Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger – Informationen zur Person – Wintersemester 2008/2009

THEMENSCHWERPUNKT DES STUDIUM GENERALE
"BIOLOGISCH DETERMINIERT? MENSCHSEIN ZWISCHEN ZWANG UND AUTONOMIE"

Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger
(Wien)

Genetische Diagnostik am ungeborenen menschlichen Leben: Pro und Contra

Dienstag, 9. Dezember 2008, 18.15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)

Der gebürtige Oberösterreicher promovierte im Alter von 24 Jahren mit Studienverkürzung und Auszeichnung als Universitätsassistent am Vienna Biocenter zum Doktor der Genetik. Mit einem Erwin Schrödinger Stipendium verbrachte er danach einen Forschungsaufenthalt an der Yale University in den USA. Hengstschläger hat eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachhumangenetiker, wurde mit 29 Jahren a.o. Univ.-Prof., und 35jährig wurde er zum Universitätsprofessor für Medizinische Genetik berufen. An der Medizinischen Universität Wien betreibt er Grundlagenforschung (Entdeckung von Stammzellen im Fruchtwasser, Erforschung der Erbkrankheit Tuberöse Sklerose etc.), Lehre und ist für die Erstellung von genetischen Befunden am Menschen verantwortlich.

Er bekam eine Vielzahl wissenschaftlicher Preise und Ehrungen, wurde von Studenten und Kollegen mehrfach für seine hervorragende Lehrtätigkeit ausgezeichnet, ist Autor zahlreicher Publikationen in internationalen Top-Journalen und ist im Editorial Board mehrerer internationaler Journale. Hengstschläger ist Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule Wien, Mitglied der österreichischen Gentechnikkommission, der Ethikkommission des österreichischen Bundeskanzlers, des Wiener Beirats für Bioethik, des Beirats des Instituts für Ethik und Recht der Universität Wien und war auch Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben im Vatikan. Sein Bestseller „Die Macht der Gene“ (Ecowin Verlag) wurde 2007 vom Hauptverband des österreichischen Buchhandels mit dem „Goldenen Buch“ ausgezeichnet und von den österreichischen LeserInnen zum beliebtesten Sachbuch gewählt (Verleihung des Buchliebling 2007). 2008 erschien sein Bestseller „Endlich unendlich“. Hengstschläger ist außerdem Moderator der ORF Ö1-Wissenschaftssendung „Radiodoktor-Gesundheit und Medizin“.

Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Kurt M. Kotrschal
(Direktor der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle für Ethologie KLF, Grünau, Österreich, Professor am Department für Verhaltensbiologie, Universität Wien)
Biologie der Moral
Dienstag, 16. Dezember 2008, 18.15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)