Dialog der Kulturen – Salsa

Wissenschaftsmarkt der Johannes Gutenberg-Universität am 7./8. Sept 2002 auf dem Gutenbergplatz/Mainz:

Sa (7. Sept.) von 10.30-17 Uhr und So (8. Sept.) von 11-17 Uhr:
Stand des Zentrums für Interkulturelle Studien in Zelt 3 vor dem Theatergebäude. Information und Diskussion; festgehalten werden konnten "Gedanken zur Interkulturalität"
Sa, 7. Sept. um 15.40 Uhr (Auf der Bühne):
Stellvertretender ZIS-Sprecher Prof. Dr. Anton Escher zum Dialog der Kulturen
und So, 8. Sept. um 15.30 Uhr(Auf der Bühne):
ZIS-Sprecher Prof. Dr. Alfred Hornung zum Dialog der Kulturen
Sa, 7. Sept. um 15.00 Uhr:
Salsa für Kinder
Workshop u.a. mit der ehemaligen ZIS-Mitarbeiterin Nicole Waller
Treffen am Stand des ZIS
Kinder sollten in diesem Kurzworkshop etwas über die Geschichte und den Hintergrund der Salsa erfahren.
Zudem konnten sie hautnah erfahren, wie man mit einfachen Mitteln den Salsa-Rhythmus erzeugen und sich nach ihm bewegen kann.
Sa, 7. Sept um 16.00 Uhr:
Auf der Bühne: Auftritt der Salsa-Formation Grupo Salson "Salsa - afro-cubanische Rhythmen, amerikanischer Jazz und das Lebensgefühl der Karibik - eine explosive Mischung. Salsa - mitreißende Tanzmusik, gespielt auf höchstem musikalischen Niveau, ließ auch das bloße Zuhören zum Genuß werden. Grupo Salson steht für lateinamerikanisches Temperament und Leidenschaft, gemischt mit der übersprudelnden Fröhlichkeit der Karibik.
Die Frankfurter Salsa-Band Grupo Salson, eine Formation mit Musikern aus Puerto Rico, Costa Rica, Chile und Deutschland ist sicherlich eine der interessantesten multikulturellen Gruppierungen in der Salsa-Szene.
Mit den hervorragenden "Soneros" Gery Canizales, Guillermo Valencia u. Willie Fontanez, einer hochkarätigen Bläsersection mit zwei Trompeten, Saxophon und Posaune und einer kompakt spielenden Rhythmusgruppe, mit der klassischen Besetzung Piano, Bass, Timbales, Congas und Bongos, garantiert Grupo Salson den authentischen Salsa-Sound."

Salsa - mehr als ein Musikstil

Die Salsa-Musik ist kein Rhythmus oder Musikstil. Sie ist die Vereinigung aller musikalischen Tendenzen, die sich heute im urbanen Raum der Karibik treffen. Kubanischen Wurzeln entsprungen, in New York in den siebziger Jahren musikalisch angereichert, hat sich die Salsa seitdem immer mehr ausgebreitet. Es ist kein Wunder, daß die Hochburgen zunächst in Regionen zu finden waren, in denen die gleichen sozialen und kulturellen Bedingungen herrschen wie in Kuba, z.B. in Caracas (Venezuela), Barranqilla und Cali (Kolumbien) oder San Juan (Puerto Rico), deren Bevölkerung sich zu großen Teilen aus Schwarzen und Mulatten d.h. den Nachkommen der afrikanischen Sklaven zusammensetzt. Salsa ist der musikalische Ausdruck des Barrios (Stadtviertels). Die sich immer mehr gleichenden Armenviertel bringen Themen und Traditionen hervor, die heute in den Salsa- Texten zur Geltung kommen: die Familie, die Liebe, die Freunde, die Sraße, das fehlende Geld, die Gewalt und Situationen sozialer Unzufriedenheit.

 

Auf Kuba, dem Ursprungsland der Salsa, wird Musik

nicht zelebriert, sie wird gelebt.