PD Dr. Nassim W. Balestrini – Vortragsexposé – Wintersemester 2007/2008

Der Interdisziplinäre Arbeitskreis für Drama und Theater und das Studium generale laden im Rahmen der Ringvorlesung
DAS KÜNSTLERDRAMA ALS SPIEGEL ÄSTHETISCHER UND GESELLSCHAFTLICHER TENDENZEN
zu folgendem Vortrag ein:

PD Dr. Nassim W. Balestrini
American Studies, Universität Mainz

Emily Dickinson im amerikanischen Drama

Mittwoch, 23. Januar 2008, 18.15 Uhr, P 3 (Philosophicum)

Emily Dickinson (1830–1886), die zu ihren Lebzeiten nur eine Handvoll Gedichte veröffentlichte, gilt inzwischen als wichtigste amerikanische Dichterin des 19. Jahrhunderts. Seit den 1930er Jahren befassen sich amerikanische Dramatiker mit dem Leben und Werk dieser ungewöhnlichen Frau, deren Biographie und Dichtung weiterhin Rätsel aufgeben. Nicht nur gewisse populäre Legenden über Dickinsons Leben, sondern auch der Prozess der Beschäftigung mit der Dichterin haben Eingang in diese Bühnenwerke gefunden. Warum Dickinsons Leben bis in die Gegenwart für das Theater von Interesse ist, soll im Rahmen dieses Vortrags erörtert werden.

PD Dr. habil. Nassim W. Balestrini studierte Amerikanistik, Slavistik und Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit der Bildersprache in Vladimir Nabokovs russischsprachigen Prosawerken der 1930er Jahre und deren englischen Übersetzungen. Ihre Habilitationsschrift From Fiction to Libretto: Irving, Hawthorne, and James as Opera (Frankfurt: Peter Lang, 2005) behandelt die Adaptation amerikanischer Erzählliteratur des 19. Jahrhunderts für das Sprechtheater und besonders für die Opernbühne. Zu ihren weiteren Forschungsgebieten gehören die Werke amerikanischer Dichter des 19. bis 21. Jahrhunderts wie Emily Dickinson, Paul Laurence Dunbar, Robert Hayden, Lawson Fusao Inada u. a.

Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Friedemann Kreuder (Institut für Theaterwissenschaft, Universität Mainz)
Deutsche Kunst und deutsche Politik – Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg (1868) in der Zeit einer riskanten Moderne
Mittwoch, 30. Januar 2008, 18.15 Uhr, P 3 (Philosophicum)