • Mentoring-Beziehung: Von der Auswahl bis zur Ausgestaltung der Beziehung
  • Umsetzung und Annahme des Rahmen- und Qualifizierungsprogramms
  • Berufliche und persönliche Entwicklung der Mentee
  • Konzeptionelle und strategische Überlegungen zum Personalentwicklungsinstrument für angehende weibliche Führungskräfte

„Mit Mentoring vor Ort – Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“

Laufzeit: 2012 – 2013

Bei dem Mentoring-Programm „Mit Mentoring vor Ort - Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ handelt es sich um ein weiteres strategisches Element zur Förderung von Chancengleichheit. Das Programm ist eingebunden in die Kommunalwahlkampagne für das Jahr 2014 des Landes Rheinland-Pfalz. Das Frauenministerium will hierüber Frauen ansprechen, die ein politisches Amt anstreben bzw. sich politisch engagieren wollen, um damit den Anteil von Frauen, die sich 2014 zur Wahl stellen, parteiübergreifend maßgeblich zu erhöhen. Das bereits in 2011 im Rahmen einer Pilotphase durchgeführte Mentoring-Programm in der Kommunalpolitik wurde im Jahr 2012 formativ bezüglich Steuerung, Umsetzung und Durchführung evaluiert, um auf dieser Basis Handlungsempfehlungen für dessen Weiterführung zu entwickeln. Das Mentoring-Programm startete 2012 in fünf Regionen in Rheinland-Pfalz.

Die Evaluation des Programms analysiert Stärken und Schwächen in Bezug auf die Strukturen, Prozesse, Wirkungen und Perspektiven des Programms.

Evaluation von Mentoring-Programmen in der Wissenschaft

Zielgruppe: Absolventinnen, Promovendinnen, PostDocs, Habilitandinnen, Juniorprofessorinnen

Das ZQ wird regelmäßig mit der Evaluation von Mentoring-Programmen für Nachwuchswissenschaftlerinnen betraut. Der konzeptionelle Aufbau der Mentoring-Programme umfasst i.d.R. folgende drei Aspekte:

(1) Eins-zu-Eins-Mentoring-Beziehung: Die Mentee wird über einen festgelegten Zeitraum durch eine Führungskraft aus Wissenschaft, Wirtschaft oder Gesellschaft persönlich begleitet.

(2) Coaching- und Qualifizierungsprogramm: Praxisorientierte Seminare zur Karriereorientierung, zu Führungsverhalten und Schlüsselkompetenzen sowie eine Begleitung der Mentoring-Beziehung finden über den gesamten Programmverlauf statt.

(3) Networking: Netzwerkveranstaltungen sowie selbstinitiierte Veranstaltungen fördern die Vernetzung der Mentees, Mentorinnen und Mentoren untereinander sowie den fachlichen und interdisziplinären Austausch von (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen.

Folgende Programme im Wissenschaftsbereich wurden bzw. werden evaluiert:

Ada-Lovelace-Projekt für Absolventinnen für FB 08-10 (seit 2011)

Christine de Pizan-Programm für die FB 01-03 und 05-07 (seit 2011)

Edith Heischkel Mentoring-Programm an der Universitätsmedizin (FB 04) (seit 2010)

Hochschule Koblenz (2012)

Universität Trier (2013 – 2015)

______________________

1Personalentwicklung findet hier in enger räumlicher, zeitlicher und inhaltlicher Nähe zum Arbeitsplatz statt.

2Lukoschat, Helga/ Kletzing, Uta (2006): „Mentoring Revisited“ Ziele, Effekte und künftige Herausforderungen. Erschienen in: Peters, Sibylle u.a. (Hrsg.): Flankierende Personalentwicklung durch Mentoring II. München und Mering, S. 87-101.

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Perspektive Berufsabschluss

Das Förderprogramm "Perspektive Berufsausbildung", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert und vom Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie der Europäischen Union kofinanziert wird, verfolgt seit 2008 mit den beiden Förderinitiativen "Regionales Übergangsmanagement" und "Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung" das Ziel, den Anteil von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss zu verringern.

In Kooperation mit der Prognos AG und dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. (ism) führt das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) eine Evaluation der zweiten Förderinitiative "Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung" durch. In 42 Projekten dieser Förderinitiative sollen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, um an- und ungelernten jungen Erwachsenen mit und ohne Beschäftigung einen Berufsabschluss zu ermöglichen.

Die Evaluation ist formativ angelegt und erfolgt im Zeitraum von März 2011 bis Februar 2014. Methodisch wird sowohl auf quantitative als auch auf qualitative Erhebungsinstrumente zurückgegriffen. Die wesentlichen Prozess- und Strukturmerkmale der Projekte werden u.a. mittels Dokumentenanalyse und durch ein webbasiertes Erfassungssystem erhoben. Einen tiefergehenden Einblick in die Arbeitsweise der Projekte vor Ort und über die Potenziale der nachhaltigen Strukturveränderung bieten Fallstudien. Neben der Analyse von Programmwirkungen in den Handlungsfeldern Netzwerkarbeit, Auf- und Ausbau von Serviceangeboten im Feld der Nachqualifizierung und Aufbau von konkreten Nachqualifizierungsangeboten steht auch die Wirkung der Öffentlichkeitsarbeit im Fokus der Evaluation.

In einer ersten Evaluationsphase wird zunächst die Entwicklung in den Einzelprojekten auf Grundlage von Dokumentenanalysen und Fallstudien betrachtet. Ergänzt wird diese Analyse in einer zweiten Phase durch Experteninterviews. Schließlich stehen in der dritten Phase der Evaluation Fragen zur Ergebnisqualität, den Wirkungen und der Nachhaltigkeit der Einzelprojekte sowie des Gesamtprogramms im Vordergrund.

Ansprechpartner:
Dipl.-Psych. Simone Herrlinger, Dipl.-Soz. Caroline Kiemle
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

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Landesweite Absolventenbefragung Rheinland-Pfalz

Mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK) Rheinland-Pfalz wird im Auftrag des Hochschulevaluierungsverbunds Südwest ab September 2006 eine landesweite Befragung von Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahres 2005 durchgeführt. Anknüpfend an die Erfahrungen, die im Rahmen einer fachübergreifenden Absolventenbefragung des Absolventenjahrgangs 2002 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gesammelt wurden, fokussiert die Erhebung auf Landesebene in erster Linie auf Fragen des Berufsverbleibs und der Bindung an die Hochschule über das Studium hinaus. Ergänzend wird ausgewählten Fragen der retrospektiven Einschätzung des Studiums nachgegangen.

Folgende rheinland-pfälzische Mitgliedshochschulen des Hochschulevaluierungsverbundes Südwest nehmen an der Absolventenbefragung teil:

  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Technische Universität Kaiserslautern
  • Universität Trier
  • Universität Koblenz-Landau
  • Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
  • Katholische Fachhochschule Mainz
  • Fachhochschule Mainz
  • Fachhochschule Kaiserslautern
  • Fachhochschule Trier
  • Fachhochschule Koblenz
  • Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein
  • Fachhochschule Worms
  • Fachhochschule Bingen

Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter:
Carina Oesterling, M.A.; Tobias Boll

Projektleitung:
Univ.-Prof. Dr. Uwe Schmidt

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Evaluation des Frühstudierendenprogramms der JGU

An der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz besteht für besonders begabte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, im Rahmen eines Frühstudiums bereits vor Erreichen des Abiturs qualifizierte Leistungsnachweise an der Universität zu erwerben. Zu unterscheiden sind zwei Formen des Frühstudiums: Zum einen das betreute Frühstudium der Fächer Mathematik, Chemie und Wirtschaftswissenschaften, zum anderen das allgemeine Frühstudium, das prinzipiell in allen Studiengängen möglich ist.

Mit dem Ziel, Stärken und Schwächen der eingeführten Programme zu erheben um möglichst frühzeitig gegebenenfalls erforderliche Modifikationen eruieren zu können, wurde das ZQ mit der wissenschaftlichen Begleitung des Frühstudiums betraut.

Erstmals im Wintersemester 2004/05 wurden zwölf Schülerinnen und Schüler schriftlich befragt, die an dem betreuten Frühstudierendenprogramm der Fächer Chemie, Mathematik und Wirtschaftswissenschaften teilnahmen. Der eingesetzte Fragebogen zielte auf die Erfassung der Studienmotive und - erwartungen, der Studienzufriedenheit sowie der Vereinbarkeit von Frühstudium und regulärem Schulbesuch. Ergänzend wurden auch die Lehrerinnen und Lehrer der betreffenden Schülerinnen und Schüler befragt und aus ihrer Perspektive ebenfalls Einschätzungen bezüglich der Auswirkungen des Programms auf den Schulbesuch erhoben.

Im Folgejahr richtete sich eine schriftliche Befragung an die "Abbrecher" des Frühstudiums, mit dem Ziel, deren Beweggründe für die Einstellung ihrer Teilnahme zu eruieren. Darüber hinaus wurde erneut eine Lehrerbefragung durchgeführt. Berücksichtigung erfuhren hierbei die Lehrerinnen und Lehrer aller 21 Schülerinnen und Schüler, welche im Wintersemester als Frühstudierende gemeldet waren.

Ergänzend wurden an der Universität im WS 2005/06 Evaluationsgespräche durchgeführt. Dabei führte das ZQ in Kooperation mit dem ZfL separate Gesprächsrunden mit den Studierenden des allgemeinen Frühstudiums sowie des betreuten Frühstudiums, so dass auch Aussagen über die jeweils unterschiedlichen Studienbedingungen der beiden Programme und die damit einhergehenden Einschätzungen getroffen werden können. Übergreifend wurde des Weiteren ein Gespräch mit den zentralen Frühstudierendenbeauftragten sowie den involvierten Dozentinnen und Dozenten angesetzt.

