Workshop »Das Mittelalter im Spiegel der Presse« – Exposé – Sommersemester 2005

MITTELALTER UND (NEUE) MEDIEN
– DAS MITTELALTER IM ZEITUNGSALLTAG –

Workshop: Abbild, Zerrbild, Wunschbild
Das Mittelalter im Spiegel der Presse

Mittwoch, 08.06.05; 10-13 Uhr, Bibliothek Byzantinistik (Philosophicum)

Überblickt man die Präsenz historischer Themen auf dem Feld der Printmedien, so ergibt sich ein doppeltes Bild: Zum einen bezeugt eine immer größer werdende Palette eigens diesem Gegenstand gewidmeter Zeitschriften (›damals‹, ›PM History‹, ›Geschichte‹ u. a.) das wachsende Interesse ihrer Leserschaft an der eigenen Vergangenheit. Dabei kommt in diesen Publikationen gerade dem Mittelalter ein durchweg hoher Stellenwert zu. Demgegenüber nehmen geschichtliche Gegenstände in der Tagespresse traditionell nur geringen Raum ein. Auch aktuelle Ergebnisse historischer Forschung erscheinen hier allenfalls im Rahmen einer Buchrezension oder anlässlich einer Ausstellungseröffnung. Dabei wird ihnen als scheinbar „weichen“ Erkenntnissen stets ein Platz im Feuilleton zugewiesen – abseits der den Naturwissenschaften vorbehaltenen Wissensseiten. Die Arbeitsgruppe ›Mittelalter und Printmedien‹ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gründe für die mangelnde Präsenz der historischen (speziell: mediävistischen) Forschung in der Tagespresse zu beleuchten und eventuell Strategien zu entwickeln, wie die akademische Mediävistik das unbestritten breite Interesse der Leserschaft am Mittelalter aufnehmen und auf ein Interesse auch für dessen wissenschaftliche Erforschung hinlenken kann.

Programm
10:15-11:15 Diskussionsbereich I – Mediävistisches in der Presselandschaft. Eine Bestandsaufnahme
Begrüßung und Hinführung zum Thema (Prof. Dr. Günter Prinzing)
Vortrag: Die bunte Welt der Mittelaltermagazine (Referentin: Verena Barthel)
Gelegenheit zur Diskussion

11:15-11:45 Pause
Gelegenheit zum persönlichen Gespräch
Auslage der besprochenen Zeitschriften und Magazine

11:45-13:00: Diskussionsbereich II – Vom mediävistischen Forscher zum interessierten Laien. Kommunikationswege zwischen Universität und Öffentlichkeit
Bericht über die Öffentlichkeitsarbeit der Universität Mainz
Diskussion: Was kann die mediävistische Forschung tun, um die Kommunikation mit dem interessierten Laien zu verbessern?

ORGANISATION: Dr. des. Christian Jostmann (Süddeutsche Zeitung); Prof. Dr. Günter Prinzing (Universität Mainz); Kerstin Rüther M.A. (Universität Mainz); Verena Barthel (Universität Mainz)