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10.04.2014 – Abendvortrag: Und ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her

Zu Illustration und Deutung der Johannes­apokalypse im Mittel­alter und bei Dürer

 

Vortrag von Dr. Christoph Winterer

Donnerstag, 10. April 2014, 18 Uhr

Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz
Domstraße 3, Eingang über den Domkreuzgang

Auch das Mittelalter hatte es nicht einfach mit der Offenbarung des Johannes: Was tun mit einem biblischen Buch, das gar nicht vollständig verstanden werden kann, weil es voller rätselhafter Gesichte ist? Was ist mit den Prophezeiungen darin, kündigten sie nicht schon vor Jahrhunderten den baldigen Weltuntergang an?

Anhand der Vision des Engels, der vom Aufgang der Sonne kommt (Offb 7,1 ff.), soll gezeigt werden, wie im Mittelalter mit Fragen zur Apokalypse umgegangen und die Vision in Buch- und Wandmalerei umgesetzt wurde. Ist die Apokalypse hier der Bericht über eine Katastrophe in der Zukunft, oder erzählt sie von Gegenwart und Nähe des Heils?

Im Anschluss an den Vortrag wird das vor zweieinhalb Jahren der Öffentlichkeit vorgestellte Fragment einer spätkarolingischen Apokalypse aus der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek im Museum ausgestellt. Das Museum lädt zudem zu einem Glas Wein ein.

Der Eintritt ist frei, freiwillige Beiträge sind willkommen.

Der Vortrag findet aus Anlass von zwei Mainzer Neuerscheinungen zur Apokalypse in Spätantike und Mittelalter statt:

 

• Annelen Ottermann (Hrsg.): Das spätkarolingische Fragment eines illustrierten Apokalypse-Kommentars in der Mainzer Stadtbibliothek. Bilanz einer interdisziplinären Annäherung (Veröffentlichungen der Bibliotheken der Stadt Mainz 60). Mainz 2014

• Konrad Huber/Rainer Klotz/Christoph Winterer (Hrsg.): Tot sacramenta quot verba. Zur Kommentierung der Apokalypse des Johannes von den Anfängen bis ins 12. Jahrhundert. Münster: Aschendorff 2014.

Die Bände können auf der Veranstaltung erworben werden!

 

Flyer Abendvortrag 2014.04.10 S. 1,4 Flyer Abendvortrag 2014.04.10 S. 2-3

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WORKSHOP

Planung von Websites für virtuelle Rekonstruktionen mittelalterlicher Bibliotheken (und vergleichbare Projekte)

 

Donnerstag, 21. November 2013
9–17.30 Uhr

 

Johannes Gutenberg-Universität
Georg Forster-Gebäude, Raum 04-111
Jakob-Welder-Weg 12
55128 Mainz

 

Da die Teilnehmerzahl auf 18 begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung!

- Noch Plätze frei! -

 

Veranstalter:

 

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Mainzer Stadtliturgie und ihre Bücher
Erforschung und virtuelle Teil­re­kon­struktion des Bücher­besitzes der Mainzer Stifte und älteren Klöster

Vorprojekt im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität

 

Kontakt und Anmeldung:
Dr. Christoph Winterer
Johannes Gutenberg-Universität
Deutsches Institut
Hegelstraße 59
D-55099 Mainz

Website: www.hss-census-rlp.ub.uni-mainz.de/mainzer-bucherbesitz
Tel.: +49-6131-39-38444
Mobil: +49-173-6731208
E-Mail: winterer@uni-mainz.de

 

Die Möglichkeiten des Internets, verstreute Bücherbestände historischer Bibliotheken zusammenzuführen, sind schon längst erkannt worden und werden immer stärker genutzt. Eine gelungene virtuelle Rekonstruktion erfordert eine intensive Vorausplanung in vielen Bereichen. Nicht zuletzt muss frühzeitig über die digitale Online-Präsentation nachgedacht werden, insbesondere die geeignete Software muss ausgewählt, ausreichende Mittel beantragt und die Einarbeitung der Bilddateien und Metadaten geplant werden. In der Planung begangene Fehler sind oftmals später nur mühselig zu korrigieren. Weiter kompliziert werden entsprechende Planungen inzwischen dadurch, dass die virtuellen Rekonstruktionen langsam das „digitale Inkunabelzeitalter“ verlassen und ihre Websites mehr bieten sollen als die bloße Präsentation des Materials.

Der Workshop richtet sich vor allem an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die die digi­tale Rekonstruktion einer Bibliothek oder auch eine andere Präsentation umfangreicher Bild­bestände vorhaben. Ihnen sollen von Fachleuten aus der Praxis unterschiedlichste Probleme und ihre möglichen Lösungen vorgestellt werden, die vor Beginn eines solchen Projekts zu beachten sind.

 

 

Programm

9.00–9.15 Univ.-Prof. Dr. Stephan Füssel (Institut für Buchwissenschaft/Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Mainz): GrußwortDr. Christoph Winterer (Deutsches Institut/Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Mainz): Einleitung
9.15-10.15 Dr. Maria Effinger (Universitätsbibliothek Heidelberg): Bibliotheca Laureshamensis - digital: Vom Einsatz moderner Suchmaschinentechnologie bei der Präsentation einer alten Klosterbibliothek
10.15–11.15 Torsten Schaßan (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel): Effiziente Datenorganisation für Digitalisierungsprojekte
11­.15–11.45 Kaffeepause
11.45–12.45 Philipp Vanscheidt M.A. (Universität Trier. Center for Digital Humanities/Virtuelles Skriptorium St. Matthias): Korpuskodikologie? – Vorüberlegungen zur computergestützten Layoutanalyse mittelalterlicher Handschriften
12.45–14.00 Mittagspause
14.00–15.00 Jens Peters (Walter Nagel GmbH & Co KG): Planung und Realisierung von Digitalisierungsprojekten mit besonderer Beachtung von Wirtschaftlichkeit und Effizienz
15.00–16.00 Torsten Schrade M.A. (Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Digitale Akademie): Geisteswissenschaften im Digitalen Umfeld. Werkstattbericht aus dem Projektalltag der Digitalen Akademie Mainz
16.00–17.00 Elisabeth Klein M.A. (Universitätsbibliothek Mainz): Hug your data! Digital Humanities-Projekte planen ohne Datenfrust
17.00–17.30 Abschlussdiskussion
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