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Projekte im Themenfeld > Steuerung im Bildungssystem

Exzellenz in der Wissenschaft. Zum Einfluss sozialer Vernetzung aus marktsoziologischer Perspektive

In den letzten Dekaden wird sich wieder zunehmend kritisch mit dem Thema Elite und Elitebildung auseinandergesetzt. In der Wissenschaftsforschung wird sich vermehrt der Frage zugewandt, wer zur Wissenschaftselite zählt. Mit Blick auf den aktuellen Forschungsstand wird allerdings deutlich, dass bisherige Erklärungsansätze, die sich mit der Identifikation von Eliten auseinandersetzen, kaum ausreichen, wissenschaftliche Exzellenz sowie Einfluss- und Wechselwirkungsmechanismen auf Elitebildungsprozesse zu erklären. Dieses Projekt beschäftigt sich daher mit den Fragen, was wissenschaftliche Exzellenz auszeichnet, welche Faktoren eine Rolle spielen und wie die "Exzellenzen" im nationalen Hochschul- und Bildungskontext identifiziert werden können. Um diesen Fragen nachgehen zu können, wird zur Operationalisierung und Identifikation ein marktsoziologischer Ansatz verfolgt. In der Marktsoziologie werden Machtmechanismen nicht durch Angebot und Nachfrage, sondern vielmehr durch die Wirkung der Einbettung von Märkten in soziale Strukturen bestimmt. Es wird hierzu aufgezeigt werden, dass sich diese theoretischen Konzepte besonders gut eignen, um Wechselwirkungsmechanismen zwischen Makro- und Mikroebene sowie Einflüsse sozialer Organisation im Hochschul- und Bildungssystem empirisch zu untersuchen. Um dabei den Abstraktionsgrad zu reduzieren und die theoretischen Ansätze auf das nationale Hochschulsystem zu übertragen, wird zur Operationalisierung das multimodale relationale Datenanalyse-Modell Social Academic Analytics (SAA) den Untersuchungen zu Grunde gelegt. Der multimodale Ansatz befasst sich dabei mit der ganzheitlichen Frage "Wer tauscht was mit wem in welcher Form zu welcher Zeit mit welchem Effekt aus?", um dabei soziale Organisationsstrukturen und Wechselwirkungsmechanismen im Hochschul- und Bildungssystem auf Makroebene (Strukturanalysen) und Mikroebene (Positionsanalysen) mit Hilfe von relationalen und strukturellen Daten explorieren zu können.

Am Beispiel des Exzellenzclusters PRISMA des Forschungsnetzwerks der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz soll beispielhaft und mit Hilfe netzwerkanalytischer Methoden dem Forschungsziel empirisch nachgegangen werden. Neben der Beantwortung der Forschungsfragen zielt das Projekt darauf, eine Brücke zwischen Theorie und Empirie zu bilden, die zum einen den interdisziplinären Zugang zur praktischen Hochschulforschung gewährleistet und zum anderen zur Weiterentwicklung von Forschungsansätzen und Untersuchungsmethoden im Bereich der Hochschul- und Bildungsforschung beiträgt.

Ansprechpartnerin:
Dr. Cathleen M. Stützer
Institut für Soziologie, JGU

> Steuerung im Bildungssystem

 

Boulevardisierung von Wissenschaftsberichterstattung

Im Kontext der wachsenden institutionellen Autonomie sowie der wettbewerblichen Entwicklung im Wissenschaftssektor gewinnt die Außendarstellung und -wirkung von Wissenschaft und ihren Einrichtungen – und damit auch das Bild, das Massenmedien vermitteln – an zunehmender Bedeutung. Mit dem Ziel, in der Öffentlichkeit Legitimation für kostenintensive Forschung zu erlangen, steht die Wissenschaft zugleich vor der Herausforderung, komplexe wissenschaftliche Sachverhalte einer breiten Laienöffentlichkeit zugänglich zu machen. In diesem Zusammenhang ist denkbar, dass eine erkennbare Relevanz von Wissenschaft in der Öffentlichkeit mit populären und banalen Inhalten "erkauft" wird.

Das Forschungsprojekt "Boulevardisierung von Wissenschaftsberichterstattung" beschäftigt sich mit der medialen Darstellung von Wissenschaft in der deutschen Tagespresse. Im Fokus der Untersuchung steht die Frage, ob im Zeitverlauf der letzten zwanzig Jahre Boulevardisierungsprozesse in der Wissenschaftsberichterstattung der deutschen überregionalen Tagespresse stattgefunden haben und damit die notwendige öffentliche Aufmerksamkeit, die Wissenschaft benötigt, durch eine Trivialisierung und Sensationalisierung der vermittelten Inhalte erkauft wird.

Die empirische Umsetzung des Projekts erfolgt mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse. In einer Längsschnittanalyse im Zeitraum von 1995 bis 2014 werden Veränderungen in der Berichterstattung über Wissenschaft analysiert. Untersuchungsgegenstand sind vier deutsche überregionale Tageszeitungen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Die Welt) sowie die Wochenzeitung Die ZEIT. Auf Basis der Ergebnisse der Inhaltsanalyse kann schließlich die Kritik an einer Boulevardisierung von Wissenschaftsberichterstattung empirisch erhellt werden. Ferner können Vergleiche zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen angestellt werden.

Das Forschungsprojekt liegt im Schnittfeld von Kommunikationswissenschaft und dem Bereich der Bildungs- und Hochschulforschung und bringt bislang kaum verknüpfte sozialwissenschaftliche Disziplinen miteinander in Verbindung. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts bieten der Hochschulforschung neue Impulse, indem die Massenmedien als organisationsexterne Perspektive einbezogen werden. Insbesondere im Kontext der gewonnenen Hochschulautonomie und vor dem Hintergrund der wachsenden Erwartungen an Sichtbarkeit und Nützlichkeit, die an Wissenschaft gerichtet wird, ist dies von großer Bedeutung.

Ansprechpartnerin:
Helena Berg
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

> Steuerung im Bildungssystem

 

Stand des volkswirtschaftlichen Wissens bei Schülerinnen und Schülern an allgemein- und berufsbildenden Schulen gegen Ende der Sekundarstufe II

Mit Hilfe der deutschen Adaption der vierten – und damit aktuellsten – Version des Test of Economic Literacy des US-Amerikanischen Council for Economic Education wird das volkswirtschaftliche Wissen von 600 bis 900 Schülern/-innen aus Deutschland erhoben. Damit erfolgt eine Analyse, inwieweit deutsche Schüler/-innen über ein ökonomisches Grundwissen verfügen, die u.a. notwendig ist, um aktuelle öffentliche Debatten in den Medien (EURO-, Banken- und Finanzkrise) nachverfolgen zu können. Da zu erwarten ist, dass dieses Grundwissen von Schülern in Deutschland stark unterschiedlich ausgeprägt ist, werden Schüler aus verschiedenen Schulformen (allgemeinbildender und berufsbildender Bereich), gegen Ende der Sekundarstufe II befragt. Neben den geplanten nationalen Analysen liegen den Antragstellern bereits Vergleichsdaten von ca. 2.000 Highschool-Schülern/-innen aus den USA vor. Mit Hilfe der erhobenen Daten aus Deutschland sowie den Vergleichsdaten aus den USA werden erste international vergleichende Analysen durchgeführt.

Ansprechpartner:
Jun.-Prof. Dr. Manuel Förster und Dr. Roland Happ
Gutenberg School of Management and Economics, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, JGU

> Steuerung im Bildungssystem

 

Adaption und Validierung eines Testinstruments im Bereich "financial literacy"

Spätestens seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 stellt der Bereich der financial literacy ein weltweit viel diskutiertes Thema dar. Dabei wird kritisch hinterfragt, wie gut junge Erwachsene mit Themen wie dem verantwortungsvollen Umgang mit Geld oder der eigenen Investitionstätigkeiten vertraut sind. Es wird ersichtlich, dass für Deutschland kaum Instrumente existieren, die auf die Erfassung der financial literacy bei Studienanfängerinnen und -anfängern an deutschen Universitäten/Fachhochschulen ausgerichtet sind. Hierbei existiert mit dem US-Amerikanischen Financial Fitness for Life-Test ein Instrument, das auf die Erfassung dieses Zielkonstrukts bei Studienanfängerinnen und -anfängern abzielt. Ziel des vorliegenden Vorhabens ist es, dieses Testinstrument zunächst nach international anerkannten Standards, wie den Test Adaption Guidelines, ins Deutsche zu adaptieren und inhaltlich zu validieren. Danach sollen die Aufgaben bei ca. 1.000 Studienanfängerinnen und Studienanfängern der Wirtschaftswissenschaften sowie anderer Fachdomänen (Disziplinen) (Kontrastgruppen) eingesetzt werden. Durch die Erhebung an unterschiedlichen deutschen Hochschulen sowie den Einsatz des Testinstruments in verschiedenen Ländern (bspw. USA oder Japan) bieten sich hier sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene vergleichende Studien an.

Ansprechpartner:
Jun.-Prof. Dr. Manuel Förster und Dipl.-Hdl. Roland Happ
Gutenberg School of Management and Economics, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, JGU

> Steuerung im Bildungssystem

 

Evidenzbasiertes Handeln im schulischen Mehrebenensystem (EviS) – Ergänzende Finanzierung des Forschungsverbundes zur Durchführung einer vertiefenden Teilstudie zur Wirkung und Rezeption von externer Evaluation

Im Rahmen des Projekts liegt der Schwerpunkt der Untersuchung auf der Wirkung von Schulevaluation als spezifische Evidenzquelle. Hierbei interessieren insbesondere der Zusammenhang mit Funktionen der Evaluation und Nutzenformen sowie der Einfluss der Schuladministration und Schulleitung. Untersucht werden soll in diesem Zusammenhang, inwiefern unterschiedliche Formen der institutionellen Rezeptionspraxis Wirkungen auf die individuelle Rezeption und Evidenzbasierung schulischen Handelns entfalten.

