Prof. Dr. Dr. h. c. Cesare Segre – Vortragsexposé – Wintersemester 2004/2005

Das Romanische Seminar, der Interdisziplinäre Arbeitskreis Drama und Theater, das Studium generale der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und das Italienische Kulturinstitut Frankfurt laden ein zu einer Buchvorstellung:

Prof. Dr. Dr. h. c. Cesare SEGRE
(Universität Pavia)

SCHRIFTEN ZU LITERATUR UND THEATER

(Niemeyer Verlag Tübingen 2004)

Donnerstag 27. Januar 2005, 14.15 Uhr
Hörsaal P 4 (Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18)
(Vortrag in italienischer Sprache)

Cesare Segre (*1928 in Verzuolo bei Saluzzo, Professor emeritus der Universität Pavia) ist einer der bekanntesten Philologen und Literaturwissenschaftler Italiens und hat zahlreiche wichtige Publikationen sowohl auf dem Gebiet der mittelalterlichen Philologie als auch auf dem Gebiet der Literatursemiotik vorgelegt. Mit seinen Arbeiten hat er dazu beigetragen, dass der Strukturalismus und die Semiotik in die italienische Literaturwissenschaft Eingang fanden. Der vor kurzem in deutscher Sprache erschienene Band »Schriften zu Literatur und Theater« (Niemeyer 2004) versammelt eine Reihe wichtiger Beiträge Cesare Segres zur Semiotik des Mittelalters, zur Semiotik des Theaters und zur aktuellen Literatur¬semiotik. Prof. Segre wird diesen Band auf italienisch vorstellen und ist bereit, mit uns darüber (auch in französischer Sprache) zu diskutieren.

Publikationen in Auswahl:
Zur Literatursemiotik: I segni e la critica (1969), Le strutture e il tempo (1974), Semiotica filologica (1979) und Teatro e romanzo (1983). In deutscher Sprache ist außerdem der Sammelband »Literarische Semiotik. Dichtung – Zeichen – Geschichte« (1980) erschienen.
Mittelalterliche Philologie: Lingua, stile e società. Studi sulla storia della prosa italiana (1963), Esperienze ariostesche (1966), La tradizione della »Chanson de Roland« (1974).
Texteditionen: Richart de Fournival, Bestiaire d’Amours (1957), La prosa del Duecento (zusammen mit M. Marti, 1959), Orlando Furioso (1960), Boccaccio, Decameron (1966), Bono Giamboni, Il Libro de’ Vizi e delle Virtudi (1968), kritische Edition der Chanson de Roland (1971; auf frz. 1989).
1999 hat Cesare Segre bei Einaudi seine Autobiographie veröffentlicht: Per curiosità. Una specie di autobiografia. Er ist Mitglied der Accademia dei Lincei und Mitherausgeber der Zeitschriften Strumenti critici und Medioevo romanzo.

Prof. Dr. Barbara Wehr, Romanisches Seminar
Prof. Dr. Frank Göbler, Interdisziplinärer Arbeitskreis Drama und Theater
Piero A. Di Pretoro, Istituto Italiano di Cultura Francoforte