Masterstudierende gehen in den Untergrund

14. Juni 2016

Eine Gruppe von Masterstudentinnen und Masterstudenten unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Kopp und Prof. Dr. Michael Wurm machte sich am 09. und 10. Juni 2016 auf den Weg ins Gran Sasso-Untergrundlabor, um dort vor Ort Neues über aktuelle Themen der Astroteilchenphysik zu erfahren.

Das Gran-Sasso-Massiv in den italienischen Abruzzen birgt das größte Untergrundlabor der Welt. Abgeschirmt von kosmischer Strahlung durch eine 1400 Meter dicke Gesteinsschicht des Monte Aquila, suchen Forscher dort nach flüchtigen Teilchen wie den Neutrinos. Aber auch die Suche nach dunkler Materie gehört zum wissenschaftlichen Programm des Gran-Sasso-Labors.

Zu den Highlights dieses Besuchs gehörten deshalb die Besichtigung des Xenon-1T Experiments zur Suche nach dunkler Materie sowie des Borexino-Experiments, das im Gran Sasso auf ideale Bedingungen für die Beobachtung solarer Neutrinos trifft. An beiden internationalen Großexperimenten sind auch wissenschaftliche Arbeitsgruppen der JGU signifikant beteiligt.

"Die Besichtigung des Gran Sasso Untergrundlabors ist eine beeindruckende Erfahrung und kann eine willkommene Hilfe bei der Entscheidung für eine Themenwahl der Abschlussarbeit aus den Forschungsbereichen Dunkle Materie oder Neutrinophysik sein", so Prof. Joachim Kopp. Der Exzellenzcluster PRISMA an der JGU unterstützt aktiv die Gewinnung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern.

Weiterführende Links
AG Joachim Kopp
AG Michael Wurm
Laboratori Nazionali del Gran Sasso

Lesen Sie mehr
Neuer Detektor für Dunkle Materie feierlich eingeweiht (Pressemeldung vom 11.11.2015)
Borexino-Experiment mit Mainzer Beteiligung unter Top Ten der bedeutendsten Forschungserkenntnisse des Jahres gewählt (Pressemeldung vom 22.12.2014)