Website des Projekts EviS

Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Uwe Schmidt
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

> Steuerung im Bildungssystem

 

Die Messung von Kompetenzen im Hochschulbereich: Kompetenzen in Methoden der empirischen Sozialforschung

Unter der Leitung von Dr. Jürgen Schiener und Dr. Felix Wolter vom Institut für Soziologie der Universität Mainz wird derzeit ein Projekt zur Messung von Kompetenzen im Hochschulbereich durchgeführt. Insbesondere im allgemeinbildenden schulischen Bildungssystem gibt es mittlerweile gut ausgearbeitete Kompetenzmodelle und Messinstrumente; in großen internationalen und nationalen Erhebungen wie PISA, TIMSS und IGLU werden kontinuierlich Kompetenzen von Schülern erhoben. Eine Forschungslücke sehen die Projektakteure allerdings im Bereich der Kompetenzdiagnostik im Hochschulbereich. Ziel eines Drittmittelantrags soll die Entwicklung eines Kompetenzmodells zur Messung von Kompetenzen in den Methoden der empirischen Sozialforschung sein.

Ansprechpartner:
Dr. Jürgen Schiener und Dr. Felix Wolter
Institut für Soziologie, Abt. Organisation von Arbeit und Betrieb, JGU

> Steuerung im Bildungssystem

 

Wirkung von Qualitätssicherungsmaßnahmen

In den letzten Jahren ist die Qualitätssicherung an Hochschulen bedeutsamer geworden. Mit der Einführung der Akkreditierung und der Umsetzung des Bologna-Prozesses wurde ein Instrument mit hoher Verbindlichkeit eingeführt. Bei dem geplanten Projekt liegt der Fokus auf den Effekten von Qualitätssicherungsmaßnahmen an Hochschulen. Die Grundlage bilden einzelne Instrumente der Qualitätssicherung auf unterschiedlichen Ebenen, d.h. auf Ebene des organisationalen und individuellen Handelns. Der Fokus des Projektes liegt auf:

  • Der Umsetzung von Empfehlungen und Auflagen aus Studiengangakkreditierungen und deren Wirkung auf verschiedene Akteurgruppen (Hochschulleitung, Fachbereichsleitung, Studiengangleitung, Lehrende);
  • Die Wirkung hochschuldidaktischer Angebote auf die Einstellungen zur Lehrpraxis und Lehre;
  • Die Wirkung von Lehrveranstaltungsbefragungen auf die Lehrpraxis und die Steuerung von Lehr- und Lernprozessen mit Bezug zu Studiengangverantwortlichen bzw. Fachbereichsleitungen und Lehrenden auf Grund von Erhebungen widerspiegeln;
  • Die Rezeption und Wirkung weiterer Erhebungen im Rahmen von Qualitätssicherungsverfahren, wie Studienbefragungen oder Absolventenstudien etc.

Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Uwe Schmidt
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

> Steuerung im Bildungssystem

 

Wiwikom – Modellierung und Messung wirtschaftswissenschaftlicher Fachkompetenz bei Studierenden bzw. Hochschulabsolventen mittels Adaption und Weiterentwicklung vorliegender amerikanischer und mexikanischer Messinstrumente

Bislang gibt es kein deutschsprachiges Instrument, das den Anforderungen an die Erfassung wirtschaftswissenschaftlicher (Fach)Kompetenz auf akademischem Niveau gerecht wird. In diesem Projekt sollen daher für die Wirtschaftswissenschaften geeignete internationale Messinstrumente adaptiert und Messmodelle entwickelt werden, die zu einer empirie-gestützten Niveau- und Strukturmodellierung der wirtschaftswissenschaftlichen Fachkompetenz erheblich beitragen können. Dazu werden sowohl ein im englisch- als auch ein im spanischsprachigen Raum bewährter Test in Kooperation mit Translationsexperten übersetzt und an Hand von Analysen der Curricula der deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Universitäts- und Fachhochschulfakultäten inhaltlich validiert.

Aus den Daten des Pretests wird entlang der probabilistischen Testtheorie und unter Anwendung von Faktoranalysen und Strukturgleichungsmodellierungen sowie deren Kombination (Exploratory Structural Equation Modeling- Ansatz) ein geeignetes, messinvariantes, prognostisch- und konstruktvalides Testmodell konzipiert. Nach erforderlichen Testmodifikationen werden Erhebungen an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen. Sie liefern erste Erkenntnisse, ob die im Pretest gewonnene Teststruktur verallgemeinerbar und das Instrument für alle einbezogenen Studiengänge und Institutionen valide ist. Zudem ermöglicht sie einen Vergleich der Kompetenzausprägungen und den zugrundeliegenden Kompetenzstruktur- und ggf. Kompetenzniveaumodellen von deutschen mit amerikanischen und mexikanischen Studierenden.

Projektbeteiligte:
Univ.-Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia
Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, JGU

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Härdle
School of Business and Economics, Humboldt-Universität zu Berlin

Univ.-Prof. Dr. Silvia Hansen-Schirra
Institut für Anglistik, Amerikanistik und Anglophonie, JGU

Manuel Förster
Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, JGU

Kooperationspartner:
Florian Aschinger, Dr. Hildegard Schaeper und Dr. Andreas Vöttiner
Nationales Bildungspanel (NEPS)

Univ.-Prof. Dr. Klaus Beck
Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, JGU

Univ.-Prof. Dr. Dieter Huber
Institut für Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft, JGU
Council for Economic Education

Univ.-Prof. Dr. Dirk Ifenthaler
Universität Mannheim

Univ.-Prof. Dr. Daniel Porath
Fachhochschule Mainz

Univ.-Prof. Dr. Michael-Jörg Oesterle
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation, Personal und Unternehmensführung, Uni Hagen

Univ.-Prof. Alexandra Spitz-Oener
Humboldt-Universität zu Berlin

Rafael Vidal Uribe
Director General CENEVAL

Univ.-Prof. Dr. William B. Walstad
University of Nebraska-Lincoln

Univ.-Prof. Dr. Oliver Wilhelm
Universität Duisburg-Essen

Projektlaufzeit:
3 Jahre

> Steuerung im Bildungssystem

 

Financial Expert Discourse
The production, circulation and transformation of heterogeneous knowledge in financial economics between market, state and academica

Zeitgenössische Wissensgesellschaften greifen immer häufiger auf Expertenwissen als Problemlösungs- und Orientierungswissen zurück. In dem Forschungsprojekt “Financial Expert Discourse. The production, circulation and transformation of heterogeneous knowledge in financial economics between market, state and academica". wird die Finanzwissenschaft als ein "transepistemisches Feld" betrachtet, in dem Wissen in verschiedenen, sehr heterogenen Kontexten generiert und unterschiedliche wirksam wird, nämlich an Universitäten, an Banken, an Wirtschaftsforschungsinstituten oder auch in Marktregulierungseinrichtungen. Finanzmärkte werden in dem Vorhaben als Wissensmärkte in den Blick genommen, in denen Wissensasymmetrien mobilisiert und von zahllosen Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert und mit unterschiedlichen Zielen für verschiedene akademische und nicht akademische Felder nutzbar gemacht werden. Aus diskursanalytischer Sicht soll der Frage nachgegangen werden, wie Wissen produziert und in unterschiedlichen Feldern wirksam wird.

Ansprechpartner:
Jun.-Prof. Dr. Johannes Angermüller
Institut für Soziologie, JGU

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Projekt „Qualitätsmanagement an Hochschulen“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft

Das Programm "Qualitätsmanagement an Hochschulen" des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft dient der Etablierung bzw. dem Ausbau eines Qualitätsmanagementsystems zur Hochschulsteuerung. Seit 2008 wird die Universität Mainz vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung gefördert. Gemeinsam mit drei weiteren Hochschulen wurde sie von einem Expertenbeirat aufgrund ihres herausragenden Qualitätsmanagement-Konzepts als Pilothochschule ausgewählt.

Im Rahmen des Projekts "Qualitätsmanagement an Hochschulen" hat sich die Universität Mainz zum Ziel gesetzt, die bestehenden Arbeitsbereiche und Instrumentarien der Qualitätssicherung an deren Schnittstellen zu optimieren und aufeinander abzustimmen. Qualitätsmanagement wird dabei als Spannungsfeld zwischen Hochschulsteuerung und Qualitätssicherung verstanden, wobei das komplexe Verhältnis zwischen Steuerung und Qualitätssicherung angemessen definiert und strukturell verankert werden soll. Beabsichtigt wird vor allem, das Qualitätsmanagement an den Schnittstellen zwischen zentralen und dezentralen Qualitätssicherungselementen zu verbessern.

Die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements bezieht sich zusammenfassend auf drei Bereiche:

  1. Die Optimierung bereits vorhandener und Entwicklung ergänzender Qualitätssicherungsinstrumente.
  2. Übertragung zentraler Qualitätssicherungsprozesse auf die dezentrale Ebene und Definition weiterer Prozesse.
  3. Bessere Kopplung der einzelnen Qualitätssicherungs- und Steuerungsinstrumente.

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Einführung eines Qualitätsmanagementsystems an der Hochschule Fulda

Wissenschaftliche Begleitung des Projekts "Einführung eines IT-gestützten prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems" an der Hochschule Fulda

Die Einführung eines IT-gestützten prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems an der Hochschule Fulda im Jahr 2007 zielt auf unterschiedliche Qualitätsebenen ab und soll perspektivisch entsprechend des EFQM-Modells sowohl die Ergebnisse als auch die zur Erreichung der Ergebnisse zur Verfügung stehenden Mittel und Wege verbessern. Ziele sind u.a. die Schaffung einer hochschulweiten prozessorientierten Organisationsstruktur, mit der die kreativen und individuellen Prozesse "Lehre und Lernen" sowie "Forschen" optimal unterstützt werden, die verbesserte Berücksichtigung der Anforderungen der Stakeholder (Studierende, potenzielle Arbeitgeber, staatl. Institutionen, Gesellschaft, Lehrende, Mitarbeiter/innen, etc.) sowie eine höhere Qualitätssicherheit und Transparenz infolge besser beherrschter Prozesse. Im Januar 2008 hat der Stifterband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf Stiftung das Qualitätsmanagement-Konzept der Hochschule Fulda mit einem Förderpreis in Höhe von 300.000 Euro ausgezeichnet.

