Dienstag, 05. Juli 2016 | 20:00 Uhr | Orgelsaal
Der Komponist Johann Jakob Froberger ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten und im Allgemeinen nur Kennern der Musik des frühen 17. Jahrhunderts ein Begriff. Dabei war Froberger zu seinen Lebzeiten ein in ganz Europa angesehener Komponist und Instrumentalist, der auf seinen vielen Reisen in Kontakt mit den wichtigsten Künstlern und Denkern seiner Zeit kam. Sein Ruhm gründete sich nicht nur auf die enorme Virtuosität, mit der er Orgel und Cembalo spielte, sondern vor allem auch auf die neuartigen kompositorischen Wege, die er in seinen Werken für Tasteninstrumente beschritt. So wundert es kaum, dass sich jüngere Komponisten wie Johann Sebastian Bach von seiner Musik inspirieren ließen und das Andenken an diesen großen Komponisten hochhielten.
Das Konzert aus Anlass seines 400. Geburtstages im Jahr 2016 gibt einen Überblick über das vielfältige Werk des Komponisten. Auf dem Programm stehen melancholische, fröhliche, strenge und freie Werke, die durch Studierende der Orgelklasse Prof. Gerhard Gnann und der Cembaloklasse Markus Stein vorgetragen werden. Jedes Werk wird im Rahmen einer Einführung durch Studierende der Musiktheorieklasse Prof. Dr. Ott vorstellt.
(Bild: Wikimedia/gemeinfrei)