Prof. Dr. Franz M. Wuketits – Vortragsexposé – Sommersemester 2006

THEMENSCHWERPUNKT DES STUDIUM GENERALE
"URSPRUNGSMYTHEN"

Prof. Dr. Franz M. Wuketits (Wien)

Der Ursprung des Humanen: Ein Glücksfall der Evolution?

Montag, 12. Juni 2006, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

Die Frage, woher wir kommen, zählt zu den zentralen Fragen unserer Geistesgeschichte. Sie wird in der modernen Biologie von der Evolutionstheorie beantwortet. Dabei erscheint der Mensch – mit allen seinen "edlen Eigenschaften" – als Resultat von Jahrmillionen währenden Entwicklungsprozessen, die in der Hauptsache von der natürlichen Auslese oder Selektion "gesteuert" werden. Entgegen einer nach wie vor verbreiteten und beliebten Auffassung ist der Mensch nicht das Endziel der Evolution, sondern nur eine von unzähligen Organismenarten.

Franz M. Wuketits, Prof. für Wissenschaftstheorie mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften an der Universität Wien und zurzeit auch Lehrbeauftragter an der Veterinärmedizinischen Universität Wien; stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Konrad Lorenz Instituts für Evolutions- und Kognitionsforschung in Altenberg an der Donau.

Arbeitsschwerpunkte: Geschichte und Theorie der Biologie, Evolutionstheorie, Evolutionäre Erkenntnistheorie, Evolutionäre Ethik.

Neueste Buchpublikationen: Darwin und der Darwinismus. München: C. H. Beck, 2005. – Ausgerottet – ausgestorben. Über den Untergang von Arten, Völkern und Sprachen. Stuttgart: Hirzel, 2003. – Der Tod der Madame Curie. Forscher als Opfer der Wissenschaft. München: C. H. Beck, 2003. – Handbook of Evolution. Bd. 1 (Hrsg., gem. mit Ch. Antweiler) Weinheim: Wiley-VCH 2003; Bd. 2 (Hrsg., gem. mit F. J. Ayala) Weinheim: Wiley-VCH 2005.

Nächster Vortrag in dieser Reihe:
PD Dr. Udo Reinhardt (Seminar für Klassische Philologie, Universität Mainz)
Von den mythischen Ursprüngen der Größe Roms
Montag, 19. Juni 2006, 18.15 Uhr, N 3 (Muschel)