Das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung führt die wissenschaftliche Begleitung des Projekts durch. Dabei findet das EFQM-Modell in seinen Grundzügen Berücksichtigung indem die Fragestellungen, differenziert nach Zielen auf Ebene der Befähiger und der Ergebnisse, in den Blick genommen werden. Die wissenschaftliche Begleitung wird in Form schriftlicher Befragungen durchgeführt. Sie differenziert methodisch insbesondere nach den Perspektiven der unterschiedlichen Akteure sowie nach deren Selbst- und Fremdeinschätzungen. Befragt werden dementsprechend Mitglieder der Hochschul- und Fachbereichsleitung, Professor/innen und wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie Studierende. Für die Mitarbeiter/innen der Hochschule werden Panels angelegt, um individuelle Einschätzungsdifferenzen im Zeitvergleich, dargestellt auf aggregiertem Niveau, messen zu können. Auf Ebene der Studierenden wird der Vergleich unterschiedlicher Studienkohorten herangezogen.

Damit die Veränderungen der Einschätzungen der Befragten im Zeitvergleich für die Bewertung des Projektes zugrunde gelegt werden können, sind insgesamt sind vier Erhebungswellen vorgesehen. Bisher erfolgten die Erhebungen zu Beginn des Projekts (Dezember 2007) und nach der ersten Phase der Einführung (August 2009). In den Jahren 2010 und 2012 folgen weitere Erhebungen, um die Wirkungen nach der Etablierung des Systems zu erfassen. Im Sinne einer formativen Evaluation werden die Ergebnisse der Befragungen jeweils an die Projektverantwortlichen für die Entwicklung des Qualitätsmanagementsystems sowie die Hochschulleitung rückgespiegelt, so dass sie in die weitere Entwicklung des Projektes einfließen können.

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DFG – Projekt
"Wirksamkeit einer bildungspolitischen Reformstrategie im öffentlichen (Berufs-)Schulwesen - Mehrebenenanalyse am Beispiel der erweiterten Autonomie der Einzelschule"

Ziele & Fragestellungen

Die Zielsetzung der Studie ist es das Reformanliegen „erweiterte Autonomie der Einzelschule“ näher zu präzisieren und in seinen verschiedenen Dimensionen operationalisierbar und quantitativ erfassbar zu gestalten. Des Weiteren sollten die Interpretations- und Reaktionsmuster der Akteure auf den verschiedenen Steuerungsebenen identifiziert und abgebildet werden, um so mögliche Bruchstellen innerhalb des top-down gerichteten Reformprozesses zwischen und innerhalb der Steuerungsebenen zu identifizieren. Weiter gilt es wichtige Einflussgrößen zu identifizieren, die die Umsetzung der Reform in der Einzelschule beeinflussen.

Untersuchungsdesign

Im Projekt werden im Besonderen qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingesetzt und kombiniert, was der Forderung nach verstärkter Methodentriangulation Rechnung trägt:

Qualitative Studie

  • Befragung der drei oberen bildungspolitischen Hierarchieebenen (Schulverwaltung, Schulaufsicht, Schulleitung) des Bundeslandes Berlin
  • themenfokussiertes Interview mittels eines Leitfadens
  • Erfassung der subjektiven Definitionen, Assoziationen und Einstellung zu den durch das neue Schulgesetz und des Reformanliegens „erweiterte Autonomie der Einzelschule“ ausgelösten Prozessen

Quantitative Studie

  • Schriftliche Befragung mittels eines Fragebogens der Lehrkräfte und Schulleitungsmitglieder an 16 Oberstufenzentren in Berlin
  • die verwendeten Skalen basieren auf den in der qualitativen Studie genannten hemmenden und fördernden Einflussgrößen der Reformumsetzung

Ergebnisse

  • Identifikation von verschiedenen Implementierungsbrüchen zwischen und innerhalb der einzelnen Ebenen. Als Grund hierfür können unterschiedliche mentale Modelle, wie auch sehr unterschiedliche Wahrnehmungs- und Einstellungsstrukturen angeführt werden
  • Typologisierungen einzelner Akteursgruppen innerhalb einer Ebene, die auf den unterschiedlichen Einstellungen beruhen
  • insbesondere das Schulleitungshandeln, die wahrgenommene Innovationsresistenz des Kollegiums, die eigene Loyalität und die empfundene Fremdbestimmung können auf der Ebene der Einzelschule als signifikante Erklärungsgrößen der Innovations- und Reformbereitschaft identifiziert werden.

Vorträge / Publikationen

Preuße, D. & Zlatkin-Troitschanskaia, O. (2008). Kollektiv geteilte mentale Modelle der Steuerungsakteure von Reformstrategien im öffentlichen Schulwesen. In Lankes, E.-M. (Hrsg.), Pädagogische Professionalität als Gegenstand empirischer Forschung. Münster et al.: Waxmann, 267-282.

Förster, M. & Zlatkin-Troitschanskaia, O. (2008). Abschlussbericht: Wirksamkeit einer bildungspolitischen Reformstrategie im öffentlichen (Berufs-)Schulwesen – Mehrebenenanalyse am Beispiel der erweiterten Autonomie der Einzelschule. Unveröffentlichtes Dokument. Mainz.

Kontakt

Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia

Bearbeitung: Dipl.-Hdl., Dipl.-Betrw. Manuel Förster

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik
Univ.-Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia
Jakob-Welder-Weg 9
D-55009 Mainz

Tel: (0049) 06131 - 39 22009

Fax: (0049) 06131 - 39 22095

> Steuerung im Bildungssystem

 

Arbeitsaufwand von Studierenden während der Vorlesungszeit

Das Projekt zielt auf die Erforschung des Arbeitsaufwands von Studierenden im Rahmen der Vor- und Nachbereitung von Seminaren sowie der Prüfungsvorbereitung. Zu diesem Zweck werden in einer empirischen Studie Studierende gebeten, mittels Fragebögen ihre Tagesabläufe zu dokumentieren. Anhand dieser Ergebnisse sollen die Arbeitszeiten von Studierenden während der Vorlesungszeit gemessen werden.

Die aus der Studie gewonnenen Erkenntnisse könnten die Grundlage für die Bestimmung des Workloads von Studierenden bei der Konzipierung von Bachelor- und Master-Studiengängen (BA/MA) darstellen.

Projektleitung:
Univ.-Prof. Dr. Stefan Aufenanger
Medienpädagogik, Institut für Sozialwissenschaften, JGU

Projektlaufzeit:
01.10.2006 - 30.09.2007

> Steuerung im Bildungssystem

 

Evidenzbasiertes Handeln in Hochschulen. Der Einfluss von Qualitätssicherungsmaßnahmen auf die Gestaltung von Steuerungs-, Forschungs- und Lehrprozessen in Hochschulen

Seit spätestens Mitte der 1990er Jahre kommt Formen der Qualitätssicherung, wie Evaluationen, Lehrberichten, Akkreditierungen u.a., eine wachsende Bedeutung zu. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die veränderte Steuerung von Hochschulen mit einer Rücknahme ministerieller Steuerungsmaßnahmen zugunsten einer Stärkung hochschulinterner Steuerung einen stärkeren öffentlichen Legitimationsdruck mit sich gebracht hat, dem die Hochschulen mit unterschiedlichen Ansätzen der Qualitätssicherung und Berichterstattung begegnen.

Das hier geplante Projekt untersucht für den Hochschulbereich die Effekte von Qualitätssicherungsmaßnahmen auf der Handlungsebene, wobei als Kontextvariable auch etwaige Veränderungen auf Organisationsebene Berücksichtigung finden sollen. Gegenstand sollen unterschiedliche Evaluationsverfahren auf differenzierenden Aggregatsebenen sein. In einem ersten Schritt sollen Verfahren der Studiengangakkreditierung bzw. -zertifizierung, der Lehrveranstaltungsbefragung sowie der Begutachtung von Forschungsvorhaben betrachtet und auf ihre handlungsleitenden Effekte bei unterschiedlichen Akteuren untersucht werden. Im Hinblick auf die Lehrveranstaltungsbefragungen sollen modellhaft unterschiedliche Szenarien modelliert werden, die im Anschluss an Erhebungen verschiedene Formen der Rückspiegelung von Ergebnissen, der Beratung und des intensiven Coachings implizieren. Im Hinblick auf Begutachtungsprozesse im Rahmen der Forschungsförderung soll insbesondere untersucht werden, inwieweit die mit diesen Projekten erwarteten Effekte bspw. in Form von (erfolgreichen) Antragstellungen im Anschluss an sogenannte Anschubfinanzierungen eintreten.

Das gesamte Projekt trägt stark explorativen Charakter und ist als Vorstudie zu breiteren Untersuchungen zu verstehen, die sich ggf. dann auch auf einzelne Aspekte konzentrieren. Der thematisch insgesamt breite Zugang mit unterschiedlichen empirischen Gegenständen soll vor allem der Frage folgen, inwieweit vergleichbare Auswirkungen unterschiedlicher Evaluations- und Untersuchungsansätze zu beobachten sind.

Projektleitung:
Univ.-Prof. Dr. Uwe Schmidt
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

Projektmitarbeiterin:
Anna Roche
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

> Steuerung im Hochschulsystem

 

Innovativer Lehr-Lernortverbund (ILLEV) in der akademischen Hochschulausbildung

Das Forschungsvorhaben ILLEV ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der "Empirischen Bildungsforschung" geförderte Projekt nimmt die aktuelle Situation zum Ausgangspunkt, in welcher sich neben den alten Studienstrukturen (Diplom) die neuen modularisierten Formen (Bachelor und Master) etablieren. Die bisher wenig erforschten Wirkungen dieser variierenden Formen der Hochschulbildung auf die Entwicklung der Professionalität von Studierenden – hier speziell der Wirtschaftspädagogik sowie der Wirtschaftswissenschaften – stellen den Fokus der Untersuchung dar. Hiermit wird das langfristige Ziel verfolgt, die Bedingungen des Studiums mittels der Implementation eines innovativen Lehr-Lernortverbunds zu optimieren. Das Projekt, das im Oktober 2008 anlief, ist auf eine Dauer von drei Jahren ausgelegt.

