PUBLIKATION: Un/doing Differences. Praktiken der Humandifferenzierung bei Velbrück Wissenschaft erschienen

In der differenzierten und individualisierten Gegenwartsgesellschaft unterscheiden Menschen einander durch eine wachsende Vielfalt durchmischter und situativ kontingenter Merkmale wie Nationalität, Ethnizität, Geschlecht, Alter, Klasse, Sprache und Religion, nach politischer und sexueller Orientierung, Leistungsfähigkeit, Attraktivität und Konsumpräferenzen.

Diese Praktiken der Humandifferenzierung wirken in Interaktionen, Institutionen und Diskursen teils in Verbindung miteinander, teils im Verdrängungswettbewerb mit anderen Unterscheidungen.

Ihrem ›doing‹, dem praktischen oder diskursiven Vollzug und institutionellen Aufbau, entspricht daher immer auch ein ›undoing‹, eine Überlagerung und Außerkraftsetzung durch andere. Unter welchen Bedingungen setzen sich welche Differenzierungen durch, wann werden sie irrelevant?

Der vorliegende Band versammelt zur Beantwortung dieser Fragen theoretische und empirische Analysen aus der Soziologie, Ethnologie, Amerikanistik, Linguistik und Theaterwissenschaft und geht den Konjunkturen der Humandifferenzierung in Politik, Kunst und Medien, Sport und Bildung, Medizin und Kultur, in Nationalfeiern, Jugendszenen und bei der Namensgebung nach.

Mit Beiträgen von: Peter Auer, Mita Banerjee, Timo Heimerdinger, Bettina Heintz, Stefan Hirschauer, Herbert Kalthoff, Friedemann Kreuder, Matthias Krings, Carola Lentz, Marion Müller, Armin Nassehi, Damaris Nübling und Oliver Scheiding.

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