Partnerschaftliches Verhalten

Konflikte am Arbeitsplatz gehören zum Berufsleben. Problematisch wird es, wenn diese nicht beachtet werden. Folgen haben Konflikte für die Organisation wie für die Betroffenen. Betroffenen fehlt Motivation, es wächst möglicherweise Angst vor dem Arbeitsplatz und es können sich psychische und physische Erkrankungen zeigen. Für die Organisation ergeben sich daraus Fehlzeiten, minderwertigere Leistungen, ein höherer Arbeitsaufwand (und ggf. Kosten) u. a. für Vorgesetze und Personalabteilung.

Eine Verbesserung und einvernehmliche Lösung der Auseinandersetzungen soll mit den Beteiligten am Ort des Ursprungs gefunden werden. Die wichtigste Voraussetzung für das Lösen der Problemlagen ist das Erkennen der potentiellen Konfliktsituationen. Personen in Leitungs-, Vorgesetzen- oder Ausbildungsfunktion fällt dabei und im Umgang damit eine tragende Rolle zu. Eine gemeinsame aktive Lösungsgestaltung ist von großer Bedeutung, v. a. bei der ersten Aussprache und Konkretisierung auf der sachlichen sowie der persönlichen Ebene. Beschäftigte sollen Konflikte möglichst autonom angemessen ausgleichen, reflektieren und als alltägliches, u. U. konstruktives Ereignis akzeptieren können.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz möchte ein partnerschaftliches Betriebsklima fördern. Sie unterstützt ihre Mitarbeiter*innen, in dem sie ihnen Beratung zum partnerschaftlichen Verhalten am Arbeitsplatz in Form einer vertraulichen Konfliktberatungsstelle anbietet. Ein Beratungsnetz, Informations- und Fortbildungsangebote gehören genauso wie räumliche Unterstützung und Hilfestellungen bei der Organisation von Selbsthilfestrukturen zum Erkennen, Bearbeiten und Bewältigen von Konflikten dazu. Themen wie Konfliktmanagement, Maßnahmen zur Prävention, Rechte der Beschäftigten und Beschwerdemöglichkeiten bekommen eine besonders wichtige Stellung. Dies wurde in einer entsprechenden Dienstvereinbarung formuliert, die zugleich sowohl das Leitbild der Universität als auch der zentralen Verwaltung umsetzt.

Die Universität duldet keine Handlungsweisen, die dem Beschriebenen widersprechen und wird ggf. entsprechende Maßnahmen bei Missachtungen ergreifen. Der Senat der Universität verabschiedete dazu die Resolution für Toleranz. Die Konfliktberatungsstelle berät Betroffene und begleitet sie bei möglichen Konfliktlösungsschritten.