Zum aktuellen Stand der Forschung gibt es wenig empirisch gesicherte Erkenntnisse, inwieweit die akademische Hochschulbildung die Entwicklung der professionellen Handlungskompetenz von Studierenden beeinflusst. Im Zuge der Bologna-Erklärung gewinnen diese Fragen an besonderer Brisanz, zumal weder die Effekte des „Auslaufmodells“ (Diplom) noch die des neuen Bachelor-Master-Modells hinreichend bekannt sind.
Das übergeordnete Ziel besteht darin, einen systematischen Vergleich von Diplom- und BA-MA-Modell (hinsichtlich deren Effekte auf die Ausprägung und Entwicklung der professionellen Handlungskompetenz von Studierenden anzustreben.

Fragestellungen

1.Inwieweit beeinflussen altes und neues Studienmodell (der Wirtschaftspädagogik und der Wirtschaftswissenschaften) die Ausprägung und Entwicklung der kognitiven Professionalität von Studierenden?

2.Welche individuellen und welche strukturellen Faktoren der Studiengänge zeigen sich dabei als signifikante Einflussgrößen?

3.Trägt speziell das neue BA-MA-Modell der Wirtschaftspädagogik mit dem implementierten innovativen Lehr-Lernortverbund (im Vergleich zum auslaufenden Diplommodell) zu einer höheren Professionalisierung von angehenden Lehrkräften bei?

Im Rahmen der Längsschnittuntersuchung werden die Diplom- und BA-Studierenden der Wirtschaftspädagogik und der Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz über einen Zeitraum von 3 Jahren begleitet und hinsichtlich ihrer Professionalitätsausprägung und -entwicklung untersucht.

Projektleitung:
Univ.-Prof. Olga Zlatkin-Troitschanskaia
Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik, JGU

Kooperationspartner:
Univ.-Prof. Dr. Martin Biewen
Universität Tübingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

StD Dr. Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Markus M. Böhner
Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik, JGU

Projektbeteiligte:
Dipl.-Betrw. (BA), Dipl.-Hdl. Manuel Förster, Dipl.-Hdl. Christiane Kuhn und Dipl.-Hdl. Daja Preuße
Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik, JGU

Dr. Sigbert Klinke
Humboldt-Universität zu Berlin, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Projektlaufzeit:
2008 - 2011

> Steuerung im Bildungssystem

 

ZEITLast – Lehrzeit und Lernzeit: Studierbarkeit der BA-/BSc- und MA-/MSc-Studiengänge als Adaption von Lehrorganisation und Zeitmanagement unter Berücksichtigung von Fächerkultur und Neuen Technologien

Das Projekt ZEITLast (Lehrzeit und Lernzeit: Studierbarkeit der BA‐/BSc‐ und MA‐ /MSc‐Studiengänge als Adaption von Lehrorganisation und Zeitmanagement unter Berücksichtigung von Fächerkultur und Neuen Technologien) soll die Studierbarkeit in BA/BSc und MA/MScStudiengängen insbesondere unter den Gesichtspunkten der Organisation von Zeit, Lernkultur und Nutzung moderner Technologien (eLearning) untersuchen. Studierbarkeit hat es vor allem mit der Workload der Studiengänge, der Flexibilität der Lernarrangements und der Frage nach der Leistungsgerechtigkeit der ECTS‐Verteilung zu tun, aber auch mit den Aspekten der Sicherung der Subsistenz einerseits und dem wissenschaftstheoretischen Typus der Lerngegenstände und der Komplexität der Aufgabenstellungen andererseits. Die Belastung der Studierenden ist nur partiell durch die Workload erklärbar. Sie ist ein Konglomerat aus Workload, Studienstruktur und Lehrorganisation (Themenvielfalt pro Zeiteinheit, Wochenrhythmus der Kurse, Semesterbegrenzung und Prüfungstermine), fächerkulturell unterschiedlichen Anforderungen (Wissenschaftstheorie, Lehr‐ und Prüfungsformen) sowie individuell unterschiedlichen Faktoren (Lernverhalten, Zeit‐ und Stressmanagement). ZEITLast beabsichtigt die Messung der Studienbelastung durch Zeitbudgets, ausgehend von der Hypothese, dass im Wesentlichen zwei Parameter die bisherige Schwäche der BA‐Studiengänge bilden (erhöhter Beratungsbedarf, höhere Nachfrage nach psychologischer Betreuung, Steigerung der Abbruchquoten, subjektives Empfinden von Stress), nämlich die "Dichte" des Studiengangs und die damit verbundene Gerechtigkeit der ECTS‐Vergabe. Die Dichte eines Studiengangs besteht nicht nur in dem Zeitbedarf der Lehrveranstaltungen, sondern auch in der Anzahl der verschiedenen Lehr‐/Lernthemen pro Zeiteinheit und der Verteilung der Lehr‐ und Prüfungsanforderungen über den gesamten Zeitraum der studentischen Workload (45 Wochen und nicht nur die zweimal 12‐14 Wochen des Semesters). Lehrorganisation und Zeitsouveränität sind entscheidende Parameter für die Steuerung der Zufriedenheit, des Stressabbaus und der Erhöhung der Verbleiberate, die in kontrollierenden Befragungen zusätzlich erhoben werden sollen.

Kooperationspartner:
Univ.-Prof. Dr. Stefan Aufenanger
JGU

Univ.-Prof. Dr. Heidi Krömker
Universität Ilmenau

Univ.-Prof. Dr. Rolf Schulmeister
Universität Hamburg

Univ.-Prof. Dr. Erwin Wagner
Universität Hildesheim

Laufzeit:
01.04.2009 - 31.03.2012

> Steuerung im Bildungssystem

 

Organisationale Selbststeuerung in deutschen Universitäten – Genese, Instrumente und Wirkungen

Die Regulierung und Steuerung von Hochschulen unterliegt spätestens seit der Liberalisierung des Hochschulrahmengesetzes im Jahr 1998 einer erheblichen Reformdynamik. Hochschulautonomie, New Public Management, Profilbildung, Exzellenz und Wettbewerb lauten die zentralen Stichworte im Rahmen der durchgeführten politischen Reformen und Programme. Der politisch intendierte Ausbau universitärer Selbststeuerung stellt die Hochschulen vor beachtliche Herausforderungen und kann als Paradigmenwechsel im Bereich der Hochschulorganisation betrachtet werden. Gleichzeitig liegt bislang eher fragmentarisches Wissen darüber vor, wie der veränderte Regulierungskontext von hochschulischen Steuerungsakteuren aufgegriffen wird, welche organisationalen Steuerungsinitiativen und -instrumente sich bewähren und warum dies der Fall ist. Das vorliegende Forschungsvorhaben will diesen Fragen nachgehen.

Erwartet werden nicht nur Ergebnisse zur konkreten Ausgestaltung organisationaler Selbststeuerung durch universitäre Steuerungsakteure, sondern auch ein besseres Verständnis der strukturellen, normativen, (personal-) psychologischen und (mikro-) politischen Bedingungskonstellationen in denen Hochschulmanagement stattfindet.

Den konzeptionellen Hintergrund der Untersuchung bildet der St. Galler Ansatz einer integrierten Managementlehre, dessen grundlegende Aussagen zur Steuerung von Organisationen im Hinblick auf die organisationalen Besonderheiten von wissenschaftlichen Hochschulen spezifiziert wurden. Hierdurch ergeben sich konkrete Forschungsfragen und Annahmen hinsichtlich der Entwicklungsbedingungen, Möglichkeiten und typischen Probleme universitärer Selbststeuerung.

Empirisch umgesetzt wird das Forschungsvorhaben im Rahmen von vergleichenden Fallstudien an sechs deutschen Universitäten. Als Methoden der Datenerhebung kommen problemzentrierte Interviews und Dokumentenanalysen zum Einsatz.

Ansprechpartner:
Christoph Rosenbusch
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

> Steuerung im Bildungssystem


Projekte im Themenfeld > Professionalisierung im Bildungsbereich

Projekt "Machbarkeitsstudie zu Adaption und Einsatz eines deutschsprachigen Instruments zur Erfassung der fachdidaktischen Kompetenzen von Lehrkräften im Fach Wirtschaft in den USA"

Das Projekt fußt auf zwei Zielsetzungen: Erstens soll ein für den deutschsprachigen Raum entwickeltes und validiertes Testinstrument zur Erfassung der fachdidaktischen Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften im Fach Wirtschaft für die USA adaptiert werden. Zweitens soll dieser Einsatz in der Lehrkraftbildungspraxis erprobt werden, um im Anschluss daran erste vergleichende Analysen zur Lehrerbildung im Bereich Wirtschaft in Deutschland und den USA zu erstellen. Dabei trägt das Vorhaben nicht nur zur Entwicklung geeigneter Maßnahmen im Zuge der Professionalisierung der (angehenden) Lehrkräfte bei, sondern verhilft auch zu einer stärkeren internationalen Vernetzung und Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes Mainz zur Erforschung von Lehrkraftkompetenzen im kaufmännisch-verwaltenden Bereich.

Das Projekt wird von Univ.-Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia und Dr. Christiane Kuhn durchgeführt.

Forschungsbereiche: Internationale Hochschulforschung, Professionalisierung im Bildungsbereich

 

Belastungen und Beanspruchungsreaktionen zukünftiger Lehrkräfte im Studium und Vorbereitungsdienst: Die Rolle von situativen und stabilen Ressourcen

Zahlreiche Studien zeigen, dass bereits Referendare psychische Beanspruchungsreaktionen aufzeigen. Mit dem Ziel, Einflussfaktoren für eine geringe Beanspruchung zukünftiger Lehrkräfte ausfindig zu machen, werden in dem Forschungsantrag, für das Drittmittel eingeworben werden sollen, mögliche Einflussfaktoren analysiert, die eine geringe Beanspruchung begünstigen. Im Vergleich zu bereits existierenden Studien, die sich mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt haben, liegt der Fokus des vorliegenden Projekts auf einer prospektiven Herangehensweise: Was kennzeichnet Personen in der letzten Phase des Studiums, die später im Vorbereitungsdienst wenig beansprucht sind? Mögliche Einflussfaktoren für eine geringe Beanspruchung können sich hierbei auf stabile wie situative Einflussfaktoren beziehen. Mit dem Wissen um mögliche Einflussfaktoren auf eine geringe Beanspruchung im Vorbereitungsdienst ist es Ziel des Projekts, Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und zu implementieren, die bereits im Studium ansetzen und somit mögliche Beanspruchungsreaktionen in der Tätigkeit von Lehrkräften minimieren.

