Wechselwirkung von Actiniden und anderen Schwermetallen mit Mineral- und Gesteinsoberflächen

Wintersemester 2007/2008

Stundenzahl: 2 SWS

Zeit und Ort: Mo., 13:30 – 15:00, Seminarraum des Instituts für Kernchemie

Zielgruppe: Die Vorlesung richtet sich an Studenten ab dem 5. Semester. Zudem stellt die Vorlesung eine
Weiterbildungsmöglichkeit für Doktoranden dar und richtet sich an Forschende, die mehr über die an der
Phasengrenzfläche fest-flüssig ablaufenden Prozesse sowie die wesentlichen chemischen Einflussgrößen erfahren
möchten.

Kurze Inhaltsangabe: Die Vorlesung behandelt am Beispiel der Actinidenelemente die Prozesse und Parameter,
die für die Sorption von Schwermetallen an Mineraloberflächen relevant sind. Wichtige Prozesse sind innersphärische
und außersphärische Sorption, Oberflächenausfällung und Inkorporation. Der Einfluss von pH-Wert, Ionenstärke,
Konzentration und Ladung der Actiniden wird betrachtet. Spektroskopische Verfahren dienen zur Aufklärung der
Sorptionsmechanismen auf molekularem Niveau. Mit Hilfe von Oberflächenkomplexierungsmodellen werden die
experimentellen Sorptionsverläufe modelliert, um anschließend das Ausbreitungsverhalten toxischer Schwermetalle in
der Umwelt abschätzen zu können.
Zur Berechnung der Speziation der Actiniden in aquatischen Lösungen sowie bei
der Sorption an Mineralen wird in der Vorlesung das Programm Visual MINTEQ verwendet.

Geforderte Vorkenntnisse: Vordiplom in Chemie oder Physik

Einordnung in die Studien- und Prüfungsordnung: Wahlpflichtvorlesung für Kernchemie als viertes Fach

Bemerkung: Diese Lehrveranstaltung verwendet die Internetplattform ReaderPlus. Dort sind die
Vorlesungsgliederung, Materialien zur Vorlesung, sowie aktuelle Mitteilungen für die Studierenden zugänglich, die sich
für die Lehrveranstaltung angemeldet haben. Zur Selbstregistrierung durch die Teilnehmer mit Hilfe ihrer ZDV-Kennung
sind folgende Angaben notwendig:


Veranstaltungsnummer: 2751
Registrierungsschlüssel: wird vom Dozenten bekannt gegeben

Über dieses Gebiet werden Diplom- und Doktorarbeiten vergeben.