Systeme

MOGON ist die Kurzbezeichnung des römischen Stadtnamen Mogontiacum, aus dem im Lauf der Geschichte das heutige "Mainz" entstanden ist.

MOGON NHR Süd-West

MOGON NHR Süd-West im Serverraum der JGU ©Peter Pulkowski

Seit Ende 2021 ist die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) Teil des länderübergreifenden Konsortiums des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) Süd-West. Diesem gehören neben Mainz auch die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU), die Goethe-Universität Frankfurt und die Universität des Saarlandes an.

Am 13. März wurde der neue HPC-Cluster an der JGU eingeweiht. Der Hochleistungsrechner MOGON NHR Süd-West steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland für komplexe Rechenoperationen und die Analyse großer Datenmengen zur Verfügung. Mit 590 Rechenknoten, 75.000 CPU-Kernen und einem Hauptspeicher von 186 TB sowie einem Fileserver mit 8.000 TB (8 Petabyte) können datenintensive System- und Modellsimulationen parallel durchgeführt werden. Pro Knoten stehen zwei AMD-Prozessoren zur Verfügung (AMD EPYC 7713), pro Prozessor jeweils 64 Kerne. 10 Rechenknoten sind mit je 4 A100 für spezielle HPC-Workloads ausgestattet. Die Rechenknoten sind über ein HDR-Infiniband-Netzwerk miteinander verbunden. Der Einsatz von HDR-Infiniband, einem speziellen Netzwerkschnittstellenstandard, bietet vor allem eine sehr hohe Übertragungsrate.

MOGON NHR Süd-West | HPC-Cluster-Spezifikationen

590 RECHENKNOTEN
75.000 CPU-KERNE
40 A100 TENSOR CORE GPUS
186 TB RAM
8.000 TB FILESERVER
100 GB/s INFINIBAND-NETZWERK
2.8 PFLOPS SPITZENLEISTUNG

 

AMD EPYC 7713 Prozessor

64 KERNE
2 GHZ TAKTFREQUENZ
256 MB L3 CACHE
2 PRO KNOTEN

 

MOGON II-Cluster

mogoniispecs

Das MOGON II-Cluster des ZDV wurde im Jahr 2016 und 2017 angeschafft. Das System besteht aus 1.876 einzelnen Knoten, von denen 822 Knoten mit jeweils zwei 10-Kern Broadwell-Prozessoren (Intel 2630v4) CPUs ausgestattet und 1.136 Knoten mit jeweils zwei 16-Kern Skylake-Prozessoren (Xeon Gold 6130) ausgestattet und per OmniPath 50Gbits (Fat-tree) verbunden sind. Insgesamt ergibt dies rund 50.000 Kerne ergibt.
Von der Gesamtheit der Rechner sind 584 Knoten mit 64 GiB RAM ausgestattet (3,2GiB/Kern), 732 mit 96GiB RAM (3,0GiB/Kern), 168 Knoten mit 128 GiB RAM (6,4 GiB/Kern), 120 Knoten mit 192 GiB RAM (6,0 GiB/Kern), 40 Knoten mit 256 GiB RAM (12,8 GiB/Kern), 32 Knoten mit 384 GiB RAM (12,0 GiB/Kern), 20 Knoten mit 512 GiB RAM (25,6 GiB/Kern), 2 Knoten mit 1024 GiB RAM (51,2 GiB/Kern) und 2 Knoten mit 1536 GiB RAM (48,0 GiB/Kern), im Mittel also 5GiB/Kern.
Jeder Knoten verfügt außerdem über eine SSD von 200GB oder 400GB (in den großen Knoten) für temporäre Dateien. Zum Zeitpunkt der Installation war das MOGON II-Cluster auf Platz 65 der TOP500 und auf Platz 51 der GREEN500. MOGON II wird an der JGU durch das Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) und das Helmholtz-Institut Mainz (HIM) gemeinsam betrieben.

mogoonspecs

MOGON I-Cluster

Das MOGON I-Cluster des ZDV wurde im Jahr 2012 angeschafft und im Jahr 2013 in einer zweiten Ausbaustufe um GPU Knoten erweitert. 2021 wurde der Cluster außer Betrieb genommen.
Das System bestand aus 555 einzelnen Knoten, die jeweils mit vier AMD CPUs ausgestattet waren. Jede CPUs verfügte über 16 Kerne, was insgesamt 35.520 Kerne ergab. Jeder Kern war mit 2,1 GHz getaktet. Von der Gesamtheit der Rechner waren 444 Knoten mit 128 GiB RAM ausgestattet (2GiB/Kern), 96 Knoten mit 256 GiB RAM (4 GiB/Kern) und 15 Knoten mit 512 GiB RAM (8 GiB/Kern). Jeder Knoten stellte außerdem 1,5 TB lokalen Festplattenplatz für temporäre Dateien zur Verfügung.

Neben einem kleinen GPU-Ausbildungscluster existierten noch 13 Knoten, die mit 4 GPUs (5-6GB pro GPU) pro Knoten und 2 Knoten, die mit 4 XeonPhis pro Knoten ausgestattet waren. Die GPU-Knoten sowie die beiden Phi-Knoten verfügten über je zwei Intel CPUs mit je 8 Kernen und 64GB.

Als Netzwerk stand dem Nutzer 1 GBit Ethernet und QDR Infiniband zur Verfügung. Die Infiniband-Vernetzung basierte auf einem "full" fat-tree.

Daneben werden im ZDV mehrere private Subcluster verschiedener Arbeitsgruppen betreut und als Queues den jeweiligen Nutzern zur Verfügung gestellt.

HIM-Cluster

Die Cluster sind private Cluster des Helmholtz-Instituts-Mainz. Weitere Informationen zu Forschung, Förderprogrammen und Kontakt finden Sie hier.

CloverspecskleinerClover

Clover wurde 2014 in Betrieb genommen. Es besteht aus 320 Knoten mit jeweils 2 Intel Ivybridge Prozessoren bestückt sind. Jede CPU verfügt über 8 Kerne, so dass das Gesamtsystem über 5120 Kerne verfügt. Die CPUs laufen mit 2,6 GHz. Jeder Knoten verfügt über 32 GB RAM (2 GB/Kern).

Die Knoten sind mit QDR Infiniband verbunden und haben Zugriff auf 200TB zentralen Speicher.

HIMsterspecskleiner

 

HIMster

HIMster rechnet seit 2011. Es besteht aus 130 Knoten, die mit jeweils 2 AMD Opteron Prozessoren bestückt sind. Jede CPU verfügt über 8 Kerne, so dass das Gesamtsystem über 2080 Kerne verfügt. Die CPUs sind auf 2,3 GHz getaktet. Jeder Knoten verfügt über 32 GB RAM (2 GB/Kern), 14 der Knoten verfügen über 64 GB RAM (4 GB/Kern).

Die Knoten sind mit QDR Infiniband verbunden und haben Zugriff auf 557TB zentralen Speicher mit Fraunhofer Filsesystem (fhGFS).