Poster zum Download

Ansprechpartner:
Dr. phil. Tanja Kurtz
Dr. med. Ann-Kathrin Jakobs
Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Institut für Lehrergesundheit am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universitätsmedizin Mainz

> Professionalisierung im Bildungsbereich

Belastungen und Beanspruchungsreaktionen von Referendaren und deren Erwartungen an Präventionsangebote im Bereich Gesundheit

Das Projekt "Belastungen und Beanspruchungsreaktionen von Referendaren und deren Erwartungen an Präventionsangebote im Bereich Gesundheit", wird von Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel geleitet. Ziel des Projektes ist einerseits, Belastungen und Beanspruchungsreaktionen von Referendaren mit qualitativen semistrukturierten Einzelinterviews zu erfassen. Andererseits gilt es zu untersuchen, welche Präventionsangebote im Bereich Gesundheit die Referendare als nützlich empfinden. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Lehrergesundheit und der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz sowie der Psychologie in den Bildungswissenschaften.

Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Institut für Lehrergesundheit am Institut Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universitätsmedizin Mainz

> Professionalisierung im Bildungsbereich

 

Entwicklung eines Konzepts zur arbeitsmedizinischen Betreuung von Referendaren sowie Lehrkräften in den ersten Berufsjahren

Das Projekt wird vom Institut für Lehrergesundheit am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz in Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und der Abteilung Psychologie in den Bildungswissenschaften der Universität Mainz durchgeführt. Ausgangspunkt des Projekts sind die vielfältigen Anforderungen und Belastungen sowie Beanspruchungsreaktionen von Referendaren und Lehrkräften in den ersten Berufsjahren. Aktuelle Studien (z.B. Zimmermann et al. 2011) geben Hinweise darauf, dass das Referendariat viele Belastungen mit sich bringt, die zu einer psychischen Beeinträchtigung bei den Referendarinnen und Referendaren führen können. Ziel dieses Projektes ist die Antragstellung eines interdisziplinären Projekts mit einer mehrjährigen Laufzeit bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Ziele des geplanten Hauptprojektes sind u. a. die Erfassung von Belastungen und Beanspruchungsfolgen von Referendaren und Lehrkräften in den ersten Berufsjahren sowie die Entwicklung einer berufsbegleitenden arbeitsmedizinischen und psychosomatischen Betreuung.

Ansprechpartnerin:
Dr. Sarah Dudenhöffer
Institut für Lehrergesundheit am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universitätsmedizin Mainz

> Professionalisierung im Bildungsbereich

 

Belastungen und Beanspruchungsreaktionen von Referendarinnen und Referendaren und deren Erwartungen an betriebliche Präventionsangebote

Das Projekt wird vom Institut für Lehrergesundheit am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz in Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und der Abteilung Psychologie in den Bildungswissenschaften der Universität Mainz durchgeführt. Ausgangspunkt des Projekts sind die vielfältigen Anforderungen und Belastungen sowie Beanspruchungsreaktionen von Referendaren und Lehrkräften in den ersten Berufsjahren. Das Ziel dieser Studie ist es, Belastungen und Beanspruchungsreaktionen von Referendarinnen und Referendaren qualitativ zu erfassen und zu untersuchen, welche Präventionsangebote die Referendarinnen und Referendare als nützlich empfinden und welche Erwartungen und Bedürfnisse sie bezüglich dieser haben. Die Ergebnisse aus dem Projekt sollen sowohl zur Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote verwendet werden als auch Anhaltspunkte für weitere Forschungsprojekte geben.

Ansprechpartnerin:
Dr. Sarah Dudenhöffer
Institut für Lehrergesundheit am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universitätsmedizin Mainz

> Professionalisierung im Bildungsbereich

 

Leichter Lernen mit interaktiven Medien? Zum Einfluss individueller Differenzen in der exekutiven Kapazität auf das Lernen in interaktiven Lernumgebungen

Mit dem zunehmenden Einsatz interaktiver Medien wie Smartboards oder Tablet-Computer im Schulunterricht und in der Hochschullehre ist unter anderem die Hoffnung verbunden, dass sich damit die Lernmotivation und die Lernleistungen verbessern lassen. Trotz dieser hohen Erwartungen fehlt es aber sowohl an einem theoretischen Rahmen, vor dessen Hintergrund die Anforderungen, die das Lernen mit interaktiven Medien an die Lernenden stellt, analysiert werden können, als auch an fundierten experimentellen und kognitionspsychologisch ausgerichteten Studien, die sich mit den Auswirkungen des Lernens mit interaktiven Medien auf das Arbeitsgedächtnis der Lernenden befassen. In dem Forschungsprojekt soll deshalb untersucht werden, (1) inwieweit interaktiv und multimedial/multimodal gestaltete Lernumgebungen die Arbeitsgedächtniskapazität beanspruchen und ob sich aus dieser Beanspruchung, je nach individueller Ausprägung der Kapazität, differentielle Effekte im Hinblick auf die Lernleistung ergeben, (2) ob die Belastungen, die sich aus der Interaktivität und multiplen Repräsentationsformaten ergeben, kumulativ wirken, (3) ob die Anforderungen an die Arbeitsgedächtniskapazität, die das Lernen mit interaktiv und multimedial/multimodal gestalteten Lernumgebungen mit sich bringt, durch metakognitive Hilfen besser bewältigt werden können und ob die Effektivität dieser Hilfen durch interindividuelle Differenzen in der Arbeitsgedächtniskapazität moderiert wird. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Studien sollten sich Empfehlungen für die Gestaltung und den Einsatz von interaktiven, multimedialen/multimodalen Lernumgebungen ableiten lassen.

Ansprechpartnerin:
Dr. Christiane Baadte
Psychologisches Institut, JGU

> Professionalisierung im Bildungsbereich


Projekte im Themenfeld > Lern- und Bildungsprozesse

Differentielle Effekte von Online-Selbstregulationstrainings: Begleitforschung zu einem GLK-Lehrprojekt

Die Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen stellt eine Schlüsselqualifikation dar, die Studierende im Laufe ihres Studiums erwerben sollten. Als problematisch erweist sich jedoch, dass Studierende solche Schlüsselkompetenzen häufig nicht besitzen bzw. erwerben. Im Rahmen eines bereits vom Gutenberg-Lehrkolleg (GLK) bewilligten Lehrprojektes wird daher ein web-basiertes Training (WBT) zum selbstregulierten Lernen in der Gruppe der Lehramtsstudierenden implementiert. Im Rahmen des vorliegenden Projektantrags (ZSBH) wird das Projekt erweitert, um zwei Forschungsfragen nachzugehen: Das erste Ziel besteht darin, die Wirksamkeit des WBT in Bezug auf die Kompetenz zum selbstregulierten Lernen und den Lernerfolg zu überprüfen. Dabei interessiert besonders die Zielgruppe der Lehramtsstudierenden, da frühere Studien des Antragstellers die Wirksamkeit für Studierende von MINT-Fächern bereits nachweisen konnten. Das zweite Ziel besteht darin herauszufinden, welche Eigenschaften von Lernenden darüber entscheiden, ob eine solche Wirksamkeit eintritt oder nicht. Theoretisch zu erwarten sind beispielsweise differentielle Effekt des Alters, der Gewissenhaftigkeit oder der Änderungsbereitschaft; empirische Untersuchungen dazu fehlen bislang. Das ZSBH-Forschungsprojekt bietet daher die Gelegenheit, zwei für die Praxis der Hochschullehre relevante Forschungsfragen zu beantworten und mit den daraus resultierenden Fachpublikationen den Grundstein für ein längerfristiges Forschungsprogramm zu legen.

Ansprechpartner:
Dr. Henrik Bellhäuser und Dr. Christine Eckert
Psychologisches Institut, Psychologie in den Bildungswissenschaften, JGU

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Entwicklung und Überprüfung eines Instruments zur Erfassung von psychologischen Faktoren der Schreibkompetenz (wissenschaftliches Schreiben)

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Überprüfung eines Schreibfragebogens, der zur Evaluierung spezifischer Angebote eingesetzt werden kann. Inhaltlich sollen dabei sowohl spezifische Schreibkompetenzen als auch zentrale psychologische Faktoren erfasst werden. Das zu entwickelnde Instrument soll kurz und gut anwendbar sein und testtheoretisch überprüft werden. Somit könnte der Fragebogen flexibel eingesetzt (z. B. zur Erhebung des aktuellen Status, Verlaufskontrollen, prä-post-Vergleiche usw.), und aussagekräftig interpretiert werden. Ein derartiger Fragebogen könnte für verschiedene beratende Institutionen und für unterschiedliche Forschungsprojekte, wie z. B. in der Psychologie und Pädagogik, interessant sein.

Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Ursula Luka-Krausgrill
Leiterin der Psychotherapeutischen Beratungsstelle, JGU

Univ.-Prof. Dr. Bernhard Einig
Leiter der Abteilung Studium und Lehre, JGU

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Wissensunterschiede zwischen Frauen und Männern: Der Einfluss der Lebenslaufrelevanz von Wissenstestungen

Untersucht werden Wissensunterschiede zwischen den Geschlechtern bei Wissenstests. Die Literatur berichtet häufig entweder für männliche oder für weibliche Personen einen Wissensvorsprung. Die Befundlage ist jedoch nicht konsistent. In diesem Projekt liegt der Fokus auf der Beschaffenheit der Testsituation. Konkret soll hier die Hypothese geprüft werden, ob Wissensunterschiede zwischen Frauen und Männern bei lebenslaufrelevanten Tests, d. h. Tests, deren Bewertung in eine Abschlussnote eingeht, und lebenslaufirrelevanten Tests unterschiedlich ausfallen.

