Values and Norms as Objects of Research and Guiding Principles in Communication Sciences – an Integrative Research Approach

Die Kommunikationswissenschaft ist eine Sozialwissenschaft, die stark durch normative Randbedingungen geprägt ist, welche die Gesellschaft an sie heran trägt. Der gegenwärtige Medienwandel und die neuen Möglichkeiten öffentlicher Kommunikation erfordern die Diskussion und Reflektion der Normen und Werte des Fachs. Diese Reflektion ist das Ziel des DFG-Netzwerks „Werte und Normen als Forschungsgegenstände und Leitbilder in der Kommunikationswissenschaft. Ein integrativer Forschungsansatz“. Es soll damit einen innovativen Beitrag zur kommunikationswissenschaftlichen Grundlagenforschung leisten.

Im Rahmen des wissenschaftlichen Netzwerks tauschen sich die beteiligten Nachwuchsforscherinnen interdisziplinär über Werte und Normen in der Kommunikationswissenschaft aus und entwickeln einen integrativen, multidisziplinären Forschungsansatz. Ziel ist es, Werte und Normen in den Forschungsfeldern Medienpolitik, Journalismus-, Medieninhalts- sowie Rezeptions- und Wirkungsforschung zu erfassen, vergleichend zu analysieren und zu systematisieren. Hierzu führen die Netzwerkmitglieder ein systematisches Review der relevanten kommunikationswissenschaftlichen Publikationen von 1990 bis 2013 durch und arbeiten ihre zentralen theoretischen Konzepte und Leitbilder heraus. Zudem werden die in den Publikationen eingesetzten Methoden und Instrumente erfasst. Damit leistet das Netzwerk auch einen Beitrag zur methodischen Standardisierung des Fachs. Die Langzeitperspektive ermöglicht, Trends in den untersuchten Forschungsfeldern aufzuzeigen.

Leiterinnen des Netzwerks:
Dr. Claudia Riesmeyer (LMU München)
Dr. Arne Freya Zillich (Friedrich-Schiller-Universität Jena)

Netzwerkmitglieder:
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli (Universität Zürich)
Prof. Dr. Wolfgang Donsbach (TU Dresden)
Dr. Stephanie Geise (Universität Erfurt)
Dr. Katharina Kleinen-von Königslöw (Universität Wien)
Dr. Ulrike Klinger (Universität Zürich)
Dr. Melanie Magin (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Dr. Kathrin Friederike Müller (WWU Münster)
Dr. Cordula Nitsch (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Dr. Senta Pfaff-Rüdiger (LMU München)
Dr. Liane Rothenberger (Universität Ilmenau)
Dr. Christina Schumann (Universität Ilmenau)
Dr. Annika Sehl (TU Dortmund)
Prof. Dr. Barbara Thomaß (Ruhr-Universität Bochum)
Dr. Cornelia Wallner (LMU München)

Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

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