Heidrun Ochs – Vortragsexposé – Wintersemester 2005/2006

IAK MEDIÄVISTIK / STUDIUM GENERALE
»MAINZ IM MITTELALTER«

Heidrun Ochs

Gutenberg und sine frunde. Patrizische Familien und Patriziat im spätmittelalterlichen Mainz

Donnerstag, 01. Dezember 2005, 18.15 Uhr, P 4 (Philosophicum)

Im Jahr 1999 wurde Johannes Gutenberg, der wohl berühmteste Sohn der Stadt Mainz, zum „Mann des Jahrtausends“ gewählt. Und obwohl über die Erfindung der Buchdruckerkunst vieles bekannt ist, sind zu seiner Familie und der Gesellschaftsschicht, der sie angehörte, noch zahlreiche Fragen offen. Die Familie Gensfleisch zählte, ebenso wie die Familie zum Jungen und die Löwenhäupter, im spätmittelalterlichen Mainz zu dem Kreis von Familien, der bis 1332 exklusiv den städtischen Rat besetzte und von den Zeitgenossen als die Geschlechter bezeichnet wurde. Untereinander nannten sich sowohl die Familienangehörigen als auch die Mitglieder der Geschlechter meist frunde. Spezifische Interessen prägten diese beiden Lebensbereiche, Familie und städtischer Rat, der patrizischen Familien ebenso wie den Charakter der Mainzer Geschlechter und ihre Lebensform.

Heidrun Ochs, geb. 1973, Studium der Geschichtswissenschaft und Mathematik an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Staatsexamen 2000. Seit 2000 Wissenschaftliche Angestellte in der Abt. III des Historischen Seminars.
Dissertationsprojekt: Gutenberg und sine frunde. Studien zu patrizischen Familien im spätmittelalterlichen Mainz.