Das geförderte Projekt ist als Vorstudie konzipiert und zielt auf die Einreichung eines Drittmittelantrages bei der DFG ab.

Ansprechpartner:
Olga Diener (geb. Mater), M.Sc. und Univ.-Prof. Dr. Christian Dormann
Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, JGU

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Smarter lehren mit interaktiven Whiteboards – der Einsatz interaktiver Whiteboards in der Lehramtsausbildung

Zunehmend kommen an Schulen in Deutschland neben klassischen Medien wie Tafel, Overheadprojektor oder Bücher und Arbeitsblätter auch moderne, so genannte Neue Medien zum Einsatz, darunter auch das interaktive Whiteboard. Während interaktive Whiteboards an Schulen eine relativ hohe Verbreitung aufweisen, werden sie in der universitären Ausbildung der Lehramtsstudierenden bislang kaum genutzt. Für eine sinnvolle und effektive Verwendung interaktiver Whiteboards im Schulunterricht ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, dass Lehrkräfte sowohl über ausreichend Medienkompetenz zur Verwendung der interaktiven Whiteboards verfügen als auch in der Lage sind, die Technologie in ein didaktisches Konzept einzubetten. Das Projekt hat zum Ziel, den Einsatz von interaktiven Whiteboards im Seminar "Normale und auffällige Lernprozesse: Diagnostik und Hilfestellung" (Pflichtseminar im Studiengang BA Ed) zu evaluieren.

Ansprechpartner:
Dr. Tatjana Hilbert, Dr. Sabine Fabriz und Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof (E-Mail)
Psychologisches Institut, Psychologie in den Bildungswissenschaften, JGU

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Implementierung personalisierter mobiler Endgeräte (iPads) in den Unterricht und Auswirkungen auf das persönliche Wissensmanagement

Innerhalb formaler Bildungskontexte wie Hochschule und Schule herrscht zunehmende Einigkeit darüber, dass sich das Lehren verändern muss, um ein verändertes, “neues” Lernen zu ermöglichen. Ein wesentliches Ziel von Schule heute ist, fachspezifische wie überfachliche Kompetenzen der Schüler/-innen zu fördern und sie damit auf einen lebenslangen Lernprozess vorzubereiten. Der stetige Medienwandel, der sich vor allem mit den Schlagworten Digitalisierung, Interaktivität und (technischer) Medienkonvergenz charakterisieren lässt, betrifft insbesondere auch den Bereich von Schule und Unterricht.

Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die Qualität der Technik und die Beschaffenheit u. a. von mobilen Endgeräten wie Laptops oder im speziellen Tablet-PCs (hier: iPads) sowie entsprechende softwarebasierte Angebote des sich weiterentwickelnden Internets eine Wirksamkeit hinsichtlich der Verstärkung eines veränderten Lehrens und Lernens zukommt.

Ansprechpartner:
Luise Ludwig (Link)
Institut für Erziehungswissenschaft, JGU

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Betreuung von Promotionen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Projekthintergrund

Die Betreuung von Promovierenden ist in Deutschland zwar ein viel diskutiertes aber noch wenig erforschtes Feld. Auch aus hochschulpolitischer Sicht kommt ihr eine zentrale Rolle zu. Die Betreuung durch eine einzelne Person, i.d.R. die Doktormutter oder der Doktorvater, wird der Betreuung durch mehrere Wissenschaftler in strukturierten Promotionsprogrammen gegenübergestellt. Eine breite empirische Grundlage zu Fragen rund um die Betreuung fehlt bis dato. Bisherige deutsche Studien sind meistens rein deskriptiv angelegt und befassen sich mit der Thematik überwiegend als Teilaspekt innerhalb umfassenderer Befragungen zur Promotion allgemein oder sie sind begrenzt auf ausgewählte Fachbereiche.

Ziel des Projekts

Dies hat das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung der Universität Mainz zum Anlass genommen, ein Forschungsprojekt zu initiieren, das sich zum einen gezielt mit dem Thema "Betreuung" befasst und zum anderen fachübergreifend Daten erhebt.

Das Projekt soll dazu beitragen, Erkenntnisse über die Formen, die Schwerpunkte und die Bewertung der Promotionsbetreuung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu liefern. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Erklärung der Zufriedenheit der Promovierenden mit ihrer Betreuung. Vorliegende deutsche Untersuchungen zeigen, dass bis zu zwei Drittel der DoktorandInnen zufrieden mit der erfahrenden Betreuung sind, und das, obwohl die Beurteilung konkreter Betreuungsfelder Defizite aufzeigt. Es stellt sich die Frage, welche Faktoren zu Zufriedenheit (bzw. Unzufriedenheit) bei Promovierenden führen.

Ergebnisse aus der Arbeitszufriedenheitsforschung und Studien über Handlungsorientierungen, die in der Betreuungssituation zum Tragen kommen, geben Anlass zu der Vermutung, dass Zufriedenheit Folge der faktischen Betreuung sein kann, aber nicht sein muss. Sie kann auch infolge von Anpassungsleistungen und Umdeutungsprozessen entstehen. Ein anderer Erklärungsansatz geht davon aus, dass das Ausmaß der Übereinstimmung bzw. der Passung der Erwartungen und Einstellungen von Promovierendem und Betreuendem bei gleicher Betreuungsleistung unterschiedliche Zufriedenheitsempfindungen verursachen kann.

Methodisches Vorgehen

Befragt werden alle ProfessorInnen sowie die DoktorandInnen der Universität Mainz. Die Erhebung der Daten erfolgt in zwei Phasen. In der ersten Phase werden mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens Daten zur Betreuung erhoben, in der zweiten Phase werden ergänzend konkrete Betreuungsdyaden mittels halbstandardisierter Interviews erfasst. Durch die gewählte Vorgehensweise können zum einen die Gruppe der BetreuerInnen und die Gruppe der Promovierenden jeweils für sich analysiert werden, zum anderen können beide Gruppen im Hinblick auf ihre Erwartungen, Rollenkonzepte und Einstellungen miteinander verglichen werden. Die Interviews konkreter Betreuungsdyaden erlaubt es darüber hinaus, die Befunde der Analyse auf Aggregatebenen in konkreten Betreuungsverhältnissen zu überprüfen.

Projektlaufzeit:
April 2007 bis April 2009

Projekt durchgeführt von:
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Bildungsprozesse an Begabteninternaten: Externe Evaluation eines Oberstufen-Gymnasiums für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler (II)

Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Uwe Schmidt
Zentrum für Qualitätssicherung und entwicklung, JGU

Univ.-Prof. Dr. Marten Clausen und Univ.-Prof. Dr. Isabell van Ackeren
Universität Duisburg-Essen

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Engagement von Hochschullehrern und die Qualität von Lehrveranstaltungen: Der Einfluss organisationaler und persönlicher Belastungen und Ressourcen

Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, einen Beitrag zur Bildungs- und Hochschulforschung zu leisten, indem förderliche und hinderliche Bedingungen für das Verhalten, die Motivation und die Interaktion der Dozenten in Lehrveranstaltungen identifiziert werden. Hierbei soll zum einen durch ein kombiniertes Design (Längsschnitt und Tagebuch) der Zusammenhang von work engagement, Dienstleistungsorientierung, psychischer Gesundheit und Arbeitsmotivation von Hochschullehrern mit der studentischen Bewertung von Lehrveranstaltungen unter Ausschluss konfundierender Variablen, wie dem Fach oder dem behandelten Thema, untersucht werden. Neben längsschnittlichen interindividuellen Analysen sollen daher auf Ebene der einzelnen Hochschullehrer erstmalig intraindividuelle Zusammenhangsanalysen zwischen Einflussfaktoren und Auswirkungen untersucht werden. Ebenso wird der Einfluss organisationaler und persönlicher Belastungen und Ressourcen auf das Lehrengagement untersucht. Längerfristig wird ein interdisziplinäres Drittmittelprojekt angestrebt, durch welches zum einen evaluierte Qualifikationsmaßnahmen zur Verbesserung des Engagements und der Lehrkompetenz seitens der Dozenten erarbeitet werden, zum anderen hinderliche Bedingungen für die Exzellenz der Lehre in den Arbeitsumständen der Hochschullehrer aufgedeckt und Lösungen in die Wege geleitet werden.

Projektlaufzeit:
2010-2011

Projektleitung:
Univ.-Prof. Dr. Christian Dormann
Psychologisches Institut, JGU

Dipl.-Psych. Franziska Schmidt
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Kompetenzentwicklung im bildungswissenschaftlichen Studium

Wie lassen sich Kompetenzentwicklungsprozesse in der Lehrerbildung beschreiben und erfassen?

Welcher eigenen "Logik" folgen sie und was genau entwickelt sich in den unterschiedlichen
Qualifikationsangeboten an der Universität?

Bietet die forschungsorientierte Arbeit an Fällen aus der schulischen Praxis dabei Anlass, ergänzend zum bildungswissenschaftlichen Theoriewissen ein kasuistisches, (selbst-)reflexives Fallwissens aufzubauen, um die Reflexion und (Weiter-)Entwicklung von Wahrnehmungsstrukturen sowie die Ausbildung einer entsprechenden Kontextsensitivität anzubahnen und damit letztlich eine Professionalisierung des Aufbaus von Erfahrungswissen zu erreichen?

In dieser Vorstudie sollen erste, empirisch begründete Aussagen über den Beginn der Kompetenzentwicklungsprozesse während des ersten Semesters des bildungswissenschaftlichen Studiums generiert werden. Dabei geht es nicht nur darum, die von den Studierenden angeeigneten Bestände an wissenschaftlichem Theoriewissen sichtbar zu machen. Vielmehr soll ein besonderer Fokus auf diejenigen Wissensformen gelegt werden, die von quantitativ orientierten Forschungsansätzen nicht oder nur am Rande berücksichtigt werden. Es geht also insbesondere um die Rekonstruktion der Entwicklung von (Selbst-)Reflexions- und Deutungskompetenzen sowie von implizitem Wissen. Darüber hinaus stellt die Vorstudie die Initiation für eine Längsschnittuntersuchung dar, welche die Rekonstruktion der Kompetenzentwicklungsprozesse von Studierenden über die gesamte Studien- sowie nach Möglichkeit auch noch über die Referendariats- und Berufseinstiegsphase anvisiert.

