Stiftungsprofessor 2004: Klaus Töpfer

 

Der fünfte Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessor, Klaus Töpfer, geb. 1938 in Waldenburg/Schlesien, ist seit 1998 Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen, Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Nairobi und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Von 1998 bis 2000 war er zudem amtierender Exekutivdirektor des Siedlungsprogramms der Vereinten Nationen.

Als Assistent für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Münster von 1965 bis 1971 promovierte er 1968 und leitete 1970 und 1971 die Abteilung Wirtschaftswissenschaften am dortigen Institut für Raumplanung. Von 1971 bis 1978 war er Leiter der Abteilung Planung und Information in der Staatskanzlei des Saarlandes. 1978 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor an die Universität Hannover, wo er bis 1979 Direktor des Instituts für Raumplanung und Entwicklung war. Seit 1972 Mitglied der CDU, war er von 1978 bis 1985 Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Umwelt Rheinland-Pfalz und von 1985 bis 1987 Minister für Umwelt und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz. Anschließend war er bis 1994 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und von 1994 bis 1998 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und zugleich Beauftragter der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich.

Klaus Töpfer erhielt im Laufe seiner Karriere zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen und Ehrungen, u. a.: Großes Bundesverdienstkreuz, Orden der Republik Brasilien und der Kirgisischen Republik, Golden Steering Wheel International Prize, Russland, Bruno H. Schubert-Preis, Deutscher Umweltpreis, Ehrenprofessur der Tongji Universität, Shanghai, sowie Ehrendoktorate mehrerer Universitäten.