Themenschwerpunkt »Die Macht kultureller Traditionen« – Wintersemester 2011/2012

Kulturelle Traditionen prägen Gegenwart, binden sie an das Vergangene, Geltende, Vertraute ihres Überlieferungsraumes. Kaum reflektiert beeinflussen sie Denken, Fühlen und Handeln. Die Bedingtheit durch und Abhängigkeit von der kulturellen Sphäre, die menschliche Kulturalität, gibt kulturellen Traditionen Bindungskraft und Macht. In der sich globalisierenden Welt treffen jedoch Traditionen mit divergierenden Lebensformen, Denkweisen und Glaubensrichtungen räumlich und zeitlich, konfliktiv oder friedlich aufeinander. Inwieweit erweisen sich die je eigenen kulturellen Traditionen als trag- und anschlussfähig? Bilden wir plurale oder multiple Identitäten aus? Nicht nur Prozesse des Traditionswandels und -verlustes, sondern auch ein Festhalten an kulturellen Traditionen bis hin zu Regionalismus und Fundamentalismus zeichnen sich ab.
Die Bedeutung kultureller Traditionen – auf denen nicht zuletzt Gegenstand und Selbstverständnis der Wissenschaften beruhen – ist Thema dieser interdisziplinären Vorlesungsreihe, zu der Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften beitragen.
Interdisziplinäre Vorlesungsreihe des Studium generale
Ringvorlesung der Junior-Professuren »Paradigma Alte Welt« und »Kulturgeschichte der Antike«
Begleitübungen des Studium generale für Bachelor-Studierende
Begleitübungen des Studium generale für Master-Studierende
Weiterführende Lehrveranstaltungen der Fachbereiche