Projektbeteiligte:
HD Dr. Bernd Stelmaszyk und Univ.-Prof. Dr. Till-Sebastian Idel
Institut für Erziehungswissenschaft, JGU

Univ.-Prof. Dr. Katharina Kunze
Universität Göttingen

Projektlaufzeit:
2009 bis 2010

> Lern- und Bildungsprozesse

 

Lerninhalte verständlich, lernorientiert und aktivierend vermitteln: Online lernen anhand von Videopräsentationen (OlaV)

Zu den Zielen universitärer Ausbildung zukünftiger LehrerInnen gehören ganz zentral kommunikative Kompetenzen zur Gestaltung von Lernsituation in der Interaktion mit SchülerInnen. Hochschuldidaktisch ist dies durch einen handlungsorientierten Zugang zu erreichen, in dessen Rahmen die Studierenden die Möglichkeit haben, ihr Lehrverhalten zu explorieren, zu entwickeln und mit Hilfe von Fremd- und Selbstbeobachtung zu reflektieren. Dazu bietet sich an, eine videogestützte Lernumgebung in das Proseminar "Kommunikation und Interaktion" zu implementieren (Pflichtseminar im Studiengang B.Ed.). Sowohl die Präsentation aktivierender Lehrervorträge und lernförderlicher Kommunikation als auch die Fähigkeit zur kritischen Reflexion des eigenen kommunikativen Verhaltens und die nötige Unterstützung der Studierenden sollen im Rahmen eines BMBF-Projekts "Förderung von Vorhaben zur Weiterentwicklung und zum Einsatz von Web 2.0 Technologien in der beruflichen Qualifizierung" untersucht werden.

Ansprechpartner:
Dr. Tatjana Hilbert, Dr. Sabine Fabriz und Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof
Psychologie in den Bildungswissenschaften, JGU

Dr. Hans-Jürgen Schröder
Angewandte Informatik, JGU

Projektlaufzeit:
01/2011-07/2011

> Lern- und Bildungsprozesse

 

PaLerMe – Partizipative Lehr- und Lernprozesse mit digitalen Medien im Unterricht gestalten können. Eine empirische Studie zur mediendidaktischen Kompetenz von Lehrkräften

Der seit Mitte der 1990er Jahre geführte Diskurs um ein verändertes Lehren und Lernen mit digitalen Medien im Sinne eines konstruktivistisch orientierten Verständnisses vom Wissenserwerb erhält durch die Entwicklungen des Internets hin zum sogenannten "Web 2.0" oder "Mitmachnetz" bedeutsame Impulse. Schlagworte wie Ermöglichung von mehr Austausch, aktive Beteiligung aller potenziell Nutzenden durch Produktion eigener Inhalte sowie vermehrte Kooperation und Interaktion dominieren den Diskurs. Die Chance zur vermehrten Partizipation ist hier das zentrale Stichwort und zugleich die gesellschaftliche und medienpädagogische Herausforderung. Mit den veränderten technologischen Anforderungen durch die Arbeit mit netzbasierten, digitalen Werkzeugen (z.B. Wikis, Weblogs oder Podcasts) ergeben sich zwangsläufig für formale Bildungskontexte wie den schulischen Unterricht neue Anforderungen und Herausforderungen. Bei den heutigen SchülerInnen kann man zumindest von einer hohen Affinität zur Nutzung digitaler Medien ausgehen. Dieses gilt zurzeit noch nicht für LehrerInnen, die heute aufgefordert sind, ihren Unterricht mit Blick auf Kompetenzorientierung, Individualisierung und lebenslanges Lernen zu gestalten. Für die Erreichung dieser Ansprüche und die Qualitätsverbesserung des eigenen Unterrichts nicht die Potenziale netzbasierter Medien und Werkzeuge mangels medienpädagogischer und vor allem mediendidaktischer Kompetenz zu nutzen, wäre von Seiten der LehrerInnen geradezu fahrlässig. Empirische Untersuchungen zur Integration sogenannter "Web-2.0-Angebote" im Schulunterricht liegen bisher nicht vor, sodass der aktuelle Diskurs stark erfahrungsbasiert und normativ geprägt ist. Das Projekt untersucht grundlegend den Kern der Debatte, indem der Fokus auf partizipative Lehr- und Lernprozesse im schulischen Unterricht mit netzbasierten Werkzeugen und digitalen Medien im Sinne der "Web-2.0-Idee" gelegt wird. Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, empirisch fundierte Antworten auf die folgenden Fragen zu geben:

  • Welche Stufen partizipativen Lernens mit digitalen Medien lassen sich in welcher Intensität in der Schule realisieren?
  • Inwiefern sind die unterschiedlichen Grade von Partizipation für den aktiven Lernprozess und den Wissenserwerb der SchülerInnen förderlich?
  • Über welche mediendidaktischen Kompetenzen für die Gestaltung partizipativer Lernprozesse mit digitalen Medien müssen LehrerInnen (mindestens) verfügen?

Hierfür werden im Projekt ausgewählte schulische "best-practice"-Beispiele explorativ untersucht. In einem Nachfolgeprojekt soll einerseits die qualitative Studie weitergeführt und andererseits eine repräsentative, quantitative Untersuchung durchgeführt werden, die den Zusammenhang von partizipativem Lernen mit digitalen Medien/Web 2.0-Angeboten, Wissenserwerb der SchülerInnen und mediendidaktische Kompetenz der LehrerInnen erforscht. Gesamtziel des Projekts ist es, empirisch basierte Empfehlungen für die medienbezogene Lehrerbildung auszusprechen.

Ansprechpartner:
Jun.-Prof. Dr. Kerstin Mayrberger
Institut für Erziehungswissenschaft, JGU

Projektlaufzeit:
2010-2011

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Selbstgesteuertes Lernen an der Hochschule

Selbstgesteuertes Lernen ist für Studierende an Hochschulen von hoher Bedeutsamkeit. Die Anforderungen dieser Lernumwelt differieren deutlich von denen zu Schulzeiten: mehr Eigeninitiative und Selbstorganisation sind gefordert und notwendig. Gerade in der Vorbereitung auf Klausuren gibt es qualitative Unterschiede, die sich in Leistungsergebnissen widerspiegeln.

Unter dem Begriff "selbstgesteuertes Lernen" werden sowohl Lernstrategien kognitiver, metakognitiver und ressourcenbezogener Art als auch motivationale Variablen wie intrinsische und extrinsische Motivation, Volition und Selbstwirksamkeit zusammengefasst. Neuere Arbeiten widmen sich der Frage, welche Variablenkombinationen ("Syndrome"), sogenannter Lerntypen, es gibt und inwiefern sie zwischen guter und schlechter Leistung differenzieren können. Bisher konnten vergleichbare Ergebnisse gefunden werden, zur Generierung generellerer Aussagen müssen jedoch weitere Studien durchgeführt werden.

Das Projekt, unterstützt durch das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ), geht der Frage nach, welche Lerntypen sich bei der Vorbereitung auf eine Klausur mit geschlossenem Antwortformat ergeben und wie diese mit der Klausurleistung in Zusammenhang stehen. Befragt wurden Studierende der Bildungswissenschaften und der Psychologie der Universitäten Mainz und Frankfurt.

Ansprechpartnerin:
Dipl.-Psych. Jana Leipold
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, JGU

Projektlaufzeit:
2007-2009

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Studentische Auslandsmobilität in der Erwachsenenbildung. Implikationen für die Professionalitätsentwicklung

Die Erwachsenenbildung ist seit einigen Jahren sowohl im akademischen als auch außerakademischen Feld mit internationalen Entwicklungen konfrontiert, die auch deren Professionalitätsentwicklung fokussieren. Hintergrund bilden Entwicklungen im europäischen Bildungsraum, die eine höhere Transparenz im Bildungssystem und damit internationale Mobilität intendieren.

Die Forschungs- und Datenlage zu studentischer Auslandsmobilität ist bislang sehr gering. Die vorliegenden Untersuchungen liefern Erkenntnisse zur Entwicklung interkultureller Kompetenz, Fremdsprachenkompetenz, internationalen Vernetzung und zu persönlichkeitsbildenden Aspekten von studentischer Auslandsmobilität. Weitgehend außer Acht bleibt in diesen Studien die Frage nach dem akademisch-fachlichen Gewinn von studentischer Auslandsmobilität. Die hier durchzuführende Studie stellt eine Explorationsstudie dar, die erste Erkenntnisse über den akademisch-fachlichen Gewinn eines Auslandsemesters für Studierende der Erwachsenenbildung liefern soll.

Die explorative Studie untersucht erwachsenenpädagogische Deutungs- und Interpretationsmuster von Studierenden. Dazu wird der Studie folgende Forschungsfrage mit den dazugehörigen Untersuchungsfragen zugrunde gelegt:

Wie beeinflusst ein Auslandssemester von Studierenden der Erwachsenenbildung deren erwachsenenpädagogischen Interpretations- und Deutungsmuster?

Das methodische Vorgehen sieht eine Interviewstudie (Telefoninterviews) mit Studierenden der Erwachsenenbildung zu zwei Zeitpunkten vor. Die ersten Interviews sollen vor dem Auslandssemester durchgeführt werden und das zweite Interview kurz vor der Rückkehr der Studierenden.

Die Studie intendiert, erwachsenenpädagogische Interpretations- und Deutungsmuster von Studierenden der Erwachsenenbildung herauszuarbeiten. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Einfluss von Auslandssemestern.

Wissenschaftliche Bearbeitung:
Dr. Regina Egetenmeyer
Juniorprofessur für Lebenslanges Lernen, JGU

Studentische Assistenz:
Stephanie Borgmann und Carina Lang

Zeitraum:
Juni 2010 bis Juli 2011

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