Zwischen- und Abschlussevaluationen von Juniorprofessuren

Die am 10. August 2023 in Kraft getretene Berufungsordnung der Johannes Gutenberg Universität Mainz etabliert den rechtlichen Rahmen für die Berufung sowie die Zwischen- und Abschlussevaluation von Juniorprofessuren mit und ohne Tenure Track-Zusagen. Die Dekanin oder der Dekan des zuständigen Fachbereichs vereinbart mit dem*r Juniorprofessor*in Leistungskriterien, die sich auf die Bereiche Forschung, Lehre und Engagement in der akademischen Selbstverwaltung beziehen sollen. Die in der Leistungsvereinbarung niedergelegten Kriterien bilden die Grundlage der Zwischenevaluation sowie bei Tenure Track-Professuren der Abschlussevaluation.

Die Evaluation einer Juniorprofessur wird durchgeführt von den einzelnen Fachbereichen, die eine entsprechende Kommission einsetzen. Die Lehrevaluation erfolgt durch die Kommission nach einem vom Fachbereich festgelegten Verfahren. Die Details des Verfahrens der Lehrevaluation sind in den jeweiligen Verfahrensordnungen der einzelnen Fachbereiche nachzulesen, die bei den jeweiligen Dekanaten aufbewahrt werden.

Innerhalb der einzelnen Evaluationen nimmt das ZQ im Bereich der Lehre eine aktive Rolle ein, die - je nach Verfahrensordnung des Fachbereichs – im Rückgriff auf eines oder mehrerer der folgenden Evaluations- bzw. Beratungsinstrumente ausgestaltet sein kann:

  • Zwei Lehrveranstaltungsbewertungen, deren Dokumentationen von dem*r Juniorprofessor*in dem dem Selbstbericht beigefügt werden. Unterstützt werden die Betroffenen dabei vom ZQ, das zur Durchführung der Befragungen berät, diese organisiert bzw. umsetzt und die Ergebnisse zur Verfügung stellt. Die Juniorprofessor*innen wenden sich dazu bitte an die Ansprechpartnerinnen des ZQ: Cathrin Neßler (Universitätsmedizin), Franziska Deutschmann.
  • Eine Lehrhospitation, bei der ein Mitglied des ZQ eine Lehreinheit eines*r Juniorprofessor*in besucht, mit Blick auf die Planung und Durchführung der Lehrveranstaltung Feedback zur Weiterentwicklung der individuellen Lehrpraxis gibt und einen Bericht verfasst, der in den Beratungsprozess der Evaluierungskommission eingeht. Für nähere Informationen wenden sich bitte an Herrn Dr. Daniel Gaus.
  • Eine Teaching Analysis Poll (TAP), bei der in einer Lehrveranstaltung (i.d.R. in der letzten halben Stunde) eine Gruppendiskussion mit den Studierenden in Abwesenheit der Lehrperson stattfindet, die von Mitarbeitenden der Hochschuldidaktik des ZQ moderiert wird. Hierbei werden lernförderliche bzw. lernhinderliche Faktoren aus studentischer Sicht ermittelt und in einem Feedbackgespräch zur Lehrentwicklung an den*die Juniorprofessor*in rückgemeldet. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Daniel Gaus.
  • Optional können Juniorprofessor*innen zudem den Selbstbericht an die Evaluationskommission in Form eines akademischen Lehrportfolios gestalten und in der Entwicklung des Lehrportfolios durch Mitarbeitende des ZQ begleitend beraten werden. Das Lehrportfolio kann ggf. in späteren Berufungsverfahren dazu genutzt werden, das eigene Engagement für und Leistungen in der Lehre zu dokumentieren. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Daniel Gaus.